Bologna-Reform

Bologna hat auch 17 Jahre nach dem Start einen eher bescheidenen Ruf - deshalb soll die Hochschulreform nun reformiert werden. An deutschen Universitäten mehren sich vor allem die Stimmen gegen die starre Regelstudienzeit. Sie soll flexibler werden.

Immer mehr Studenten gehen für ein Semester oder ein Praktikum ins Ausland. Doch für viele passt der Tapetenwechsel nicht in den straffen Studienplan - und auch die Finanzierung bleibt vermeintlich eine unüberbrückbare Hürde. Doch das muss nicht sein.

Mit Bologna sollte der Bachelor als berufsqualifizierender Abschluss kommen. Das war der Plan - die Realität sieht jedoch anders aus. Wie eine neue Studie zeigt, meint die große Mehrheit der Studenten einen Master dranhängen zu müssen.

Bildungsministerin Schavan nennt das Bologna-Abkommen eine europäische Erfolgsgeschichte. Hochschulrektoren und oppositionelle Bildungspolitiker allerdings üben teils scharfe Kritik an der Umsetzung der Hochschulreform. Hier kommt der Autor hin

Ein Ziel der Bologna-Hochschulreform ist es, Studiengänge international vergleichbar machen. Doch in der Praxis funktioniert das offenbar noch nicht so gut, wie geplant. Immer noch sei es schwierig, im Ausland zu studieren, kritisiert der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz.

In diesem Jahr werden zehn Jahre Bologna-Reform gefeiert - vielen Studenten ist aber nicht nach Party zumute. Die Anforderungen des Bachelor machen ihnen zu schaffen.