Fast 700 Haftbefehle erlässt die Türkei gegen mutmaßliche Anhänger des islamischen Predigers Gülen erlassen. Unter ihnen sind Soldaten, Polizisten und Justizbeamte. Trotz massiver Kritik der EU und von Menschenrechtlern verschärft Ankara so erneut sein Vorgehen.
Drei Jahre nach dem Putschversuch in der Türkei fallen in Ankara die Urteile für 17 ehemalige Spitzenmilitärs. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass sie maßgeblich am versuchten Regierungssturz beteiligt waren. Die Militärs bekommen 141 Mal lebenslänglich.
Im Zuge der Ermittlungen wegen des Putschversuches in der Türkei verbietet die Regierung mehr als 200.000 Menschen, das Land zu verlassen. Gut ein Viertel von ihnen hat nun wieder gültige Pässe. Derweil gehen die Behörden weiter massiv gegen Verdächtige vor.
Seit dem Putschversuch von 2016 geht Erdogan gegen Anhänger des islamischen Predigers Gülen vor. Ihn macht der türkische Präsident für die Unruhen verantwortlich. Eine neuerliche Massenfahndung richtet sich gegen fast 300 Militärangehörige.
Auch zweieinhalb Jahre nach dem Putschversuch in der Türkei geht die Regierung Erdogans immer wieder gegen angebliche Gülen-Anhänger vor. Nun steht offenbar eine neue Welle von Verhaftungen bevor. Die 1112 Verdächtigen sollen systematisch bei Polizeiprüfungen betrogen haben.
Hunderte Mitglieder der Gülen-Bewegung fliehen aus der Türkei, wo sie für ihre mutmaßliche Mittäterschaft am gescheiterten Putsch verfolgt werden. Nun könnte Deutschland zu einem neuen Zentrum der Organisation werden. Aber auch hierzulande ist sie umstritten.
Mehrmals betont Basketballer Enes Kanter seine Abneigung gegenüber dem türkischen Präsidenten Erdogan. Nun fordert sein Heimatland offenbar seine Auslieferung. Aus Angst vor Konsequenzen verzichtet der NBA-Profi auf einen Europatrip seines Teams.
Weil sie als Agenten für die Türkei aktiv gewesen sein sollen, klagt die US-Justiz zwei Männer an. Ihnen wird vorgeworfen, sich für die Auslieferung des Predigers Gülen eingesetzt zu haben. Offenbar handelten sie nicht allein.
Der türkische Präsident Erdogan macht für den gescheiterten Putschversuch im Jahr 2016 den Prediger Gülen verantwortlich und lässt vermeintliche Anhänger seines ehemaligen Verbündeten festnehmen. Die meisten von ihnen sitzen lebenslang im Gefängnis.
Der türkische Präsident Erdogan macht den Prediger Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich - und fordert dessen Auslieferung aus den USA. Ein angebliches Entgegenkommen Washingtons sorgt nun für politischen Wirbel.
Nach der angeblichen Zusage sollen nun Taten folgen: Das ist jedenfalls die Position des türkischen Außenministers Cavusoglu, der US-Präsident Trump zu konkreten Schritten zur Auslieferung von Fethullah Gülen drängt. Der islamische Prediger ist nicht der einzige auf Ankaras Liste.
Die türkische Führung macht den Prediger Gülen für den Putschversuch vor zweieinhalb Jahren verantwortlich und fordert von den USA seine Auslieferung. Jetzt ist US-Präsident Trump laut Angaben aus Ankara bereit, diesen Schritt zu tun.
Mehrfach werden anscheinend türkische Staatsbürger im Ausland entführt und gefoltert. Der Auftraggeber: Der türkische Präsident. Das Verbrechen: Sie unterstützen dessen Erzfeind Fethullah Gülen. Ein Recherchenetzwerk deckt das Treiben auf.
Sein Bruder Fethullah soll den Putschversuch der türkischen Regierung im Juli 2016 geplant und befohlen haben. Dass auch Kutbettin Gülen dieser Bewegung angehört, sieht ein Gericht in Izmir als erwiesen an und verurteilt ihn zu einer hohen Haftstrafe.
Vor den Vereinten Nationen wirbt US-Präsident für seine "Amerika zuerst"-Politik. Jedes Land sollte zuvorderst patriotisch denken. Nach ihm sprechen sein türkischer und französischer Amtskollege. Deren Sicht ist eine völlig andere.
In der Türkei wird ein Deutscher zu einer Haftstrafe von neun Jahren und neun Monaten verurteilt. Der Mann soll der Gülen-Bewegung nahestehen. Die türkische Regierung verfolgt alle Anhänger dieser Strömung, weil sie diese als Drahtzieher des Putschversuches sieht.