DHB-Frauen liefern Tor-Spektakel - und bangen
Mit einer Tore-Gala gegen die Ukraine haben Deutschlands Handballerinnen die letzten theoretischen Zweifel an der EM-Teilnahme beseitigt und Schwung für die anstehende Olympia-Qualifikation geholt. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch kam am Donnerstag in Heidelberg zu einem ungefährdeten 43:21 (23:11) und damit zum vierten Sieg im vierten Spiel, verlor dabei aber Co-Kapitänin Alina Grijseels mit einer Fußverletzung. Die Rückraumspielerin wurde umgehend zu einer ersten Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Ausschreitungen werden für Schalke 04 mächtig teuer
Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 ist wegen der schweren Fan-Ausschreitungen beim Spiel bei Hansa Rostock zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, müssen die Königsblauen aufgrund des Verhaltens ihrer Anhänger eine Geldstrafe in Höhe von 64.600 Euro bezahlen. 21.500 Euro davon dürfen für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden. Auch Dortmund und Köln wurden bestraft.
Während der Ligapartie in Rostock am 10. Dezember 2023 zündeten Schalker Anhänger Pyrotechnik, zudem hatten sie sich gewaltsam Zugang zum Pufferblock zwischen den beiden Fangruppierungen verschafft. Daraufhin musste das Spiel für etwa eine halbe Stunde unterbrochen werden. Mindestens zwei Ordner, ein Polizist und zwei Sanitäter wurden im Rahmen der Ausschreitungen verletzt.
Erzrivale Borussia Dortmund und der 1. FC Köln wurden jeweils für die Protestaktionen gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) belangt. Der BVB muss 30.000 Euro zahlen, wovon 10.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden dürfen. Die Strafe für die Kölner beträgt 20.000 Euro (6600 Euro davon für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen). Alle Urteile sind nach Zustimmung bereits rechtskräftig.
"Ihr habt keine Vorstellung ...": Nadal leidet immer weiter
Der 22-malige Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal kann auch nicht beim ATP-Masters in Monte Carlo (6. bis 14. April) antreten. "Mein Körper lässt es einfach nicht zu", begründete der 37-Jährige seine Absage. Zuletzt hatte der Spanier schon die Australian Open, das Masters in Indian Wells und das ATP-Turnier in Doha auslassen müssen.
"Auch wenn ich hart arbeite und jeden Tag alles gebe, um wieder an Turnieren teilzunehmen, die für mich sehr wichtig waren, kann ich heute leider nicht spielen", so Nadal: "Ihr habt keine Vorstellung davon, wie schwierig es für mich ist, diese Events nicht spielen zu können."
Das Turnier in Monte Carlo ist das erste Masters des Jahres auf Sand und ein wichtiger Teil der Vorbereitungen auf die French Open (20. Mai bis 9. Juni). Den Grand Slam in Paris hatte Nadal in der Vergangenheit nahezu ausnahmslos dominiert und bereits 14-mal gewonnen.
Stattlicher Geburtstags-Preis: BVB lädt im Stadion-Sondertrikot zum Kracher
Der BVB feiert Stadiongeburtstag: Seit 50 Jahren ist das Westfalenstadion, heute Signal Iduna Park, die Heimspielstätte der Dortmunder. Anlässlich dazu gibt es für die Spieler und Fans ein Sondertrikot. Treue Borussen dürfte das besondere Trikot sogar schon bekannt vorkommen.
"Nicht die heilige Gründungsfahne, aber ...": DFB plant besondere Aktion zur EM
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant zur Heim-EM eine besondere Aktion und ist dabei auf die Unterstützung der Fans angewiesen. Die Anhänger der deutschen Nationalmannschaft sollen Fahnen einschicken. Die eingesendeten Fahnen der Amateurvereine, Fanklubs, Städte und Dörfer Deutschlands sollen während der Heim-EM im Quartier der Nationalmannschaft in Herzogenaurach aufgehängt werden.
"Jede Fahne wird platziert und symbolisiert unserer Mannschaft und ganz Europa: 'Wir stehen hinter euch!'", hieß es in der Mitteilung des DFB. Konkret ist geplant, die Fahnen am Balkon der Spielerzimmer, am Trainingsplatz oder im Presseraum zu platzieren. Unter anderem können die Fans erfahren, wo sich ihre Fahne befindet und erhalten sie nach der EM wieder zurück.
Der Verband könne jedoch keine Haftung übernehmen. "Schickt uns also bitte lieber nicht die heilige Gründungsfahne eures Heimatvereins aus dem 19. Jahrhundert oder ähnlich besondere Flaggen", teilte der DFB mit: "Aber auf alle anderen freuen wir uns!"
"Steht wieder zur Verfügung": Terzic begrüßt wichtigen Rückkehrer
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kann wieder auf seinen Stammtorhüter Gregor Kobel setzen. "Er konnte seit Sonntag sein Pensum im Training deutlich steigern, sodass er seit Dienstag das komplette Mannschaftstraining absolviert hat und dementsprechend steht er für uns wieder zur Verfügung", sagte Trainer Edin Terzic vor dem Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart.
Kobel fehlte jüngst beim Sieg bei Bayern München (2:0) wegen eines nicht vollständig auskurierten Magen-Darm-Infekts, das 3:1 gegen Eintracht Frankfurt zwei Wochen zuvor hatte er verletzt verpasst. Dort vertrat ihn jeweils Alexander Meyer.
Richter stand selbst im Fokus: Prozess gegen Blatter und Platini mit kuriosem Auftakt
Vor dem Berufungsprozess gegen die beiden früheren Fußball-Spitzenfunktionäre Joseph Blatter und Michel Platini müssen die Richterinnen und Richter ausgetauscht werden. Es bestehe sonst das Risiko der Befangenheit, befand das Schweizerische Bundesgericht in Lausanne.
Blatter, früherer Präsident des Weltverbands FIFA, und Platini, ehemaliger Chef der Europäischen Fußball-Union UEFA, waren 2022 vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden. Aus Sicht der Anklage hatte Blatter dem Franzosen 2011 unrechtmäßig eine Millionenzahlung zugeschanzt. Die Bundesanwaltschaft hatte gegen die Freisprüche Berufung eingelegt.
Platini forderte daraufhin, alle Richterinnen und Richter der Berufungskammer des Bundesstrafgerichts in Bellinzona von dem Berufungsverfahren wegen möglicher Befangenheit abzuziehen. Das Höchstgericht in Lausanne stimmte dem zu, weil der Präsident der Berufungskammer im erstinstanzlichen Prozess gegen Blatter und Platini auch als Zeuge befragt worden war. Dieser Richter war früher Staatsanwalt und stand wegen geheimer Treffen mit FIFA-Funktionären selbst zwischenzeitlich im Fokus von Ermittlungen.
FC Bayern bangt weiter um Manuel Neuer
Manuel Neuer will im Countdown auf das Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal kein Risiko eingehen. Der 38-Jährige drehte der"Bild" zufolge auf dem Weg zum Comeback erneut Laufrunden. Trainer Thomas Tuchel kann an diesem Freitag bei der obligatorischen Pressekonferenz mitteilen, wie er mit Neuer plant. Ebenfalls individuell bereiteten sich laut "Bild"und "Abendzeitung" Leroy Sané und Kingsley Coman auf das Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim vor.
Neuer hatte sich bei der Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zugezogen und deshalb auch den Bundesliga-Klassiker am Samstag gegen Borussia Dortmund (0:2) verpasst. Bei der letzten Titelchance in der Königsklasse, in der am Dienstag das Viertelfinal-Hinspiel in London ansteht, will Neuer unbedingt dabei sein. Zur Not würde er auf einen Einsatz in Heidenheim verzichten, wenn dieser das Mitwirken gegen den FC Arsenal gefährden würde.
Jürgen Klopp warnt vor "größtem Feind"
An der Spitze der Premier League liefern sich der FC Arsenal (30 Spiele/ 68 Punkte), der FC Liverpool (29/67) und Titelverteidiger Manchester City (30/67) einen hochspannenden Dreikampf. Am Abend kann Jürgen Klopps FC Liverpool wieder die Tabellenspitze übernehmen - mit einem Sieg gegen das Schlusslicht Sheffield United. Und im Saisonfinale könnte es in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen auch um die Tordifferenz gehen.
Der verlockende Gedanke, gegen das Schlusslicht - mit 77 Gegentreffern die Schießbude der Liga - ein bisschen was fürs Torkonto zu tun, liegt da nahe. Doch Klopp schiebt den mit aller Macht und deutlichen Worten weg: "Der größte Feind ist eine falsche Einstellung. Ich will das Spiel in erster Linie gewinnen - wie hoch, interessiert mich im Moment nicht." In der Mannschaftsbesprechung werde das Thema "definitiv nicht" angesprochen. Liverpool hat mit +40 die deutlich schlechtere Tordifferenz gegenüber dem FC Arsenal (+48). Im Hinspiel mühte sich der FC Liverpool zu einem 2:0 beim Aufsteiger, die Entscheidung fiel erst in der 4. Minute der Nachspielzeit.
DFB-Team bleibt trotz großer Siege weit abgeschlagen
Trotz der Siege in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) bleibt Deutschland in der Weltrangliste auf dem 16. Platz. Das geht aus dem neuen Ranking des Fußball-Weltverbandes FIFA hervor. Deutschland machte aber 12,99 Punkte gut und weist nun 1644,21 Zähler auf. Die Wertung führt weiter Weltmeister Argentinien (1858) vor Frankreich (1840,59) an. Dahinter zog Belgien (1795,23) an England (1794,9) vorbei und ist nun Dritter.
Weltverband verbietet russischem Olympiasieger den Start
Der russische Top-Ringer und zweimalige Olympiasieger Abdulraschid Sadulajew darf nicht am europäischen Qualifikationsturnier für die kommenden Sommerspiele in Paris teilnehmen. Ein externes Gremium habe diese Entscheidung auf Grundlage der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) festgelegten Kriterien für die Startberechtigung von neutralen Athleten und Athletinnen getroffen, hieß es. Es seien neue Informationen zu einer Unterstützung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gefunden worden, so die Mitteilung. Sadulajew sei zudem immer noch Mitglied von Dynamo Moskau. Der Verein gilt traditionell als dem russischen Geheimdienst nahestehend.
Der Präsident des russischen Ringer-Verbandes, Michail Mamiaschwili, kündigte an, er werde noch am Donnerstag mit der UWW sprechen, um eine Zulassung Sadulajews zu erreichen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Mamiaschwili ist selbst einer von mehreren Vizepräsidenten des Weltverbands
Rätselhafter Trümmerbruch: Dressurpferd Famoso ist tot
Mit einer traurigen Nachricht berührt Dressurreiter Benjamin Werndl die Reitsport-Szene. Am Mittwoch gab der 39-Jährige den Tod seines Pferdes Famoso bekannt - und nimmt Abschied. "Ich möchte das nicht schreiben, ich möchte das nicht wahr haben. Und doch muss ich euch schweren Herzens sagen: Famoso lebt nicht mehr", schrieb er auf Instagram: "Eine Welt bricht für mich zusammen." Was passiert ist, ist noch unklar. "Plötzlich stand er auf dem Paddock auf drei Beinen. Trümmerbruch. Keine Chance auf Heilung. Wir mussten ihn erlösen." Dabei sei der unbestrittene "König" seiner Stallgasse eigentlich topfit gewesen, befand sich mit 15 Jahren im "besten Alter". Acht Jahre bildeten Werndl und der Wallach ein Team. Höhepunkt ihrer gemeinsamen Zeit war die WM 2022 in Dänemark. Mit dem Gewinn der Mannschafts-Bronzemedaille und dem 4. Platz in der Einzelwertung ging für Werndl ein Traum in Erfüllung - dank Famoso.
Plötzlich behindert Taylor Swift den Mbappé-Wechsel zu Real Madrid
Stürmerstar Kylian Mbappé wird einem Bericht der spanischen Sportzeitung "Marca" zufolge selbst über den Zeitpunkt der Verkündung des Wechsels von Paris Saint-Germain zu Real Madrid entscheiden. Wann der kaum mehr bezweifelte Wechsel offiziell gemacht und der französische Ex-Weltmeister vorgestellt wird, sind nach wie vor aber die großen Fragen. Zumal beide Mannschaften auch noch in der Champions League vertreten sind. PSG trifft im Viertelfinale auf Reals Fußball-Erzrivalen FC Barcelona, die Madrilenen müssten gegen Manchester City mit dem ehemaligen Barça-Coach Pep Guardiola antreten. Laut "Marca" könnte die Verkündung am Ende der Final-Woche erfolgen, sollten PSG und Real nicht in das Endspiel in London am 1. Juni einziehen.
Allerdings spielt bei einer Präsentation des 25-Jährigen auch Taylor Swift dem Bericht nach eine Rolle. Die US-Amerikanerin gibt am 29. und 30. Mai Konzerte in Madrid - genauer im Estadio Santiago Bernabéu von Real. Mbappés Vertrag bei PSG läuft noch bis zum 30. Juni.
24-jähriger Fußballprofi auf offener Straße erschossen
Der Fußballer Luke Fleurs vom südafrikanischen Erstligisten Kaizer Chiefs ist in Johannesburg erschossen worden. Der 24-Jährige kam am Mittwochabend "tragisch ums Leben", als Unbekannte sein Auto stahlen, teilte sein Verein auf X mit. "Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seinen Freunden", hieß es weiter.
"Die Verdächtigen zielten mit einer Schusswaffe auf ihn, holten ihn aus seinem Fahrzeug und schossen ihm dann einmal in den Oberkörper", sagte der Polizeisprecher der Provinz Gauteng, Mavel Masondo, gegenüber lokalen Medien. Einer der Täter sei mit dem Auto geflohen. Die südafrikanische Polizei "wird zu gegebener Zeit weitere Einzelheiten bekannt geben", erklärten die in Johannesburg beheimateten Chiefs. Innenverteidiger Fleurs spielte in mehreren Junioren-Nationalmannschaften Südafrikas und nahm 2021 für sein Land an den Olympischen Spielen in Tokio teil.
Starjockey Cherchi stirbt nach Sturz bei Pferderennen
Der italienische Jockey Stefano Cherchi ist zwei Wochen nach seinem Sturz bei einem Pferderennen in Australien verstorben. Der 23-Jährige hatte sich bei dem Unfall in Canberra schwere Kopfverletzungen zugezogen, teilte der Verband der Jockeys von New South Wales mit. Cherchi, der in Großbritannien über 100 Siege errungen hatte, bevor er nach Australien ging, hatte bei dem Vorfall am 20. März innere Blutungen erlitten und war in ein Krankenhaus eingeliefert worden. "Unsere Gedanken sind bei seinen Freunden, seiner Familie und allen, die das Glück hatten, mit ihm zusammenzuarbeiten", so die British Horseracing Authority auf X.
Wirtz lüftet sein Schienbeinschoner-Geheimnis
Nationalspieler Florian Wirtz hat nach seiner Gala beim 4:0 im Pokal-Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf das Geheimnis um seine Schienbeinschoner gelüftet. Live im Sky-Interview zeigte der 20-Jährige seine extrem kleinen Schützer. Bei Wirtz, der stets mit tief herunterhängenden Stutzen spielt, hatten Beobachter vermutet, er spiele ganz ohne Schienbeinschoner. Dies ist jedoch nicht erlaubt. "Sie sind relativ klein", sagte Wirtz lachend, nachdem Sky-Experte Erik Meijer ihn durch das Zeigen eines vermeintlich normalen Schoners zur Präsentation aufgefordert hatte. "Ich versuche immer aufzupassen, dass mich nicht allzu viele erwischen", sagte Wirtz zum Sicherheitsaspekt: "Vielleicht hol ich mir auch bald wieder größere. Aber solange nichts Schlimmeres passiert, behalte ich die erst mal."
In der Spielordnung des Deutschen Fußball-Bundes sind unter dem Punkt 4.2 die Schoner bei "zwingend vorgeschriebene Ausrüstung" aufgeführt. "Diese müssen aus einem geeigneten Material bestehen, das angemessenen Schutz bietet, und von den Stutzen abgedeckt werden", heißt es dort.
Kuriose Schuh-Führung läutet 111-Minuten-Schlacht ein
Das zweite Playoff-Halbfinale zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers nimmt historische Ausmaße an. Nach drei Dritteln steht es 3:3, die Overtime muss her. Nach vielen Toren zuvor dauert es dann aber bis zu 111. Minute, bis die Entscheidung fällt.
Alle Spieler prügeln sich: NHL-Partie eskaliert nach zwei Sekunden
Mit einer wilden Schlägerei direkt zu Beginn des Spiels in der NHL haben die Profis der New York Rangers und New Jersey Devils (4:3) für Aufsehen und zahlreiche Strafen gesorgt. Zwei Sekunden nach dem Anspiel im ersten Drittel prügelten sich mit Ausnahme der beiden Torhüter alle zehn Spieler jeweils in Duellen. Den überaus ruppigen Start ausgelöst hatten Rangers-Stürmer Matt Rempe und New Jerseys Kurtis MacDermid, deren Kampf in der Eismitte am längsten dauerte. Beide hatten noch eine Rechnung aus dem vorherigen Spiel am 11. März offen.
Beim Aufeinandertreffen der Teams vor knapp einem Monat war Rempe nicht auf das Angebot MacDermids zu einem Faustkampf eingegangen. Im weiteren Spielverlauf hatte er Devils-Verteidiger Jonas Siegenthaler mit einem Ellbogenstoß so hart getroffen, dass dieser das Spiel vorzeitig beenden musste.
"Chaos ignorieren" - Klopp pfeift auf zugeschriebene Rolle
Jürgen Klopp will von einer Favoritenrolle seines FC Liverpool im Titelrennen der englischen Premier League nichts wissen. "Für uns geht es um Sheffield United und nicht darum, wer der Favorit ist", sagte der deutsche Teammanager der Reds vor dem Heimspiel (20.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) gegen das Schlusslicht. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nach der Niederlage gegen Arsenal nicht als Favorit galten", sagte Klopp weiter: "Vielleicht zu Recht, aber ich weiß es nicht, und es mir auch egal." Liverpool liegt neun Spiele vor Saisonende in der Tabelle einen Zähler hinter den Gunners und punktgleich mit Manchester City auf Rang zwei, die Konkurrenten haben aber eine Partie mehr absolviert.
Unter anderem Pep Guardiola hatte Klopps Mannschaft die Favoritenrolle zugeschoben. "Der Erste ist immer Favorit", sagte der Teammanager von ManCity nach dem 0:0 im Topspiel gegen Arsenal am Sonntag: "Der zweite Favorit ist Arsenal, wir der dritte - wir haben es nicht in der eigenen Hand." Eines der wichtigsten Dinge sei es, so der im Sommer scheidende Klopp, "das Chaos von außen zu ignorieren. Wir müssen professionell sein - und die beste Version von uns selbst, den besten Fußball spielen, den wir spielen können, und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt."
Weltmeister Schröder überrascht mit Rücktritts-Gedanken
Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder hat sich nach dem Titel-Gewinn mit einem möglichen Rücktritt aus der Basketball-Nationalmannschaft beschäftigt. "Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt und mit meiner Familie darüber gesprochen", sagte der 30 Jahre alte Braunschweiger der Deutschen Presse-Agentur nach dem endgültigen Verpassen der NBA-Playoffs mit den Brooklyn Nets. Als Weltmeister und MVP des Turniers abzutreten, wäre "ein krasser Abgang" gewesen, sagte Schröder. "Aber weil ich noch nie Olympische Spiele gespielt habe, konnte ich mir nicht vorstellen, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen", sagte er. Im Gegenteil: "Ich würde gerne bis 40, so wie Dirk (Nowitzki) das auch gemacht hat, in der Nationalmannschaft spielen."
Tuchels Kritik stößt bei Bayern-Bossen auf offene Ohren
Auf dem Papier gehört der Kader des FC Bayern immer noch zum Besten, was der Weltfußball zu bieten hat. Auf dem Rasen aber sieht das anders aus. Nicht erst in der laufenden Saison rufen die Superstars ihr Potenzial zu selten ab. Schon im letzten Jahr deutete sich an, dass ein zeitnaher Umbruch unumgänglich ist. Thomas Tuchel hat dieses Problem frühzeitig erkannt. Entsprechend laut und offensiv waren seine Forderungen nach neuen Spielern. Für seine verbalen Vorstöße wurde der 50-Jährige nicht selten kritisiert. Auch intern sollen seine öffentlichen Rufe nach Verstärkungen zunächst für Ärger gesorgt haben. Mittlerweile aber hat sich der Wind auch in der Geschäftsstelle gedreht. Wie der "Kicker" schreibt, haben die Verantwortlichen des FC Bayern inzwischen erkannt, dass Tuchel in seinem Vorhaben "grundsätzlich nicht Unrecht hatte". Auch sie sind demnach zu der Überzeugung gekommen, dass ein Umbruch dringend nötig ist. Die Profis, die zwar fürstlich bezahlt werden, aber zu selten die passende Leistung dazu zeigten, seien "mit der Realität konfrontiert" worden, berichtet das Blatt von einer internen Aufarbeitung. Letztlich habe Tuchel die Probleme des Klubs "schonungslos angesprochen" und der Vereinsspitze "vor Augen geführt", heißt es.
Oilers kassieren Klatsche, Grubauer verpasst Playoffs
Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers nach zuletzt vier Siegen wieder verloren und gegen die Dallas Stars eine deutliche 0:5-Klatsche kassiert. Gegen das Top-Team kassierten die Oilers im zweiten Drittel binnen weniger als sechs Minuten gleich vier Gegentore. Einen bitteren Abend erlebte auch Nationaltorwart Philipp Grubauer beim 2:5 der Seattle Kraken gegen die Los Angeles Kings. Insbesondere bei den beiden letzten Gegentreffern war er nach Kontern machtlos. Die Kings kämpfen als Verfolger der Oilers noch um die Playoff-Qualifikation, für die Kraken ist die Saison durch die Niederlage dagegen mit dem Ende der Hauptrunde Mitte April vorbei. "Wir haben jetzt entscheidende Spiele verloren, als wir noch eine Chance gehabt hätten", sagte Grubauer der Deutschen Presse-Agentur in Los Angeles. "Sowas musst du aber auch erleben, um dann besser zu werden."
Thomas Müller geht mit dem FC Bayern hart ins Gericht
Thomas Müller hat den Gewinn der Meisterschaft abgeschrieben. "Die Tabellensituation gibt nicht viel Raum für Spekulationen", schrieb der Routinier von Bayern München in seinem persönlichen Newsletter: "Leverkusen zeigt keine Schwäche, und wir liefern nicht ab. Die enttäuschende Vorstellung gegen den BVB und der Last-Minute-Sieg von Leverkusen passen leider erneut in dieses Bild." Eine reelle Chance auf den zwölften Titel in der Fußball-Bundesliga sieht Müller deshalb nicht mehr. "Somit geht die Meisterschaft wohl nach Leverkusen", schrieb der Nationalspieler, den "frustriert, dass wir keine bessere Leistung hinbekommen haben und unser Potenzial zu selten zeigen können." Bei aller Selbstkritik sei es Müller aber "auch wichtig, die Leistung der Werkself hervorzuheben. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison ungeschlagen zu sein, ist richtig stark. Meine Gratulation zu dieser Erfolgsserie. Beim FCB müssen wir jetzt die Suppe auslöffeln, die wir uns selbst eingebrockt haben."
Liverpool-Star fürchtet sich vor Klopp-Abschied
Dass sich Trainer Jürgen Klopp am Saisonende vom FC Liverpool verabschiedet, macht Virgil van Dijk auch ein bisschen Angst. "Ich fürchte mich vor dem Tag", sagte der Kapitän dem Sender ITV News. "Es wird viele Veränderungen geben und mehr Mitarbeiter werden gehen. Es wird ein harter Tag, aber bis zu dem Tag werden wir kämpfen und positiv bleiben und unsere ganze Konzentration darauf richten", erklärte der 32-Jährige. Er sei aber "ein sehr emotionaler Mensch", der keine Verabschiedungen mag. Klopp hatte den Abwehrstar im Januar 2018 für rund 84,5 Millionen Euro vom FC Southampton zu den Reds geholt.
Im vergangenen Sommer ernannte der 56 Jahre alte Coach den niederländischen Nationalspieler zu Liverpools Kapitän, die beiden pflegen eine enge Beziehung. "Wir wissen, dass das Ende der Saison emotional sein wird. Aber wir können es auf eine gute Weise emotional machen, indem wir Trophäen gewinnen", sagte van Dijk.