Krachender Einbruch nach dem Rekordjahr: Am Frankfurter Flughafen war 2020 so wenig los wie zuletzt Mitte der 1980er Jahre. Die Corona-Krise hat die Passagierzahlen massiv einbrechen lassen und auch im laufenden Jahr wird es wohl nur langsam wieder betriebsamer.
Langsam nimmt die Luftfahrt ihren Betrieb wieder auf. Erste Touristen können wieder in den Urlaub fliegen. Der Chef des Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte, erwartet aber so schnell keine vollständige Erholung - und prophezeit im Podcast "Die Stunde Null" höhere Ticketpreise.
Viele Länder verlangen von Urlaubern vor der Einreise einen negativen Coronatest. Den können Passagiere am Frankfurter Flughafen künftig vor der Abreise machen. Mit 300 Tests pro Stunde soll das "Walk-In-Testcenter" dem internationalen Reiseverkehr wieder zu ein wenig Normalität verhelfen.
Obwohl der Betrieb des Frankfurter Flughafens wegen der Corona-Krise praktisch lahmgelegt ist, hält der Betreiber Fraport an einem Milliarden-Projekt fest: dem Bau eines dritten Terminals. Ein Baustopp sei aus vielerlei Gründen "grob fahrlässig", sagt Vorstandschef Schulte.
Der Flughafenbetreiber Fraport schickt wegen der Corona-Pandemie und des weitgehend lahm liegenden Flugbetriebs 80 Prozent seiner Beschäftigten in Kurzarbeit. Ein Teil des Einkommensverlustes will Fraport ausgleichen. Frachtflüge laufen weiter.
Luftfahrtkonzerne bekommen die Corona-Krise mit voller Kraft zu spüren. Auch der Flughafenbetreiber Fraport sieht sich selbst inmitten einer "schwere Krise", deren Ende nicht absehbar ist.