Es ist ein Drahtseilakt: Einerseits wollen die Opec-Staaten die Ölpreise stabilisieren. Andererseits dürfen diese nicht zu stark steigen - weil das die US-Produzenten stärken würde. Die derzeitige Drosselung der Förderung wird dennoch um einen Monat verlängert.
Die Aussicht auf bessere Zeiten stimmt die Anleger an der Wall Street positiv. Die Lockerungen in vielen Ländern machen Hoffnung und sorgt für steigende Aktienkurse. Gepusht wird die gute Laune zudem von offenbar weniger stark steigenden Arbeitslosenzahlen und steigenden Exporten in China.
Seit dem jüngsten Ölpreissturz sind viele Anleger ganz versessen auf Öl. Der als schwarzes Gold gepriesene Rohstoff ist so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Doch wie lässt sich am besten in Öl investieren? Von Benjamin Feingold
Der Ölpreis ist auf einem historisch niedrigen Niveau. Anfang des Monats vereinbaren das Kartell Opec und Russland Förderkürzungen von fast zehn Millionen Barrel pro Tag im Mai und Juni. Nun zieht auch Norwegen nach - in der zweiten Jahreshälfte.
Zwar hat sich der Ölmarkt ein wenig erholt, doch die Lage ist nach wie vor angespannt. Zum Wochenbeginn fallen erneut die Preise für Rohöl. Die FDP fordert nun, Deutschland solle eine Zusatzreserve an Öl anschaffen. Schließlich sei dieses "selten so billig wie derzeit".
Der Ölpreis befindet sich in schweren Turbulenzen. Wer von einem längerfristigen Anstieg des Ölpreises überzeugt ist, kann versuchen, diese Markteinschätzung mit besicherten Exchange Traded Commodities zu optimieren.
Der Ölmarkt steckt in schweren Turbulenzen. Zu Wochenbeginn müssen Verkäufer erstmals dafür bezahlen, dass ihnen Käufer US-Rohöl abnehmen. Und die dramatischen Entwicklungen halten an. Auch die Nordseesorte Brent verliert an den Börsen erneut kräftig an Wert.