Sonntag, 12. Februar 2023Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & Till Erdenberger
18:13 Uhr

"Angewidert und traurig": Rassistische Attacken nach Arsenal-Remis

Der FC Brentford hat rassistische Beleidigungen gegen seinen Stürmer Ivan Toney in den sozialen Netzwerken nach dem Spiel beim FC Arsenal öffentlich gemacht und verurteilt. "Wir sind angewidert und traurig", hieß es in einem Klub-Statement. Toney habe demnach nach seinem 1:1-Ausgleichstreffer am Samstag in London über sein Instagram-Profil eine "Flut von beleidigenden und rassistischen Direktnachrichten erhalten".

Toney veröffentlichte in der Vergangenheit bereits rassistische Äußerungen gegen sich, die er über seinen Instagram-Account erhalten hatte. Der FC Arsenal teilte mit, den Vorfall zu untersuchen: "Wir stehen Ivan Toney bei und arbeiten mit Brentford zusammen, um diejenigen zu identifizieren, die rassistische Beleidigungen gesendet haben. Bei Arsenal verurteilen wir alle Formen der Diskriminierung und verfolgen einen Null-Toleranz-Ansatz."

17:15 Uhr

"Wollen wir nicht": Faeser hält Russen-Rückkehr für "kaum vermittelbar"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich erneut gegen eine Rückkehr von russischen und belarussischen Athleten zu den internationalen Sportwettkämpfen ausgesprochen. "Wir wollen nicht, dass die Russen und Belarussen teilnehmen", sagte die SPD-Politikerin am Rande der Biathlon-WM in Oberhof. Viele Länder würden ukrainischen Athleten helfen, während des Krieges weiter trainieren und an den Start gehen zu können: "Und dann stehen sie wieder den Russen gegenüber, die ihr Land angegriffen haben. Das ist kaum vermittelbar. Es wäre auch kaum vermittelbar bei Olympischen Spielen, bei denen es eine Friedenspflicht gibt."

  • Der Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) habe zu der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) angestrebten zukünftigen Teilnahme an internationalen Wettkämpfen zwar eine "differenziertere Meinung", aber man bleibe "da eng beieinander". Es dürfe sich nicht negativ auf die deutschen Athleten und Athletinnen auswirken. "Eindeutig sage ich: Wir werden unsere Athleten, egal wie die Entscheidung des IOC am Ende ausfallen wird, damit nicht belasten und sie weiter unterstützen."
  • Sollten Russen und Belarussen zurückkehren dürfen, würde das BMI auch die Anweisung aufheben, deutschen Sportlern die Kosten für Reisen zu Sportveranstaltungen zu streichen, an denen Athleten aus diesen beiden Ländern starten. "Wir werden dann den Beschluss aufheben", kündigte Faeser an.
15:59 Uhr

Aufholjagd gnadenlos abgewürgt: Meister Magdeburg gewinnt Bundesliga-Topspiel

395089013.jpg

Philipp Weber und der SC Magdeburg bleiben im Titelrennen voll dabei.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Der SC Magdeburg hat mit einem überzeugenden Auftritt zum Re-Start der Handball-Bundesliga nach der WM-Pause seine Ambitionen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung untermauert. Der deutsche Meister setzte sich am Sonntag beim TBV Lemgo Lippe mit 34:28 (21:15) durch und behauptete mit 29:5 Punkten den vierten Tabellenplatz. Beste Werfer beim Sieger waren Gisli Kristjansson mit acht Toren und Kay Smits (7).

Eine Woche nach dem Einzug ins Halbfinale des DHB-Pokals, in dem beide Teams erneut aufeinandertreffen werden, überzeugte das Team von Trainer Bennet Wiegert mit Tempo-Handball und zog Mitte der ersten Halbzeit davon. Dabei fügte sich auch Neuzugang Oscar Bergendahl, der Mitte der Woche vom TVB Stuttgart als Ersatz für den verletzten dänischen Weltmeister Magnus Saugstrup verpflichtet worden war, problemlos ein.

Mitte der zweiten Halbzeit kam Lemgo zwar noch einmal auf zwei Tore heran, doch dann straffte sich der Favorit wieder und nahm verdient zwei Punkte mit.

14:46 Uhr

Bester Football-Profi der Welt? Patrick Mahomes spielt dritten Super Bowl in vier Jahren

Allerspätestens seit Tom Bradys Rücktritt ist er das neue Gesicht der NFL: Patrick Mahomes. Er genießt große Beliebtheit bei den Fans, Experten schwärmen von seinem Talent. Der Quarterback der Chiefs steht bereits zum dritten Mal im Super Bowl - und trifft dort auf die Überraschung der Saison.

13:36 Uhr

"Bundesliga-Klubs hatten Angst vor mir": Max Kruse erklärt die Welt

Der ehemalige Nationalspieler Max Kruse hat nach seinem Abschied vom VfL Wolfsburg offenbar mit einigen Klubs über ein Comeback in der Fußball-Bundesliga verhandelt. "Natürlich habe ich mit Vereinen gesprochen. Es war auch nicht immer der sportliche Grund für eine Absage", sagte der 34-Jährige in der Sport1-Sendung "Doppelpass". Namen der Klubs nannte er nicht. Hinderungsgründe für einen Wechsel seien meistens seine Präsenz in den sozialen Medien oder die möglichen Reaktionen innerhalb der betreffenden Vereine gewesen. "Einige hatten Angst davor, es zu machen."

  • Der Angreifer war im September aus disziplinarischen Gründen in Wolfsburg aussortiert worden. Zwei Monate später einigten sich beide Seiten auf eine Vertragsauflösung, seitdem ist Kruse vereinslos.
  • Der 14-malige Nationalspieler würde nach Stationen beim VfL, beim 1. FC Union Berlin, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg gern noch einmal in die Bundesliga zurückkehren. "Wenn ich irgendwann noch einmal die Chance hätte, in der Bundesliga zu spielen, dann würde ich das machen. Weil das immer mein Traum war", sagte Kruse. "Rein von meinem fußballerischen Vermögen her", würde er sich das auch nach mehreren Monaten ohne Mannschaftstraining noch immer zutrauen.
  • Wahrscheinlicher sei aber ein Wechsel ins Ausland, speziell in die Major League Soccer in den USA und Kanada. Das sei "interessant", sagte Kruse. "Die Transferperiode ist da noch bis zum März offen. Mal gucken, was noch passiert und ob noch etwas passiert."
13:00 Uhr

"Die perfekte Fahrt": Odermatt stürmt furios zum Abfahrts-Gold

Die deutschen Abfahrer haben die Medaillenränge bei der sensationellen Goldfahrt des Schweizers Marco Odermatt verpasst. Thomas Dreßen lag bei der WM in Courchevel als bester DSV-Athlet nur 0,26 Sekunden hinter dem Bronzerang zurück und klagte nach seinem zehnten Platz erneut über Schmerzen am geprellten Knie.

  • "Es war die perfekte Fahrt", sagte Odermatt, der Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) auf dem Silberrang um stolze 0,48 Sekunden distanziert hatte. Überraschungsmann Cameron Alexander aus Kanada (+0,89) wurde Dritter. Andreas Sander, vor zwei Jahren noch völlig unerwartet WM-Zweiter in der alpinen Königsdisziplin, verpasste wie Romed Baumann und Josef Ferstl die Top 15.
  • Dreßen kam humpelnd zu den Interviews und berichtete, er habe "zwei unterschiedliche, sehr starke Schmerzmittel nehmen müssen, um überhaupt fahren zu können". Das wolle er zwar nicht als Ausrede hernehmen, "die anderen waren besser". Aber: "Meine Prellung ist genau im Gelenk, da stehst du die ganze Zeit drauf beim Fahren, da landest du bei jedem Sprung drauf, du spürst es immer."
12:14 Uhr

"Steht Regierungen nicht zu": IOC-Präsident Bach attackiert auch Deutschland

IOC-Präsident Thomas Bach hat die Einmischung mehrerer westlicher Politiker in den Sport und konkret in die "Russland-Frage" kritisiert. "Es steht den Regierungen nicht zu, zu entscheiden, wer an welchen Sportwettbewerben teilnehmen darf, denn das wäre das Ende der internationalen Sportwettbewerbe, der Weltmeisterschaften und der Olympischen Spiele, wie wir sie kennen", sagte der 69-Jährige am Sonntag am Rande der alpinen Ski-WM im französischen Courchevel.

"Die Geschichte" werde "zeigen, wer mehr für den Frieden tut", betonte der Vorsitzende des Internationalen Olympischen Komitees weiter: "Diejenigen, die versuchen, Grenzen offenzuhalten und zu kommunizieren. Oder diejenigen, die isolieren und spalten wollen."

Am Freitag hatten sich Regierungsvertreter aus 36 Nationen virtuell zusammengeschlossen, um den IOC-Vorschlag, wonach Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Athleten in den Weltsport zurückkehren könnten, zu diskutieren. Dabei hatten sich unter anderen Deutschland und Großbritannien klar gegen eine Rückkehr ausgesprochen.

11:34 Uhr

Französische Biathlon-Ikone fordert Rückkehr russischer Sportler

Frankreichs Biathlon-Ikone Martin Fourcade hat sich für eine Rückkehr russischer und belarussischer Athleten in den Weltsport ausgesprochen. "Als Athletenvertreter und Sportler glaube ich, dass wir über ihre Rückkehr nachdenken sollten. Ich wurde ins IOC gewählt, um Athleten zu verteidigen. Sie sind Sportler und sollen auf dieser Grundlage auch verteidigt werden", sagte der fünfmalige Olympiasieger dem norwegischen Sender TV-Sender NRK.

  • Der 34-Jährige, der 2020 seine Karriere beendet hatte und im vergangenen Jahr als Athletenvertreter ins Internationale Olympische Komitee gewählt worden war, ist sich seiner kontroversen Aussagen bewusst. Er lasse sich aber nicht vorwerfen, pro-russisch zu sein. Er verurteile den Angriffskrieg in der Ukraine und unterstütze das ukrainische Volk voll und ganz. "Der Krieg ist furchtbar. Kein Teil von mir kann die russische Regierung oder ihre Handlungen verstehen."
  • Viele würden seine jetzigen Aussagen verstehen, "und viele nicht. Ich sage nicht, dass ich die Wahrheit gepachtet habe und über anderen stehe, aber ich habe meine Meinung", sagte der 13-malige Weltmeister Fourcade. Norwegens Sprint-Weltmeister Johannes Thingnes Bö sagte: "Ich respektiere Fourcades Meinung. Aber ich bin nicht damit einverstanden."
  • Fourcade erklärte, dass er in der Vergangenheit bewiesen habe, dass er alles andere als ein Russland-Freund sei. "Ich habe meine ganze Karriere gegen Doping in Russland gekämpft und war einer der wenigen, die sich gegen sie gestellt hat. Manchmal hatte ich Angst, weil du nie weißt, was passiert", sagte der siebenmalige Weltcup-Gesamtsieger.
11:13 Uhr

Liga vereint gegen Technik: Auch Bruno Labbadia wütet gegen den VAR

Bruno Labbadia war zornig. "Über die Elfmeterentscheidungen möchte ich gar nicht reden, sondern darüber, wofür der VAR eingesetzt wurde", schimpfte ein sichtlich angefressener Chefcoach des VfB Stuttgart nach dem 1:2 (1:0) der Schwaben beim SC Freiburg. Der Videoassistent griff spielentscheidend ein - zweimal zuungunsten des VfB.

  • Labbadia übte grundsätzliche Kritik am VAR: "Er wurde für krasse Fehlentscheidungen eingesetzt. Und wenn der Schiedsrichter dann draußen gefühlt zehn Minuten braucht, dann können wir einpacken." Zweimal ging ein Freiburger im VfB-Strafraum zu Boden, beide Male ließ Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst weiterspielen, entschied dann nach langer Begutachtung der Bilder aber doch auf Strafstoß.
  • Auch deshalb sei der 57-jährige Labbadia ein "totaler Gegner des VAR". Er mache "den Fußball kaputt". Die beiden durchaus berechtigten Elfmeter verwandelte Vincenzo Grifo (60./84.) übrigens eiskalt und führte somit die Freiburger auf die Siegerstraße.
10:39 Uhr

Nach Fußamputationen: Verliert russischer Olympia-Held jetzt auch seine Hände?

Wegen einer lebensbedrohlichen Durchblutungsstörung sind dem russischen Eistanz-Olympiasieger Roman Kostomarow in einem Moskauer Krankenhaus beide Füße amputiert worden. Wie die Tageszeitung "Iswestija" darüber hinaus berichtete, drohen dem 46-Jährigen weitere Amputationen an den Händen.

Kostomarow hatte bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin mit seiner Partnerin Tatjana Nawka die Goldmedaille gewonnen, 2004 und 2005 wurde das Duo Weltmeister. Die 47 Jahre alte Nawka ist die Ehefrau von Dimitri Peskow, dem Sprecher des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin.

09:52 Uhr

Mehr als nur eine Krise: Vor dem Duell mit den Bayern fliegt PSG auseinander

Am Dienstag (21:00 Uhr) ist der FC Bayern in der Champions League bei Paris Saint-Germain zu Gast. Während die Münchner am Samstag gegen Bochum ihre Generalprobe vor dem Achtelfinal-Hinspiel meisterten (3:0), brennt es bei PSG lichterloh.

  • Die Stimmung ist gekippt: Nach dem 1:3 (1:3) am Samstagabend bei der AS Monaco, die mit Schlussmann Alexander Nübel ihrem Gegner vor allem im ersten Durchgang bisweilen die Grenzen aufzog, waren die Anhänger von Paris Saint-Germain mehr als erbost. Zunächst hatten sich die PSG-Stars nach der Pleite beim Tabellendritten mit gesenkten Köpfen in die Kabine geschlichen, allein Torwart Gianluigi Donnarumma sowie der gerade einmal 16 Jahre alte Mittelfeldspieler Warren Zaire-Emery, der den zwischenzeitlichen Ausgleich (39.) für PSG erzielt hatte, wollten den Gang zu den Fans antreten.
  • Nach Angaben von "Prime Video" war es Kapitän Marquinhos, der die Mannschaft davon abgehalten hatte, sich den wütenden Fans geschlossen zu stellen. Abwehrspieler Presnel Kimpembe traute sich letztlich doch noch und kehrte aus der Kabine zurück, um sich vor der Kurve mit einem Megafon in der Hand versöhnlich zu zeigen. "Ich kann nur sagen: Danke, dass ihr gekommen seid. Lasst uns jetzt nicht hängen, wir brauchen euch noch. Wir werden uns in der Kabine neu mobilisieren, die Dinge besprechen und am Dienstag wieder angreifen", so der 27-Jährige.
  • PSG, das in Monaco ohne Argentiniens Weltmeister-Kapitän Lionel Messi und Stürmer-Star Kylian Mbappé antreten musste, hatte zuvor schon das Achtelfinale im französischen Pokal gegen Erzrivale Olympique Marseille verloren (1:2) und somit eine Titelchance hergeschenkt.

Mehr über die Krise von Paris Katar hier bei den Kollegen von sport.de

08:57 Uhr

"Schauen nur noch Fernsehen": Der nächste Trainer wütet gegen den VAR

RB Leipzigs Fußballtrainer Marco Rose hat die Anwendung des Videoschiedsrichters in den Bundesligen kritisiert und sich für ein Umdenken ausgesprochen. "Insgesamt glaube ich, dass wir in Deutschland den VAR inflationär benutzen. Ich kenne das aus anderen Ligen anders und habe das auch bei der WM anders wahrgenommen. Wir tun den Schiedsrichtern auf dem Feld damit keinen Gefallen", sagte der 46-Jährige nach dem 1:2 am Samstagabend gegen Union Berlin. Er habe den Eindruck, "wir schauen nur noch Fernsehen und schalten ständig um".

  • In der Begegnung zwischen Berlin und Leipzig hatte es drei Handspiele im Strafraum gegeben, eines hatte zum siegbringenden Elfmeter führte. "Wenn es um die Handregeln geht, ist es wirklich unheimlich schwierig", sagte Union-Coach Fischer. "Es gibt zu viele strittige Situationen, da blickt wirklich kaum einer durch." Rose betonte, dass das Handspiel des Leipzigers Mohamed Simakan berechtigterweise zu einem Elfmeter für Union geführt hatte.
  • Für die Aberkennung des Ausgleichs hatte der Leipziger Trainer aber kein Verständnis. Der Berliner Aissa Laidouni wollte in der 78. Minute einen Ball mit der Hacke klären, berührte ihn und hob nach Roses Auffassung damit eine Abseitsstellung von Timo Werner auf. "Das war für mich eine klare Fehlentscheidung, weil er den Ball nicht unkontrolliert spielt", sagte Rose. Schiedsrichter Daniel Schlager argumentierte bei Sky genau damit: "Es gab keine andere Möglichkeit für den Spieler. Er konnte den Ball in der Situation nur mit der Hacke klären. Es war bewusst, aber unkontrolliert."
07:58 Uhr

"Es ist ein No-Brainer": Stammzellenspende statt Bundesliga-Spiel

394960523.jpg

Willi Orban blieb beim 1:2 seiner Leipziger gegen Union auf der Bank.

(Foto: picture alliance / contrastphoto)

Der Leipziger Fußballprofi Willi Orban hat seine Stammzellenspende gut überstanden. "Ich habe keine Nebenwirkungen gespürt, alles ist komplikationsfrei verlaufen", sagte der Abwehrspieler des Bundesligisten RB Leipzig der "Bild am Sonntag". Bei seiner Spende sei auch die nötige Anzahl an Stammzellen erreicht worden. "Das ist ja auch immer die Frage: Wie viele Zellen mobilisiert der Körper? Wir waren erfolgreich", erklärte Orban.

  • Der ungarische Nationalspieler hatte am vergangenen Mittwoch in Dresden Stammzellen gespendet. Zuvor war er mit speziellen Spritzen darauf vorbereitet worden. Orban ist seit 2017 in der Datenbank der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) erfasst, nachdem sich das Leipziger Team im Rahmen einer Aktion registrieren ließ.
  • "Ich saß die Maximalanzahl von fünf Stunden an der Maschine, bei manchen dauert es auch nur zwei. Aber es war nicht unangenehm", sagte Orban. Er habe viel nachgefragt und sich umfassend informiert. "Wenn man sieht, was man mit wenig Aufwand bewirken kann, ist es ein No-Brainer", sagte der 30-Jährige.
  • Vor der Knochenmarkspende habe er ein etwas mulmiges Gefühl gehabt. "Aber es ist wirklich noch harmloser, als ich gedacht habe. Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe", sagte Orban.
  • Den Empfänger seiner Spende würde er gern treffen. "Es ist schon spannend, wenn du deinen genetischen Zwilling triffst, der da irgendwo draußen rumläuft", sagte er. Für ihn sei die Spende nur eine Sache von wenigen Tagen gewesen. "Und bei dem anderen hängt das Leben am seidenen Faden. Das ist schon sehr emotional", sagte Orban.
07:08 Uhr

RBL-Boss Eberl schon wieder beleidigt: Union-Trainer bittet um Entschuldigung

394961567.jpg

Immer wieder kommt es zu Hass-Plakaten gegen RBL-Boss Max Eberl.

(Foto: picture alliance/dpa)

Union Berlins Trainer Urs Fischer hat für die beleidigenden Banner gegen RB Leipzigs Sportchef Max Eberl um Entschuldigung gebeten. "Ich habe es nicht gelesen, nicht gesehen, aber es wurde mir mitgeteilt. Das geht gar nicht, da fehlt mir jeglicher Respekt für den Menschen. Ich kann das nicht nachvollziehen. Es tut mir leid", sagte Fischer nach dem 2:1 in Leipzig am Samstagabend.

  • In der 66. Minute des Topspiels der Fußball-Bundesliga wurden im Gästeblock drei Banner mit Schmähungen gegen Eberl gezeigt. Schon in der Vorwoche war der 49-Jährige beim Spiel der Sachsen beim 1. FC Köln auf ähnliche Art und Weise beleidigt worden.
  • Eberl war im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Im Anschluss hatte er offen über seine Krankheit gesprochen, am 1. Dezember war er zu RB Leipzig gewechselt. Der Wechsel zu den Sachsen war in Fan-Kreisen wegen der Ablehnung des RB-Geschäftsmodells stark kritisiert worden.
Mehr dazu lesen Sie hier.
06:36 Uhr

Den entscheidenden Hinweis gegeben: Kiesewetter sorgt für Wellinger-Triumph

Der ehemalige Skispringer Andre Kiesewetter hat seinem Nachfolger Andreas Wellinger zu dessen Weltcupsieg in Lake Placid gratuliert. "Wir haben uns in die Arme genommen und gelacht, weil ich es ihm vorher so sehr gewünscht habe, dass er mein Nachfolger wird. Und er hat es wahrgemacht", sagte der 53-Jährige.

  • Kiesewetter hatte 1990 das bislang letzte Springen in Lake Placid gewonnen, nun trat Wellinger in seine Fußstapfen. "Vor dem Springen ist Andreas auf mich zugekommen und meinte: 'Du hast doch hier vor 33 Jahren gesiegt. Wie gewinnt man denn hier?' Ich habe geantwortet, dass man einfach locker bleiben und das Springen genießen soll. Und wie es dann so kommt, gewinnt er hier", sagte Kiesewetter: "Das ist eine mega schöne Geschichte."
  • Kiesewetter ist als Betreuer und Physiotherapeut der Schweizer Springer erstmal seit seinem Sieg im Dezember 1990 wieder nach Lake Placid gereist.
Mehr dazu lesen Sie hier.
ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen