Gazastreifen

Die Vereinbarung zu einer Waffenruhe im Gaza-Krieg wird international schon groß gefeiert, da meldet Israels Regierungschef Natanjahu weiteren Verhandlungsbedarf an. Jetzt sind die Details geklärt. Der kommende US-Präsident Trump hatte zuletzt noch öffentlich Druck gemacht.

An der Einigung auf einen Waffenstillstand im Nahen Osten ist vieles bemerkenswert: Unter anderem, dass Joe Biden und Donald Trump hier gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Klar ist: Es ist Bidens Plan - der ohne Trump nicht umgesetzt worden wäre. Von Hubertus Volmer

Steht die Waffenruhe im Gazastreifen doch wieder auf der Kippe? Am Sonntag soll die Vereinbarung in Kraft treten, doch die israelische Regierung verschiebt die Zustimmung zu dem Dokument. Ministerpräsident Netanjahu erhebt Vorwürfe gegenüber der Terrororganisation Hamas. Die widerspricht.

Israel und die radikalislamische Hamas erzielen eine Vereinbarung für eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln. Selbst wenn daraus ein langfristiger Frieden wird: Nach 15 Monaten Krieg steht der Gazastreifen vor vielen Herausforderungen beim Wiederaufbau.

Die Nachricht über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas löst nicht nur im Gazastreifen Jubel aus. Auch auf den Straßen von Berlin und anderen Städten wird gefeiert. In Neukölln werden mehrere Personen festgenommen, die verbotene Parolen skandieren.

Donald Trump verbucht das Abkommen zwischen Israel und der Hamas als seinen Erfolg, der scheidende US-Präsident Biden verweist auf die monatelangen diplomatischen Anstrengungen. Israels Präsident Netanjahu bedankt sich bei beiden. Von der Hamas sind unversöhnliche Töne zu vernehmen.

Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas einigen sich nach Angaben des Vermittlers Katar auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln. Allerdings muss der Deal noch in Jerusalem gebilligt werden. Trump und Biden schreiben sich das Verdienst je selber zu.

In Katar laufen Verhandlungen zu einer Waffenruhe und einem Geisel-Deal zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Trotzdem greift die israelische Armee weiter massiv im Gazastreifen an. Palästinensische Berichte sprechen von mindestens 36 Toten und zahlreichen Verletzten.

Erneut wird auf höchster Ebene in Katar über den Krieg im Gazastreifen verhandelt. Ein Deal sei greifbar, heißt es von Israel. Beiden Parteien liegen demnach Entwürfe eines Vorschlags für eine Waffenruhe vor. Ein Vertreter Israels skizziert, wie die Vereinbarung aussehen soll.

Es wäre politisch ein großer Schritt und vor allem aufseiten der Angehörigen das Ende eines Martyriums: Nach Angaben eines Insiders könnte eine Waffenruhe und damit ein Geiseldeal im Gazastreifen kurz bevorstehen. In der US-Delegation sollen nicht nur Vertreter von Präsident Biden sein.