Gazastreifen

Am frühen Morgen bestätigt Israel, dass der Leichnam von Schiri Babis nun doch noch übergeben wurde. Wenige Stunden später kommen zwei lebende Gefangene frei, kurz darauf weitere Männer. Am frühen Nachmittag lässt die Terrororganisation einer Vereinbarung nach auch die letzte Geisel frei.

Sechs weitere Geiseln aus dem Gazastreifen sollen im Laufe des Tages freikommen. Zwei Männer bilden am Morgen den Auftakt. Ein anderer soll während der gesamten Gefangenschaft angekettet gewesen sein.

In Israel spricht man von einem "Theater des Terrors". Die Hamas übergibt unter lauter Musik vor Schaulustigen die sterblichen Überreste von vier Israelis. Bei ihnen soll es sich um getötete Geiseln handeln - unter ihnen Mutter und zwei Kleinkinder der Bibas-Familie. Sie waren auch deutsche Staatsbürger.

Im Gazastreifen besteht offenbar Angst vor einem vorzeitigen Ende der Waffenruhe. Deshalb will die Hamas einem Bericht zufolge am Samstag sechs, statt wie zunächst vorgesehen, drei Geiseln freilassen. Unter ihnen sind auch Männer, die seit einem Jahrzehnt im Gazastreifen gefangen sind.

Für Samstag kündigt die Hamas die Freilassung weiterer sechs israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen an. Zudem wollen die Radikal-Islamisten bereits am Donnerstag die Leichen von vier getöteten Israelis übergeben. Darunter sollen auch Mitglieder einer Familie mit deutscher Staatsbürgerschaft sein.

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Auf einer Berlinale-Veranstaltung spricht ein Regisseur vom Genozid an den Palästinensern und wirft Deutschland vor, daran mitzuwirken. Seine Rede schließt er mit den Worten "From the river to the sea, Palestine will be free" - eine Parole, die in Deutschland strafbar sein kann.

US-Präsident Trump nimmt den Gazastreifen ins Visier: Millionen Palästinenser sollen umgesiedelt, ihre Heimat anschließend zur "Riviera des Nahen Ostens" werden. Während arabische Länder und viele Verbündete die Pläne strikt ablehnen, spricht Israel bereits über die Umsetzung der Idee.

Aus Sorge vor einem Einsatz gegen die Zivilbevölkerung stoppt US-Präsident Biden 2024 die Lieferung von 900 Kilogramm schweren MK-84-Bomben nach Israel. Nachdem Trump die Lieferung freigibt, erreicht die Waffenlieferung nun in Israel.

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Für drei Geiselfamilien endet das Bangen um ihre Liebsten. Doch nach der Freilassung erzählen die drei Männer von einem 16 Monate währenden seelischen und körperlichen Martyrium in den Tunnelanlagen von Chan Junis.

Für den US-Israeli Sagui Dekel-Chen endet nach fast 500 Tagen der Albtraum seiner Geiselhaft im Gazastreifen. In der Zwischenzeit ist der 36-Jährige zum dritten Mal Vater geworden - nun sieht er seine Tochter zum ersten Mal.