Freitag, 19. Juli 2024Der Sport-Tag

21:36 Uhr

BVB bindet "besten zweiten Torhüter der Bundesliga"

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Torhüter Alexander Meyer vorzeitig verlängert. Der neue Kontrakt des Ersatz-Keepers, der hinter Gregor Kobel die Nummer zwei beim BVB zwischen den Pfosten ist, läuft bis zum 30. Juni 2026.

"Ich freue mich sehr, dass wir mit Alex frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängern konnten", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Meyer, in den Augen des Vereins "der beste zweite Torhüter der Bundesliga", sei ein hervorragender Keeper, "ein absoluter Teamplayer und dazu ein vorbildlicher Profi, der in jedem Training alles gibt, immer bereit ist und seine Leistung zeigt, wenn wir ihn brauchen", erklärte Kehl. In der vergangenen Saison hatte Meyer acht Bundesliga-Partien und ein Spiel in der Champions League für den BVB absolviert.

21:04 Uhr

Pfeiff-Opfer Cucurella löst spezielles Versprechen ein

Spaniens Nationalspieler Marc Cucurella hat nach dem Sieg bei der Fußball-Europameisterschaft seine Haare rot gefärbt. Auf seinen Kanälen in den sozialen Medien postete er entsprechende Bilder von sich mit dem Hinweis, dass er damit ein Versprechen einlöse. Offenbar war der Linksverteidiger vor der EM eine entsprechende Wette eingegangen.

Im EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland hatte Cucurella in der Verlängerung den Ball im Strafraum mit der Hand berührt. Der Schiedsrichter wertete dies allerdings nicht als strafbares Handspiel. Die DFB-Elf schied nach der 1:2-Niederlage aus dem Turnier aus. Der 25-Jährige wurde daraufhin in den beiden weiteren Spielen des Turniers von Teilen der Fans ausgepfiffen.

20:25 Uhr

Formel 1 von IT-Störung betroffen

Der deutsche Formel-1-Rennstall Mercedes hat durch die weltweite IT-Störung Zusatzarbeit vor dem ersten Freien Training in Ungarn gehabt. "Wir hatten ein bisschen zu tun, wir haben viele Computer in der Garage und am Kommandostand", sagte Technikchef Andrew Shovlin bei einer Pressekonferenz auf dem Hungaroring nach der ersten einstündigen Einheit.

Sie hätten aber großartige Unterstützung vom Software-Partner Crowdstrike gehabt, dessen fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems am Morgen für die weltweite Störung gesorgt hatte. Auch weitere Partner halfen dem Team. "Die Auswirkungen im ersten Freien Training waren minimal, wenn nicht bei null. Wir sind da, wo wir sein müssen", betonte Shovlin. Die IT-Sicherheitsfirma erklärte am Mittag den Fehler für behoben. Kunden würden auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen.

19:25 Uhr

Deutsche Basketballerinnen schlagen Afrikameister deutlich

Noch ohne ihre Starspielerin Satou Sabally haben sich die deutschen Basketballerinnen eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in guter Form präsentiert. Gegen die Afrikameisterinnen aus Nigeria gewannen die EM-Sechsten den Test in Berlin mit 77:63 (40:31). Neben Sabally konnten auch deren Schwester Nyara und Leonie Fiebich nicht mitwirken.

Die starke Spielmacherin Alexis Peterson war in der Arena am Ostbahnhof mit 22 Punkten beste Werferin der Deutschen. In der Vorbereitung hatte die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis zuvor ohne ihre Besten Tests gegen Finnland sowie ein Vier-Nationen-Turnier in Polen gewonnen. Die Saballys und Fiebich, die allesamt in der WNBA aktiv sind, waren erst am Donnerstag in Berlin zur Mannschaft gestoßen. In der US-Profiliga wurde bis in die laufende Woche hinein noch gespielt.

18:36 Uhr

Lange Suche beendet: Schalke findet neuen Hauptsponsor

Der abgestürzte Traditionsklub Schalke 04 hat nach langer Suche einen neuen Hauptsponsor gefunden. Der Fußball-Zweitligist wirbt künftig mit der SUN AG und deren Produkt "Minimeal" auf der Brust seiner Spieler. Das Schweizer Unternehmen verkauft Mahlzeitersatz-Produkte. Die Zusammenarbeit läuft zunächst für zwei Jahre.

Im Rahmen der Partnerschaft besitzt das Unternehmen auch Werberechte, die unter anderem TV-relevante Bandenpräsenz am Spieltag und eine crossmediale Präsenz auf den digitalen Kanälen der Knappen umfassen. Wie viel Geld Schalke bei dem Deal kassiert, wurde nicht bekannt. Nach der Trennung vom langjährigen Geldgeber Gazprom infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte der Schalker Trikotsponsor zuletzt regelmäßig gewechselt. Der neue Hauptsponsor ist bereits der vierte nach der Gazprom-Ära.

18:08 Uhr

Europameister findet einen neuen Top-Klub

Der spanische Fußball-Europameister Álvaro Morata hat wenige Tage nach dem EM-Triumph einen neuen Verein gefunden. Der Kapitän der Furia Roja wechselt von Atlético Madrid zur AC Mailand, wie die Italiener bekannt gaben. Bei den Rossoneri unterschrieb Morata, der bei der EM in jedem Spiel zum Einsatz gekommen war, einen Vierjahresvertrag.

Für den Stürmer ist es bereits der dritte Wechsel nach Italien. Zwischen 2014 und 2016 sowie von 2020 bis 2022 hatte Morata bereits bei Juventus Turin unter Vertrag gestanden. In Mailand soll der 31-Jährige den Franzosen Olivier Giroud ersetzen. Möglich ist zudem, dass Morata demnächst an der Seite von Nationalspieler Niclas Füllkrug auf Torejagd geht. Der Stürmer von Borussia Dortmund könnte nach der Verpflichtung von Serhou Guirassy den Verein wechseln, laut des Corriere dello Sport soll er beim neuen Milan-Trainer Paulo Fonseca ganz oben auf der Wunschliste stehen.

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17:28 Uhr

"Völkermord in Gaza"-Vorwurf: FIFA vertagt Israel-Entscheidung

Das Council des Fußball-Weltverbandes FIFA hat eine Entscheidung über die Forderung des palästinensischen Verbandes (PFA) nach der Sanktionierung Israels vertagt. Ursprünglich sollte am 20. Juli Klarheit über die Ergebnisse der Untersuchung herrschen. Wie die FIFA d via X mitteilte, wurde die Frist nun auf den 31. August verschoben.

Eine Bitte beider Parteien um Fristverlängerung sei von der FIFA ordnungsgemäß bewilligt worden, heißt es in dem Post. Es sei "mehr Zeit erforderlich, um diesen Prozess mit der gebotenen Sorgfalt und Vollständigkeit abzuschließen". Dem Gremium, das die Entscheidung treffen soll, gehört auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf an.

Die PFA hatte Mitte April in einem Schreiben "angemessene Sanktionen gegen die israelischen Mannschaften" gefordert und Israel unter anderem "schwere Menschenrechtsverletzungen" und einen "Völkermord in Gaza" vorgeworfen. Bei dem am Mittwoch beginnenden olympischen Fußballturnier ist die Männer-Auswahl Israels gegen Mali, Japan und Paraguay im Einsatz.

16:27 Uhr

Riesiges Fanmeilen-Fußballtor wird verschrottet

Einen Monat lang jubelten ihm Zehntausende zu, mit seiner Größe stellt es sogar das Brandenburger Tor in den Schatten, aber nun will es niemand haben. Für das riesige Fußballtor von Berliner EM-Fanmeile ließ sich kein Käufer finden. Das 23 Meter hohe und 64 Meter breite Tor soll nun verschrottet werden, so die Stahlbaufirma FSE. Bei Kleinanzeigen wurde es für 180.000 Euro angeboten, jedoch ohne Erfolg. Vielleicht weil es nur für Selbstabholer angeboten wurde. Parallel wird der Kunstrasen der Fanmeile abgebaut. Die 24.000 Quadratmeter sollen an Berliner Sportstätten, Schulen, Kitas und Vereine gehen. Viele Anfragen gehen noch ein, das Los entscheidet über die Vergabe.

15:20 Uhr

Unfassbar bitter: Zwei Kreuzbandrisse an einem Trainingstag

Beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig haben gleich zwei Spieler an nur einem Trainingstag einen Kreuzbandriss erlitten. Torwart Tino Casali und Angreifer Sidi Sané werden dem Klub jeweils für mehrere Monate fehlen, teilten die Braunschweiger mit. Beide Knieverletzungen ereigneten sich bereits beim Training am Mittwoch. Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel sprach von "bitteren Nachrichten für uns und für die Spieler".

Casali zog sich neben dem Teilriss des vorderen Kreuzbandes auch noch einen Riss des Außenbandes im rechten Knie zu. Der 28 Jahre alte Österreicher wollte im Braunschweiger Tor eigentlich den zu Schalke 04 gewechselten Ron-Thorben Hoffmann ersetzen. Der 21 Jahre alte Sané ist der jüngere Bruder des deutschen Nationalspielers Leroy Sané von Bayern München. Der Offensivspieler hatte sich bereits im vergangenen Sommer kurz nach seinem Wechsel von Schalke 04 zur Eintracht am Knie verletzt.

14:31 Uhr

Bundestrainer lehnt Selfie-Jagd bei Olympia ab

Ein Olympia-Selfie mit Sprint-Star Noah Lyles, Turn-Queen Simone Biles oder Basketball-Gigant LeBron James? Nicht mit Alfred Gislason. Der Handball-Bundestrainer will in Paris nicht auf die Jagd nach Sport-Promis für Fotos gehen. Das habe er noch "nie gemacht" und außerdem sei er ja für "andere Aufgaben da", sagte Gislason: "Also das mache ich nicht."

Ohnehin kann Gislason nicht verstehen, warum "die Leute" anfangen, "sich aufzuregen, wenn "irgendein Sportler" neben ihnen steht. Vor drei Jahren in Tokio begegnete Gislason etwa Tennis-Star Novak Djokovic, wie der Isländer berichtete. Und in dem Moment habe es ihn "schon relativ wenig interessiert, ob ich ein Foto mit ihm" habe oder nicht: "Ich habe andere Prioritäten da".

Gislasons Mission in Paris lautet: Mit der Mannschaft um Kapitän Johannes Golla um eine Medaille spielen. "Wir träumen davon, ins Halbfinale zu kommen", sagte Gislason, die "großen Favoriten heißen" aber "Frankreich, Dänemark und Schweden".

13:46 Uhr

Robert Harting prophezeit deutschem Sport weiteren Absturz

Diskus-Olympiasieger Robert Harting erwartet bei den Sommerspielen in Paris keinen großen Medaillenregen für die deutsche Leichtathletik-Mannschaft. "Wenn man den Medaillenspiegel als Referenz für Erfolg nimmt, würde ich mich sehr wundern, wenn wir viel besser abschneiden würden als bei den letzten olympischen Großereignissen - wobei ich mich natürlich sehr freuen würde, wenn ich falsch liegen würde", schreibt Harting in einem Gastkommentar für die "Sports Illustrated".

Die sportliche Talsohle wird das deutsche Team aus Sicht des 39-Jährigen in vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Los Angeles erreichen. "Das wären noch vier weitere Jahre, bis wirklich alle verstanden haben dürften, dass es an der Zeit ist für tiefgreifende Makroveränderungen."

13:20 Uhr

"Notfallpläne aktiviert": Auch Olympia in Paris von weltweiten IT-Problemen betroffen

Die globale IT-Panne sorgt auch bei den Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris für Probleme. Das bestätigte das Organisationskomitee eine Woche vor der Eröffnungsfeier des Sportfestes in einer Pressemitteilung. Demnach sei unter anderem das Akkreditierungssystem betroffen. Auch die Ankunft von Sportlerinnen und Sportlern sowie Offiziellen könne gestört werden, da auch der internationale Flugverkehr seit Stunden beeinträchtigt ist. Zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden, Starts und Landungen waren vorübergehend nicht möglich.

"Die technischen Teams von Paris 2024 wurden mobilisiert, um die Auswirkungen dieser Probleme zu verringern", hieß es in der Pressemitteilung des Organisationskomitees weiter: "Wir haben Notfallpläne aktiviert, um die Fortsetzung des Betriebs zu gewährleisten."

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12:50 Uhr

Svetislav Pešić singt Lobeshymne auf US-Basketballer

Trainer-Routinier Svetislav Pešić hält die US-Basketballer bei Olympia in Paris und Lille für das Nonplusultra in der Geschichte der Sportart. "Von der individuellen Qualität gibt es kein besseres Team. Für mich ist das US-Team von Paris stärker als das Dream-Team von 1992", sagte der 74 Jahre alte Pešić, der die Nationalmannschaft Serbiens coacht, der "Sport Bild".

"Jeder, der etwas anderes sagt, würde behaupten, dass sich der Basketball nicht weiterentwickelt hat." Das Dream Team gewann vor 32 Jahren in Barcelona mühelos Gold und dominierte alle Gegner. Teilweise holten sich Gegenspieler in der Halbzeitpause Autogramme von Michael Jordan und dessen Teamkollegen.

Nach der WM-Niederlage im Halbfinale gegen Deutschland in Manila setzen die USA in diesem Jahr auf die geballte Superstar-Power um LeBron James, Kevin Durant und Stephen Curry. Serbien ist am 28. Juli direkt der Auftaktgegner in der Vorrunde. "Das ist das schwerste Spiel, das man überhaupt haben kann", sagte Pešić.

12:21 Uhr

"Sauer wurde ich, als ...": Kroos äußert sich erstmals zu Handspiel bei EM-Aus

Mehr als 26 Millionen Menschen saßen am Abend des 5. Juli 2024 vor den TV-Geräten und hofften darauf, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der EM gegen die favorisierten Spanier eine Überraschung schaffen könnte. Durch einen guten Schlussspurt gelangte das DFB-Team in die Verlängerung und hätte sogar Grund zur Hoffnung auf den Sieg gehabt, denn: Als Jamal Musiala in der 106. Minute zum Schuss ansetzte, wurde der Ball von Spaniens Marc Cucurella im Strafraum mit der Hand geblockt.

Ganz Fußball-Deutschland reklamierte Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Anthony Taylor blieb stumm: Spanien gewann durch einen späten Treffer noch mit 2:1, viele Beobachter wunderten sich, dass die Deutschen keinen Strafstoß bekamen. Einer, der bislang zu der Szene mit Cucurella schwieg, war Toni Kroos. Doch nun hat Mittelfeldspieler, der seine Karriere nach der EM beendete, in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" sein Schweigen gebrochen.

"Ich habe mich bis heute zurückgehalten, selbst im letzten Podcast haben wir gesagt, darüber reden wir nicht", sagte Kroos, fügte dann jedoch auf Nachfrage an: "Sauer wurde ich erst, als ich es nach dem Spiel gesehen habe." Danach musste er tief durchatmen, setzte dann hörbar angekratzt hinzu: "... lassen wir das."

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12:01 Uhr

Drei Wochen nach EM-Aus gegen DFB: Dänemarks Nationaltrainer tritt ab

Kasper Hjulmand ist rund drei Wochen nach der EM-Achtelfinalniederlage gegen Deutschland als Nationaltrainer Dänemarks zurückgetreten. Das teilte der dänische Fußball-Verband mit. Hjulmand war seit 2020 im Amt und hatte die Dänen unter anderem ins EM-Halbfinale 2021 geführt. Bis zum Jahresende übernimmt Assistenztrainer Morten Wieghorst den Posten. Dänemark war bei der EM durch ein 0:2 gegen Deutschland in Dortmund im Achtelfinale ausgeschieden. Von 2014 bis 2015 hatte Hjulmand in der Bundesliga als Trainer des FSV Mainz 05 gearbeitet.

"Es war eine unglaubliche Ehre und ein Privileg, unsere Nationalmannschaft vier Jahre lang trainieren zu dürfen", wird der 53-jährige Hjulmand in der Verbandsmitteilung zitiert: "Jetzt, wo die Weltmeisterschaft in zwei Jahren ansteht, wird mir klar, dass es für das Team besser wäre, ein neues Gesicht und neue Ideen zu haben, um ein neues Kapitel dieses fantastischen Teams zu schreiben."

11:28 Uhr

Bericht: Ferrari und Red-Bull-Star finden keine Einigung

Transfercoup verpasst: Red Bulls Stardesigner Adrian Newey wird offenbar nicht zu Ferrari wechseln. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, sind die Verhandlungen zwischen dem italienischen Rennstall und dem Briten wegen der zu hohen Forderungen Neweys gescheitert. Der 65-Jährige wollte demnach 20 Mitarbeiter nach Maranello mitnehmen, für Ferraris Budget offenbar eine zu starke Belastung.

Newey soll nun Gespräche mit Aston Martin führen. Das Team von Lawrence Stroll, Vater von Fahrer Lance, bietet dem Briten angeblich 100 Millionen Euro über vier Jahre. Bei Red Bull soll er derzeit zehn Millionen Euro pro Saison verdienen.

Ob Newey seine Karriere wirklich fortsetzen wird, ist noch unklar. Im Rahmen des Grand Prix von Miami Anfang Mai hatte der 65-Jährige noch eine Auszeit angekündigt: "Ich habe einfach gespürt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, einen Schritt zurückzutreten, eine kleine Pause einzulegen, eine Bilanz des Lebens zu ziehen und ein wenig auf Reisen zu gehen."

10:48 Uhr

Zverev wird deutlich: Tennis muss dringend Technik einführen

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich nach seinem Schiedsrichterärger beim ATP-Turnier in Hamburg für die flächendeckende Einführung des Videobeweises ausgesprochen. "Für mich ist es ein Muss", sagte Zverev am Sky-Mikrofon: "So eine Fehlentscheidung kann das Match kosten. Das hat mich am Ende des Tages den ersten Satz gekostet."

Das war passiert: Zverevs Achtelfinalgegner Hugo Gaston hatte einen Ball des Lokalmatadoren in unmittelbarer Bodennähe retourniert und den Punkt kurz darauf zum Satzgewinn gewonnen. Auf den TV-Bildern war aber zu erkennen, dass der Ball vor Gastons Return zweimal auf der roten Asche aufgekommen war - Zverev beklagte sich lautstark bei der Stuhlschiedsrichterin Alison Hughes und weigerte sich zunächst, weiterzuspielen.

"Für sie ist es sehr, sehr schwierig zu sehen. Ich glaube, man kann ihn trotzdem sehen, aber wie schon gesagt, wir sind alle nur Menschen. Jeder Mensch kann Fehler machen", sagte Zverev anschließend und führte aus: "Aber wir haben die Technologie, wir haben die Technologie schon seit Jahren. Warum wir sie nicht benutzen, ist mir eine große Frage, um ehrlich zu sein."

10:10 Uhr

Fuhr nimmt Gesprächsangebot offenbar nicht an

Der schweren Vorwürfen ausgesetzte ehemalige Handballtrainer André Fuhr soll ein Gesprächsangebot der Aufarbeitungskommission nicht angenommen haben. "Die Kommission hatte Herrn Fuhr schon im Juni 2023 mitgeteilt, dass er die Gelegenheit bekommen würde, mit der Kommission zu sprechen und seine Sichtweise zu den Vorwürfen darzulegen. Im März 2024 haben wir ihm einen konkreten Terminvorschlag gemacht. Leider hat Herr Fuhr unser Gesprächsangebot bisher aber nicht angenommen", teilte Jeannine Ohlert, die bislang als Sprecherin der vom Deutschen Handballbund eingesetzten, unabhängigen Kommission tätig war, mit.

Der frühere Bundesligatrainer Fuhr hatte im vergangenen September kritisiert, dass ihm viele der gegen ihn erhobenen Vorwürfe nur durch die Berichterstattung in Medien bekannt seien. Zudem äußerte er damals sein Unverständnis darüber, zu den Anschuldigungen nicht selbst befragt worden zu sein.

09:46 Uhr

Transfercoup: Zweitligist holt Champions-League-Verteidiger

Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg ist mit der Verpflichtung von Innenverteidiger Robin Knoche ein Transfercoup geglückt. Der 32-Jährige, der in der Vorsaison noch für Bundesligist Union Berlin in der Champions League aufgelaufen war, wechselt ablösefrei zu den Franken um Trainer Miroslav Klose. Das teilte der Verein mit. Knoche, der die Erfahrung von 306 Bundesliga-Spielen für den VfL Wolfsburg und Union mitbringt, habe sich "bewusst für diesen Schritt entschieden", sagte Knoche. Sein Vertrag in Berlin war nach vier Jahren ausgelaufen. 2015 hatte er mit Wolfsburg den DFB-Pokal gewonnen.

09:14 Uhr

Guirassy schickt nach BVB-Wechsel emotionale Botschaft an VfB-Fans

Serhou Guirassy hat sich nach seiner Unterschrift bei Borussia Dortmund mit persönlichen Worten an die Fans des VfB Stuttgart gerichtet. "Die Entscheidung, den Verein zu verlassen, war wahrscheinlich die schwerste in meiner gesamten Karriere, denn Stuttgart und ihr, die Fans, haben einen besonderen Platz in meinem Herzen", schrieb Guirassy auf Instagram.

Der 28-Jährige weiter: "Seit meiner Ankunft wurde ich mit unglaublicher Herzlichkeit und Unterstützung empfangen. Eure Anfeuerungsrufe, eure Leidenschaft und eure Hingabe haben mich immer dazu inspiriert, auf dem Spielfeld mein Bestes zu geben." Guirassy war 2022 von Stade Rennes zum VfB Stuttgart gewechselt. Die Schwaben hatten den Angreifer zunächst ausgeliehen, später dann für rund neun Millionen Euro fest verpflichtet.

Guirassy entwickelte sich im Ländle zu den Leistungsträgern. Der Mittelstürmer steuerte in der vergangenen Bundesliga-Saison 28 Tore bei und hatte somit einen großen Anteil an der überraschenden Vize-Meisterschaft und der damit verbundenen Qualifikation für die Champions League.

08:26 Uhr

Statt Bayern-Star: Man United holt 18-Jährigen für 70 Millionen Euro

Manchester United hat den französischen Verteidiger Leny Yoro unter Vertrag genommen. Yoro kommt vom OSC Lille und erhält einen Vertrag bis 2029 mit der Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr, wie der Premier-League-Klub bekanntgab. Laut Medienberichten gibt der englische Fußball-Rekordmeister insgesamt 70 Millionen Euro für den 18-Jährigen aus. Yoro war in der vergangenen Saison Stammspieler bei Lille. In der Liga belegte der Klub den vierten Platz.

Auch Matthijs de Ligt vom FC Bayern war zuletzt immer wieder mit Manchester United in Verbindung gebracht worden. Doch laut "Sky"-Transferexperte Florian Plettenberg war der Klub nicht bereit, die geforderten 50 Millionen Euro Sockelablöse plus Bonuszahlungen für de Ligt zu bezahlen -und holt nun den jüngeren Yoro.

07:41 Uhr

"Klub mit Schande bedeckt": Skandalprofi wechselt nach Frankreich

Der französische Fußball-Erstligist Olympique Marseille hat Angreifer Mason Greenwood von Manchester United unter Vertrag genommen - und sieht sich teilweise großer Kritik ausgesetzt. Der 22-Jährige kommt von Manchester United, wo er 2022 wegen des Vorwurfs der versuchten Vergewaltigung, vorsätzlichen Körperverletzung und Nötigung suspendiert worden war. Im Februar 2023 wurde das Strafverfahren gegen Greenwood eingestellt. Die vergangene Saison verbrachte der ehemalige Nationalspieler auf Leihbasis beim FC Getafe in Spanien. Wie lange sein Vertrag in Marseille läuft, ist unklar.

Bevor der Transfer offiziell war, hatte sich Marseilles Bürgermeister Benoit Payan in französischen Medien gegen einen Transfer ausgesprochen: "Ich möchte nicht, dass mein Klub mit Schande bedeckt wird." Auch Fans sprachen sich gegen eine Verpflichtung aus. Marseille ging in seiner Pressemitteilung nicht auf die Vorwürfe ein.

Greenwood erzielte in der vergangenen Saison 10 Tore in 36 Spielen für Getafe. "Ich habe die Dinge, die mir vorgeworfen wurden, nicht getan, und im Februar wurde ich von allen Vorwürfen freigesprochen", hatte er bei seinem Wechsel zum spanischen Klub gesagt.

06:59 Uhr

Bayern-Profi muss Olympia in letzter Minute absagen

Torwart Daniel Peretz vom FC Bayern München muss verletzungsbedingt auf die Olympischen Spiele in Paris verzichten. Das teilte der israelische Fußballverband auf Instagram mit. Die Bayern gaben bekannt, dass Peretz wegen einer Muskelsehnenverletzung mehrere Wochen ausfallen werde. Peretz war und werde immer Teil des Teams sein, sagte Israels Trainer Guy Luzon. Es tue ihm leid für seinen Keeper, erklärte er. Israel trifft im olympischen Fußballturnier auf Mali (24. Juli), Paraguay (27. Juli) und Japan (30. Juli).

Peretz war im vergangenen Sommer zu den Bayern gewechselt. Der 24-Jährige gab im letzten Heimspiel der Saison 2023/2024 sein Bundesliga-Debüt für den deutschen Rekordmeister, als er für Stammkeeper Manuel Neuer beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt wurde.

06:30 Uhr

"Gold im Kopf" - der neue Olympia-Podcast

Der Weg zu olympischem Gold führt über viele Jahre harter Arbeit - und den einen Moment, in dem sich alles entscheidet: der Startschuss, der letzte Wurf, der finale Sprung. Über Sieg oder Niederlage entscheidet am Ende meist der Kopf. Doch die mentale Arbeit beginnt lange vor den Wettkämpfen. Im Podcast "Gold im Kopf" tauchen Kristina Vogel, zweifache Olympiasiegerin und 17-fache Weltmeisterin als Bahnrad-Fahrerin, und die Psychologin Franca Cerutti, in die Gedankenwelt von Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ein.

Wie pusht man sich immer wieder zu Höchstleistungen? Wie performt man unter maximalem Druck? Wie verkraftet man sportliche Rückschläge, Verletzungen und persönliche Probleme? Deutsche Olympioniken aus verschiedenen Disziplinen liefern in "Gold im Kopf" Antworten auf dieses Fragen - der Podcast mit Franca Cerutti und Kristina Vogel. Jetzt kostenlos auf RTL+.

06:06 Uhr

Beim Rauchen erwischt: 19-Jährige fliegt aus Olympia-Team

Die japanische Turnerin Shoko Miyata ist offenbar von den Olympischen Spielen in Paris nach Hause geschickt geworden, weil sie beim Rauchen erwischt wurde. Das berichteten lokale Medien. Die 19-Jährige habe demnach gegen den Verhaltenskodex verstoßen. In Japan ist Rauchen erst ab 20 Jahren erlaubt.

Miyata galt in Frankreich als Medaillenkandidatin, für heute ist eine Pressekonferenz mit japanischen Olympia-Funktionären geplant. Miyata hatte bei den Weltmeisterschaften 2022 in Liverpool Bronze am Schwebebalken gewonnen, Anfang des Jahres holte sie bei den japanischen Meisterschaften den Titel im Mehrkampf.

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