Europa

Seit Wochen fordert der ukrainische Präsident Selenskyj die Lieferung schwerer Waffen. In den Niederlanden findet er Gehör. Der Benelux-Staat wird der Ukraine unter anderem schwere Panzerfahrzeuge schicken.

"Die Schlacht von Donbass" habe begonnen, sagte der ukrainische Präsident am Montag. Seitdem nimmt die russische Armee zahlreiche Städte in der Ostukraine ins Visier, sie fliegt Dutzende Luftangriffe und setzt nach eigenen Angaben "hochpräzise luftgestützte Raketen" ein.

Der Westen der Ukraine gilt im Vergleich zum Osten als relativ sicher. Nun erreicht der Krieg aber auch Lwiw nahe der polnischen Grenze. Bei russischen Raketenangriffen sterben sieben Menschen. Die Russen behaupten, sie hätten ein Lager mit US-Waffen zerstört. Doch weder die Regionalverwaltung noch Washington bestätigen die Angaben.

Geringere Wachstumsraten, teils schwere Rezessionen und eine hohe Inflation: Die wirtschaftlichen Aussichten sind alles andere als rosig, wie der Internationale Währungsfonds bilanziert. Schließlich hat der russische Krieg in der Ukraine auch verheerende ökonomische Folgen.

Wegen der russischen Invasion in der Ukraine erklären zahlreiche Staaten russische Diplomaten zu unerwünschten Personen. Moskau reagiert darauf ebenfalls mit Ausweisungen. 36 Diplomaten aus Belgien und den Niederlanden sollen das Land nun verlassen.

Um sich gegen die russischen Invasionsarmeen zu verteidigen, versorgen Dutzende westliche Staaten die Ukraine mit Waffen. In Moskau sorgt die Unterstützung für Empörung. Die Waffenlieferungen würden den russischen Militäreinsatz nur verlängern, sagt Verteidigungsminister Schoigu.

Bedrohungen, Beleidigungen und Sachbeschädigungen: Der Ukraine-Krieg führt auch hierzulande jede Woche zu Hunderten Angriffen, sowohl auf russisch- als auch ukrainischstämmige Menschen. Hinzu kommen Hasspostings im Internet.

Russlands Luftstreitkräfte und Artillerie beschießen seit Montag nach eigenen Angaben Hunderte Militärobjekte in der Ukraine, darunter Raketen-Lager und ein Kampfflugzeug. Die Stadt Kreminna ist inzwischen offenbar unter russischer Kontrolle.

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Viele Konzerne geben ihr Russland-Geschäft wegen des Angriffskrieges auf. Henkel zögert lange mit diesem Schritt und stoppt erst nur seine dortigen Investitionen. Jetzt ändert die Unternehmensführung ihre Haltung. Die finanziellen Folgen seien unklar, heißt es.

In der grenznahen russischen Region Belgorod kommt es seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine immer wieder zu Zwischenfällen. Nun meldet Russland erneuten Beschuss und Zerstörungen. Zudem sei eine Frau verletzt worden.