Samstag, 26. Juni 2021Der Sport-Tag

23:26 Uhr

Fast verdoppelt: Auch Bukarest erhöht die Zuschauerkapazität zum EM-Achtelfinale

Für das Achtelfinale bei der Fußball-EM zwischen Weltmeister Frankreich und der Schweiz wird die Zuschauerkapazität in der Arena Nationala in Bukarest fast verdoppelt. Wie die lokalen Organisatoren und die UEFA bestätigten, sollen bei der Partie am Montag (21 Uhr/ZDF, MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) 26.900 Fans Zutritt zum Stadion erhalten.

  • "Die zusätzlichen Plätze wurden unter strengen Bedingungen nur an vollständig geimpfte Personen verkauft", teilte die UEFA mit.
  • Damit darf die Arena bis zu 50 Prozent gefüllt werden. Bislang waren maximal 14.000 Zuschauer zu den Spielen in der rumänischen Hauptstadt zugelassen.
  • Das Stadion in Bukarest ist eines der ersten, in dem die Kapazität während der EM erhöht wird. Auch die britische Regierung hat bereits zugesagt, dass die Kapazität im Wembley-Stadion in London für das Halbfinale und das Finale auf mindestens 60.000 erhöht wird.
22:59 Uhr

Italien muss gegen Österreich in Verlängerung - und schreibt trotzdem Geschichte

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(Foto: imago images/GEPA pictures)

Gianluigi Donnarumma steht jetzt in den italienischen Geschichtsbüchern. Er hat die Torhüter-Legende Dino Zoff übertrumpft. Mehr als 1143 Minuten ist der Keeper in der Nationalmannschaft jetzt ohne Gegentor. Der heute 79-jährige Zoff hatte diese Bestmarke zwischen 1972 und 1974 aufgestellt.

  • Das bisher letzte Gegentor hatte die Squadra Azzurra am 14. Oktober 2020 in der Nations League beim 1:1 gegen die Niederlande kassiert. Damals war Donny van de Beek der Torschütze für die Niederländer.
  • Zoff hatte Donnarumma bereits vorab gelobt: "Er ist ein außergewöhnlicher Torhüter, der mit 22 Jahren schon mehrere Saisons als Stammspieler bei Milan hinter sich hat", sagte der Europameister von 1968 und Weltmeister von 1982 über Donnarumma.
  • Vor Anpfiff des Achtelfinals gegen Österreich hatte er der "Gazzetta dello Sport" gesagt: "Der Rekord ist schlagbar: Ich denke, dass die Mannschaft das schaffen wird. Es würde bedeuten, dass sie auf dem Weg zu großen Resultaten ist."
  • Dass es nach 90 Minuten noch 0:0 stehen würde, damit hatte Zoff allerdings wohl eher nicht gerechnet. Das Spiel muss in die Verlängerung.

Update, 23:26 Uhr: 25 Minuten nach dem Rekord, knackte diesen der Stuttgarter Stürmer Sasa Kalajdzic. Er traf für Österreich zum 1:2-Anschluss.

22:18 Uhr

Toni Polster stänkert gegen DFB-Defensive

Der frühere österreichische Nationalstürmer Toni Polster hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM eine Abwehrschwäche bescheinigt. "Mir ist aufgefallen, dass Deutschland bei diesem Turnier nicht über eine sattelfeste Defensive verfügt. Sie kassieren zu leicht ihre Gegentreffer, was das Spiel gegen die Ungarn noch mal deutlich gezeigt hat", sagte der 57-Jährige dem "Sportbuzzer". Abschreiben dürfe man die DFB-Auswahl vor dem schweren Achtelfinale gegen England in London am Dienstag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) aber nicht. "So wie die Holländer früher gesagt haben: Die Deutschen sind erst besiegt, wenn ihr Mannschaftsbus aus der Stadt gefahren ist!", fügte Polster mit einem Lachen hinzu.

21:19 Uhr

Deutscher Schiedsrichter kassiert Rüge von Wales-Star Bale

Der walisische Kapitän Gareth Bale hat sich nach dem verlorenen EM-Achtelfinale gegen Dänemark über den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert beklagt. "Ich hatte das Gefühl, der Referee war von den Fans hier beeinflusst", sagte der Stürmerstar nach dem 0:4 am Samstagabend in Amsterdam.

  • Bale fühlte sein Team offensichtlich nicht genügend bei Zweikämpfen gegen die engagierten Dänen geschützt. Die Amsterdam Arena war fest in der Hand der dänischen Anhänger, die am Ende ihr Team lautstark feierten.
  • Siebert zeigte bei seinem dritten Turnierauftritt aber erneut eine souveräne Leistung. Der 37-Jährige aus Berlin ist zum ersten Mal bei einer Fußball-Europameisterschaft dabei.
  • Kurz vor Schluss zeigte er Bales' Teamkollegen Harry Wilson wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte - eine harte, aber vertretbare Entscheidung.
21:02 Uhr

"Werden unsere Fans vermissen": DFB erwartet nur wenig Unterstützung

Die deutsche Nationalmannschaft hat im EM-Achtelfinale in London gegen England nur eine überschaubare Zahl an Fans im Rücken. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erwartet am Dienstag (18 Uhr/ARD, MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) im Wembley-Stadion lediglich 1500 bis 2000 in England lebende Deutsche hinter sich.

Eine Einreise der Fans aus der Heimat ist wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen nicht möglich. "Wir werden unsere Fans vermissen", sagte DFB-Sprecher Jens Grittner: "Die Unterstützung hätten wir gerade in diesem Stadion und bei diesem Gegner gerne gehabt. Es ist bedauerlich, sie nicht zu haben und zu spüren."

20:26 Uhr

Thomas Müller stellt klar: Ein Tor ist nicht das Wichtigste

Dass er auch nach 14 EM-Spielen keinen Treffer auf dem Konto hat, stört Müller nur bedingt. Thomas Müller stört sich nicht sonderlich an seiner unglaublichen Serie von 14 EM-Spielen ohne Treffer. Er hätte aber auch nichts dagegen, endlich sein erstes Tor bei der EM erzielen.

  • "Ich würde sicher gerne mein erstes EM-Tor schießen, aber das ist nicht Tagesordnungspunkt Nummer eins. Wichtig ist, dass wir gewinnen und weiterkommen", sagte er. "Ich bleibe weiter auf der Jagd, aber wenn ich weniger Scorerpunkte habe, kann ich trotzdem gut schlafen."
  • Rückkehrer Müller war im Gruppenfinale gegen Ungarn (2:2) wegen einer Kapselverletzung im Knie nur von der Bank gekommen.
  • "In der ein oder anderen Situation spüre ich es noch, aber es ist nicht so, dass mich die Kapsel noch behindert", sagte der 31-Jährige: "Ich bin erfahren genug, gut damit umgehen zu können. Wir können das auf jeden Fall ad acta legen. Ich bin überzeugt, dass es für Dienstag keine Problematik darstellt."
19:40 Uhr

Rettungsrutsche verhindert Tschechen-Flug nach Budapest

Die tschechische Fußball-Nationalmannschaft hat ihren geplanten Flug zum EM-Achtelfinal-Spielort Budapest aus kuriosen Gründen nicht antreten können. Weil sich eine Rettungsrutsche am Flugzeug versehentlich mit Luft füllte, konnte der Flieger in Prag nicht abheben. Die Spieler befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls bereits in der Maschine. "Wegen technischer Probleme am Flugzeug wird das tschechische Team am Nachmittag nach Budapest fliegen", hieß es von Verbandsseite.

Mittelfeldspieler Alex Kral twitterte: "Ich habe viele verspätete, verschobene und sogar abgesagte Flüge wegen des Coronavirus erlebt: Aber das ist mein erster Flug, der nicht abhob, weil sich eine Rettungsrutsche versehentlich aufgepumpt hat." Am Sonntag (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) spielen die Tschechen in Ungarns Hauptstadt gegen die Niederlande um den Viertelfinaleinzug.

18:29 Uhr

Gebre Selassie kehrt als "Fresh Prince" nach Tschechien zurück

Nachricht mit Ohrwurm-Potenzial: Nach neun Jahren bei Werder Bremen kehrt der ehemalige tschechische Nationalspieler Theodor Gebre Selassie zu seinem Ex-Klub Slovan Liberec zurück. Der tschechische Erstligist gab die Verpflichtung des 34 Jahre alten Rechtsverteidigers mit einem aufwendig produzierten Video nach dem Vorbild der US-Fernsehserie "Der Prinz von Bel-Air" (Im Englischen: The Fresh Prince of Bel-Air) bekannt.

Gebre Selassie war 2012 von Liberec zu Werder gewechselt. Sein Entschluss, die Bremer nach so langer Zeit wieder zu verlassen, fiel unabhängig vom Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Bei seiner Rückkehr in die Heimat unterschrieb der Abwehrspieler in Liberec zunächst einen Einjahresvertrag. Danach will Gebre Selassie entscheiden, ob er seine Spielerkarriere weiter fortsetzt oder in anderer Funktion für den Klub arbeitet.

17:41 Uhr

Vetter wirft schon wieder über 90 Meter

Der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter (Offenburg) hat seine herausragende Olympia-Form erneut unterstrichen und im sechsten Wettkampf in Folge die 90-Meter-Marke geknackt. Beim Meeting im finnischen Kuortane siegte der 28-Jährige souverän mit 93,59 m.

Vetter, der zuletzt mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte, ist weiterhin der einzige 90-Meter-Werfer des Jahres und damit der große Goldfavorit für die Sommerspiele in Tokio (23. Juli bis 8. August). Erst Ende Mai bei der Team-EM hatte Vettel den Speer auf 96,29 m geworfen. Sein deutscher Rekord aus dem Vorjahr liegt bei 97,76 m. Der Weltrekord des Tschechen Jan Zelezny aus dem Jahr 1996 steht bei 98,48 m.

16:56 Uhr

Kane droht Deutschland: "Werde in Bestform sein"

Englands Superstar Harry Kane fühlt sich vor dem Achtelfinale gegen Deutschland so gut wie noch nie bei dieser Fußball-Europameisterschaft. "Am Dienstagabend werde ich körperlich in meiner besten Form bei diesem Turnier sein, und genauso wollte ich es auch", sagte der Kapitän der Three Lions in einem "The Telegraph"-Interview. Der 27-Jährige macht sich daher auch keine Sorgen darum, dass er vor dem K.o.-Klassiker gegen die Deutschen am Dienstag bei der EM bislang noch nicht getroffen hat.

  • "Ich habe immer an mich geglaubt. Ich könnte zehn oder 15 Spiele nacheinander nicht treffen, aber bei der nächsten Chance würde ich wieder alles dafür tun, um ein Tor zu machen", sagte der Angreifer der Tottenham Hotspur.
  • "Bei der WM in Russland habe ich direkt zu Beginn viele Tore gemacht, war in den wichtigen Spielen danach, im Viertel- und Halbfinale, aber vielleicht nicht in Top-Form." In Russland hatte Kane fünf seiner insgesamt sechs Treffer in der Gruppenphase erzielt. "Diesmal wollte ich sicherstellen, dass ich zur richtigen Zeit am Höhepunkt bin."
15:44 Uhr

Arjen Robben lässt Karriereende offen

Der frühere Bayern-Star Arjen Robben hat noch keine Entscheidung getroffen, ob er seine Karriere beendet oder doch noch ein Jahr für den FC Groningen in der niederländischen Ehrendivision spielt. Der 37-Jährige lässt auf jeden Fall den Trainingsauftakt der Grün-Weißen aus, weil er sich noch nicht im Klaren über seine Zukunft ist. Eine Tendenz sei daraus aber nicht abzuleiten, teilte der Club mit.

  • "Arjen absolviert aktuell sein eigenes Programm. Wir sind in Kontakt und geben ihm alle Zeit der Welt", sagte Groningens Technischer Direktor Mark-Jan Fledderus. "Wir haben schon zuvor gesagt, dass wir hoffen, dass Arjen noch ein Jahr bei uns dranhängt, aber werden jede Entscheidung von ihm respektieren."
  • Robben hatte in der vergangenen Saison nach einem Jahr Pause sein Comeback in Groningen gegeben, war aber immer wieder von Verletzungen gestoppt worden. Gegen Saisonende kam er aber doch wieder häufiger zum Einsatz und schöpfte daraus Mut, noch ein Jahr weiterspielen zu können.
14:59 Uhr

Kerber gewinnt erstmals seit drei Jahren ein Tennisturnier

Angelique Kerber hat erstmals seit drei Jahren wieder ein Tennis-Turnier gewonnen. Zwei Tage vor dem Wimbledon-Auftakt setzte sich die beste deutsche Tennisspielerin im Finale beim Rasenturnier in Bad Homburg mit 6:3, 6:2 gegen die Tschechin Katerina Siniakova durch. Einen Tag nach ihrem Halbfinal-Erfolg über die zweimalige tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova nutzte Kerber die Chance auf ihren 13. Turniersieg. Zuvor hatte sie 2018 in Wimbledon letztmals einen Titel geholt. Beim am Montag beginnenden Rasenklassiker trifft die Weltranglisten-28. zunächst auf die Serbin Nina Stojanovic.

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14:35 Uhr

Schalke-Umbau geht weiter: Union-Ass kommt

Der Kaderumbau bei Absteiger Schalke 04 schreitet voran. Als achten Zugang verpflichteten die Königsblauen Marius Bülter vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin. Das gaben beide Klubs am Samstag bekannt. Bülter (28) erhält auf Schalke einen Dreijahresvertrag, nach Informationen der Funke Medien soll der Linksaußen 800.000 Euro kosten.

  • Den acht Zugängen, darunter Torjäger Simon Terodde (Hamburger SV) und Mittelfeldspieler Danny Latza (Mainz 05), stehen bisher 16 Abgänge gegenüber. Bülter war in der vergangenen Saison in 26 Spielen für Union zum Einsatz gekommen und hatte dabei ein Tor erzielt.
  • "Marius Bülter wird unser Offensivspiel noch einmal variabler machen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder: "Sein Spiel ist geprägt von einer großen Dynamik, starken Physis und gefährlichen Abschlüssen. Neben seinen sportlichen Qualitäten passt er auch charakterlich perfekt in unsere Vorstellung des neuen Schalke."
  • Schalke beginnt die Zweitligasaison am 23. Juli (20.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV.
13:56 Uhr

Wegen Delta: Golf nur unter strengsten Covid-Regularien, aber mit Zuschauern?

Die British Open der Golfer werden vom 15. bis 18. Juli im Royal St. George's im englischen Sandwich unter strengsten COVID-Regularien durchgeführt. In Großbritannien grassiert die gefährliche Deltavariante des Coronavirus, die Infektionszahlen auf der Insel schnellen wieder in die Höhe.

  • Dennoch sollen ähnlich wie bei der Fußball-EM im Wembley-Stadion (mehr als 60.000 ab Halbfinale) große Zuschauerzahlen zugelassen werden. Die Rede ist von maximal 32.000 Besuchern täglich auf der Anlage, dies ist im Golf die wohl höchste Zahl seit Ausbruch der Pandemie.
  • Für die Spieler gibt es harte Restriktionen, jedweder Kontakt zu Personen außerhalb der Bubble sind nicht erlaubt. Bei Verstoß droht der Turnier-Ausschluss. Unabhängig vom Corona-Status müssen sich die Profis Coronatests unterziehen. Besuche in Restaurants, Pubs und Lebensmittelgeschäften außerhalb sind nicht erlaubt.
  • Hart betroffen sind die Spieler aus den USA. Nach aktuellem Stand müssen sie mindestens zehn Tage vor dem Turnierstart angereist sein und sich sofort in Quarantäne begeben. Vor dem Abflug sind Tests Pflicht. Sollte ein Profi Kontakt zu einer positiv auf Corona getesteten Person gehabt haben, kann er vom Turnier ausgeschlossen werden.
13:07 Uhr

Weltklasseläufer Haroun kommt bei Autounfall ums Leben

Der katarische 400-m-Weltklasseläufer Abdalelah Haroun ist am Samstag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das Olympische Komitee des Golfstaats bestätigte den Tod des 24-Jährigen, der nach Angaben der "Gulf Times" bei einem Autounfall ums Leben kam.

Haroun befand sich demnach zuletzt nach einer Verletzung im Aufbautraining. Ziel des gebürtigen Sudanesen war die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August).

2015 war Haroun erstmals für seine Wahlheimat an den Start gegangen und hatte schnell durch starke Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Außer der Bronzemedaille bei der WM vor vier Jahren in Katars Hauptstadt Doha, wo der Topathlet in 44,48 Sekunden hinter dem südafrikanischen Sieger Wayne van Niekerk und Steven Gardiner von den Bahamas ins Ziel kam, gewann Haroun 2016 bei der Hallen-WM in Portland Silber und 2018 Gold bei den Asienspielen in Jakarta.

12:42 Uhr

Die Tour rollt: Grand Depart in Brest

Endlich haben die TV-Nachmittage wieder einen Sinn. Nur 279 Tage nach der Frankreich-Rundfahrt 2020 hat in Brest die 108. Tour de France begonnen. Nach der Vorjahres-Verschiebung in den Spätsommer aufgrund der Corona-Pandemie wurden diesmal zum angestammten Tour-Termin Ende Juni/Anfang Juli um 12.10 Uhr 184 Fahrer unter anderem vom früheren Staatspräsidenten Francois Hollande auf die 3414 km lange Reise von der Bretagne bis zum Ziel in Paris am 18. Juli geschickt.

  • Rund 1000 ausgewählte Zuschauer verabschiedeten die Fahrer beim Start in der größten Stadt der Bretagne, an der Strecke selbst warteten aber wieder die gewohnten Zuschauermassen auf das Peloton. Die Corona-Maßnahmen in Frankreich waren zuletzt deutlich gelockert worden, die Tour dürfte sich wieder dem ausgelassenen Volksfest-Charakter früherer Jahre annähern.
  • An der Startlinie standen auch zwölf deutsche Profis, darunter auch Emanuel Buchmann, der 2019 die Tour als Vierter beendete. Der Spanier Alejandro Valverde ist mit 41 Jahren der älteste Fahrer der Tour. Er und vier weitere Profis waren bereits 2008 beim zuvor letzten Grand Depart der Tour in Brest am Start.
12:14 Uhr

Aus für Sotschi: Die Formel 1 geht nach St. Petersburg

Die Formel 1 fährt ab 2023 im russischen St. Petersburg. Wie die Rennserie am Samstag mitteilte, wird der Große Preis von Russland nach der kommenden Saison von der Schwarzmeerstadt Sotschi in die Hafenmetropole an der Ostsee verlegt. Das Autodrom Igora Drive wurde vom deutschen Streckenarchitekten Hermann Tilke entworfen und befindet sich rund 54 Kilometer nördlich von St. Petersburg. In den kommenden Monaten sollen mehr Details zum neuesten WM-Lauf im Formel-1-Rennkalender mitgeteilt werden, hieß es.

Der neuen Anlage wurde erst Ende 2020 der höchste Status durch den Internationalen Automobilverband Fia verliehen. Das ermöglicht der zweiten Strecke in Russland die Austragung eines Formel-1-Rennens.

In der Olympiastadt Sotschi wird der Grand Prix von Russland seit dem Jahr 2014 ausgefahren. Die Piste führt dabei durch den Olympiapark der Winterspiele von 2014. Vier der bisherigen sieben Rennen in Sotschi gewann Weltmeister Lewis Hamilton, einziger deutscher Sieger ist Nico Rosberg, der 2016 auf dem Weg zu seinem WM-Titel triumphierte. In dieser Saison findet das Rennen am 26. September statt, bevor es 2022 zur vorerst letzten Auflage kommt.

11:41 Uhr

Die gute Nachricht: Thomas Müller kann trainieren

Mit 25 Spielern auf dem Trainingsplatz hat Joachim Löw den Countdown für das EM-Achtelfinale gegen England gestartet. Auch Thomas Müller, der wegen einer Knieblessur zuletzt zum Gruppenabschluss gegen Ungarn (2:2) nur als Einwechselspieler zum Zuge gekommen war, konnte die erste Übungseinheit in Herzogenaurach ohne sichtbare Einschränkungen bestreiten. Nur der Leipziger Lukas Klostermann fehlte wegen seines Muskelfaserrisses zum Start der Vorbereitung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf den Klassiker am Dienstag in Wembley.

Löw muss in drei Tagen im fränkischen "Home Ground" herausfinden, mit welchem Personal und welcher Taktik sein Team die größten Chancen hat, das EM-Viertelfinale zu erreichen. Auch das Abschlusstraining am Montag wird das DFB-Team noch in Herzogenaurach bestreiten, bevor das Team am späteren Nachmittag nach London fliegt. Löw wollte zwar im Wembley-Stadion trainieren lassen. Das hat der europäische Dachverband UEFA aber nicht zugelassen, um den Rasen zu schonen.

11:18 Uhr

Erneut schlimmer Moto3-Unfall - Fahrer überrollt, aber wohl Glück im Unglück

Der spanische Motorrad-Pilot Pedro Acosta ist in Assen im Training zum Großen Preis der Niederlande von einem Konkurrenten überfahren worden. Der Moto3-Spitzenreiter stürzte am in der letzten Kurve, der Italiener Ricardo Rossi konnte nicht mehr ausweichen.

Acosta kam offenbar mit dem Schrecken davon. Der 17-Jährige konnte selbstständig aufstehen und zur Box gehen. Acosta, Rossi und der ebenfalls beteiligte Stefano Nepa (Italien) mussten anschließend zu einem Check-up ins Medical Centre.

Vor vier Wochen war der Schweizer Jason Dupasquier im Qualifying zum Grand Prix von Italien in Mugello überrollt worden und seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Der Fahrer des deutschen Teams PrüstelGP wurde nur 19 Jahre alt.

09:50 Uhr

Hamann antwortet Effenberg: Sané-Kritik "nicht ganz fair"

Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hält die harsche Kritik an DFB-Star Leroy Sané bei der Fußball-EM für ungerechtfertigt. "Das hat Leroy nicht verdient", sagte der 47-Jährige der Zeitung "Die Welt". "Denn so, wie wir bislang spielen, ist es für jeden Offensivspieler schwierig, sich zu behaupten und zu glänzen", erklärte Hamann. Daher sei die Kritik am Bayern-Profi nach dem erzitterten 2:2 gegen Ungarn im letzten Gruppenspiel "nicht ganz fair".

Hamann stellte aber auch fest, dass der 25 Jahre alte Sané trotz seiner Fähigkeiten "nicht alles aus sich heraus" hole. "Er war bei der WM 2018 nicht dabei. Bei Manchester City hat ihn Pep Guardiola ziehen lassen. Das hat seine Gründe", urteilte der 59-malige Nationalspieler. Der Durchbruch zur Weltklasse sei immer schwieriger, je älter ein Spieler werde, sagte Hamann. "Es klappt nur, wenn du an dir arbeitest - und das muss Leroy", fügte er hinzu.

Sané war nach seiner schwachen Leistung gegen Ungarn heftig attackiert worden. Er sei "immer noch nicht angekommen in der Nationalmannschaft", sagte Stefan Effenberg. "Löw darf Sané in dieser Form bei der EM nicht mehr von Beginn aufstellen." Bundestrainer Joachim Löw hat bislang noch nicht zu dem vom ehemaligen SC-Paderborn-Trainer Effenberg erteilten Startelf-Verbot für den Bayern-Profi geäußert.

09:10 Uhr

Ein letzter Vertrag? Mercedes verhandelt mit Weltmeister Hamilton

Das Formel-1-Team Mercedes will den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton verlängern. Man befinde sich in Verhandlungen, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vor dem Großen Preis der Steiermark am Sonntag. Der Österreicher kündigte an, die Fahrer künftig längerfristig an den Rennstall binden zu wollen.

  • "Wir machen keine Einjahresverträge mehr und auch keine Verträge, die wir erst einen Monat vor Saisonanfang unterschreiben", sagte Wolf. Hamilton hatte erst im Februar bei Mercedes verlängert.
  • Für den 36-jährigen Hamilton wird es nach Wolffs Ansicht nicht um den letzten Fahrervertrag mit einer anschließenden Rolle bei Mercedes nach der Karriere gehen.
  • "Nein, das ist zu weit weg. Es geht nur ums Rennfahren jetzt. Und es geht um die nächsten Jahre - nicht um ein Jahr, nicht um fünf. Irgendwo dazwischen", sagte Wolff (49). Hamilton war zur Saison 2013 als Nachfolger von Michael Schumacher zu den Silberpfeilen gekommen.
08:37 Uhr

Belgiens Lukaku: Bin auf einem Level mit Lewandowski

Für Belgiens Stürmerstar Romelu Lukaku sind seine eigenen starken Leistungen nicht nur mit einer guten Form zu begründen. "Jeder spricht immer über eine gute Form von mir, ich denke aber, dass ich auf dem nächsten Level angekommen bin", sagte der 28-Jährige bei einer virtuellen Medienrunde in Tubize.

Lukaku ist bei der laufenden EM-Endrunde mit bislang drei Treffern der erfolgreichste Torschütze der Roten Teufel. Im Trikot von Inter Mailand erzielte Lukaku in der abgelaufenen Saison 24 Tore und hatte damit großen Anteil an der Meisterschaft der Nerazzurri.

Er suche immer "nach dem kleinen Extra", sagte Lukaku. "Wenn über Spieler wie Robert Lewandowski oder Karim Benzema gesprochen wird, geht es immer um Weltklasseniveau. In den vergangenen Jahren habe ich gezeigt, dass ich nicht nur in einer guter Verfassung bin. Ich war mit diesen Spielern auf Augenhöhe", ergänzte er selbstbewusst.

Am Sonntag (21 Uhr) trifft Belgien im EM-Achtelfinale auf Titelverteidiger Portugal. "Ich glaube nicht, dass es zum Elfmeterschießen kommt. Wir schaffen das vorher", sagte er schmunzelnd.

06:46 Uhr

Keine Bierflaschen auf dem Podium - UEFA reagiert auf Pogba

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) stellt muslimischen Spielern bei der EM ab sofort frei, ob bei ihren Pressekonferenzen Bierflaschen mit auf dem Podium stehen. "Wir fragen muslimische Spieler, ob sie damit einverstanden sind, (Flaschen) zu haben oder nicht", sagte ein UEFA-Sprecher. Biersponsor Heineken habe der neuen Regelung bereits zugestimmt.

Auslöser für die Anpassung war das Verhalten von Frankreichs Paul Pogba nach dem 1:0-Erfolg gegen Deutschland im ersten Gruppenspiel. Der muslimische Mittelfeldspieler hatte die obligatorisch auf dem Podium platzierte Flasche mit alkoholfreiem Bier eigenmächtig unter dem Tisch verstaut und damit aus dem Blickfeld der Kameras entfernt.

07:36 Uhr

Die Premier League reagiert auf Eriksen-Drama

Die englische Premier League will nach dem Herz-Drama von Christian Eriksen bei der EM mehr als 2000 englische Fußballplätze mit einem Defibrillator ausstatten. "Der traumatische Vorfall, den wir alle miterlebt haben, als Christian Eriksen während der Euro 2020 kollabierte, macht deutlich, wie wichtig es ist, dass Defibrillatoren in der gesamten Fußballgemeinschaft verfügbar sind", sagte Premier-League-Chef Richard Masters.

Demnach werde die Liga mit ihrer Spende auch keine Zeit verlieren. Tausend automatisierte externe Defibrillatoren sollen demnach schon vor Beginn der kommenden Amateursaison ausgeliefert werden, die zweite Charge ist für September geplant. Vor Nutzung der Geräte muss allerdings mindestens eine Person des profitierenden Vereins einen kostenlosen Online-Kurs zum Thema plötzlicher Herzstillstand absolvieren.

"Traurigerweise kann ein plötzlicher Herzvorfall jederzeit und überall passieren, und wir hoffen, dass es den Unterschied ausmacht, wenn mehr Einrichtungen über ein Gerät verfügen, um jemandes Leben zu retten", sagte Masters. Eriksen war im ersten EM-Spiel Dänemarks gegen Finnland kurz vor der Pause zusammengebrochen, die schnellen Wiederbelebungsmaßnahmen retteten ihm das Leben.

06:26 Uhr

Die Vorbereitung auf Löws letzte Mission beginnt

Jetzt wieder hochfahren! Nach zwei Tagen physischer und mentaler Regeneration startet Joachim Löw an diesem Samstagvormittag die Vorbereitung auf das EM-Achtelfinale. "Jetzt ist diese Vorrunde abgehakt. Jetzt geht es darum, alles oder nichts", erklärte der Bundestrainer mit Blick auf den Klassiker am Dienstag (18 Uhr/ im Liveticker auf ntv.de) gegen England in Wembley.

Löw muss nun in drei Tagen herausfinden, mit welchem Personal und welcher Taktik die Fußball-Nationalmannschaft die größten Chancen hat, die Erfolgsserie im Wembley-Stadion fortzusetzen. Seit der WM-Finalniederlage 1966 hat Deutschland im Heiligtum der Engländer kein Pflichtspiel mehr verloren. "Das ist natürlich ein absolutes Highlight", betonte Löw, der seine letzte Mission als Bundestrainer noch lange nicht erfüllt sieht.

Um 12:45 werden Serge Gnabry und Thomas Müller auf einer digitalen Pressekonferenz Rede und Antwort stehen. Von Müller sind einige Witze zu erwarten.

05:48 Uhr

Fällt heute ein Rekord für die Ewigkeit?

Torhüter-Legende Dino Zoff rechnet damit, dass Italiens Fußball-Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale seine Bestmarke von 1143 Minuten ohne Gegentor überbieten wird. "Der Rekord ist schlagbar: Ich denke, dass die Mannschaft das schaffen wird. Es würde bedeuten, dass sie auf dem Weg zu großen Resultaten ist", sagte Zoff der "Gazzetta dello Sport" vor dem EM-Achtelfinale gegen Österreich am Samstag (21 Uhr/ZDF und Magenta TV und im Liveticker auf ntv.de) im Londoner Wembley-Stadion. Italien ist aktuell seit 1055 Minuten ohne Gegentor, mit 88 weiteren Minuten wäre Zoffs Rekord eingestellt. Der heute 79-Jährige hatte die Bestmarke zwischen 1972 und 1974 aufgestellt.

Für seine Nachfolger um den jungen Torhüter Gianluigi Donnarumma hat Zoff viel Lob parat. "Er ist ein außergewöhnlicher Torhüter, der mit 22 Jahren schon mehrere Saisons als Stammspieler bei Milan hinter sich hat", sagte der Europameister von 1968 und Weltmeister von 1982 über Donnarumma.

"An dieser Nationalmannschaft beeindrucken mich die außergewöhnlichen Zahlen. Im Sport sind Zahlen alles. Es ist eine junge Mannschaft, die sicherlich Zukunft hat und die jetzt beginnen muss, sich einen Namen zu machen", sagte Zoff über die Auswahl von Coach Roberto Mancini, die seit 30 Spielen ungeschlagen ist.

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