George Floyd

Vor fünf Jahren tötete ein weißer Polizist den Schwarzen George Floyd. Seine Ermordung brachte eine beispiellose Protestbewegung ins Rollen. Viele hofften auf Veränderung. Heute ist die Bewegung zerstreut. Ihre Errungenschaften stehen unter Beschuss. Von Marc Dimpfel

Die Bewegung "Black Lives Matter" ist US-Präsident Trump ein Dorn im Auge. Kurz vor dem symbolträchtigen Jahrestag des Todes von George Floyd plant Trump nun, die juristische Aufarbeitung mehrerer Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze zu stoppen.

Während der Proteste nach dem Mord an George Floyd im Jahr 2020 lässt die Washingtoner Bürgermeisterin einen riesigen "Black Lives Matter"-Schriftzug auf eine Straße schreiben. Jetzt soll der Slogan wieder verschwinden. Und damit auch ein Konflikt mit Trump und den Republikanern.

Im Gefängnis von Tucson kommt es am Black Friday zu einer Messerstecherei. Angegriffen wird der Ex-Polizist, der wegen des Mordes an Afroamerikaner George Floyd verurteilt wurde. Offenbar kam Derek Chauvin nur knapp mit dem Leben davon.

Dreieinhalb Jahre ist es her, dass George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam. Verantwortlich für seinen Tod ist Derek Chauvin, der für die Tat eine jahrzehntelange Haftstrafe verbüßt. Im Gefängnis ist der Ex-Polizist Berichten zufolge nun attackiert worden.

Wie George Floyd ums Leben kam, gilt mittlerweile als erwiesen: Der Afroamerikaner wurde am 25. Mai 2020 bei einer Festnahme von einem Polizisten getötet, der Beamte später verurteilt. Kanye West sieht den Fall jedoch anders. Für seine kruden Aussagen wird der US-Rapper nun verklagt.

Die juristische Aufarbeitung um die Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch die Polizei in Minneapolis ist noch nicht abgeschlossen. Zwei Beamte müssen nun ins Gefängnis, weil sie Floyd keine Hilfe geleistet haben, als ihr Kollege ihn am 25. Mai 2020 erstickte.

Wegen des Mordes an George Floyd im Jahr 2020 wird nach Derek Chauvin ein weiterer Ex-Polizist verurteilt. Unter anderem wegen unterlassener Hilfeleistung muss Thomas Lane zweieinhalb Jahre in Haft. Das Urteil gegen zwei weitere beteiligte Kollegen steht noch aus.

Für den Mord an George Floyd verbüßt der ehemalige Polizist Derek Chauvin bereits eine über 22-jährige Gefängnisstrafe, verhängt von einem Gericht in Minnesota. Jetzt verurteilt ihn auch noch ein Bundesgericht. Eine vorzeitige Freilassung auf Bewährung wird damit unwahrscheinlicher.

Zwei Jahre nach dem Tod von George Floyd soll eine Reform Polizisten zu mehr Rechenschaft zwingen. Zwar gilt die Regelung nur für Bundesbehörden, doch für Joe Biden steht sie als Beweis, "die Seele der Nation" heilen zu können. Derweil kämpft der US-Präsident weiter für die Durchsetzung strengerer Waffengesetze.

"Könnt ihr nicht einfach auf sie schießen?" Das soll der frühere US-Präsident Trump mit Blick auf Anti-Rassismus-Demonstranten gesagt haben. In seiner Autobiografie beschreibt der ehemalige Verteidigungsminister Esper diesen Moment als "surreal".

Die Tötung George Floyds in Minneapolis löst 2020 eine Diskussion über Polizeigewalt gegen Schwarze aus. Dabei handele es sich nicht um einen Einzelfall, argumentiert eine Menschenrechtsbehörde. In ihrem Bericht weist sie auf zahlreiche rassistische Strukturen bei der Polizei in der US-Stadt hin.

• Kueng und Thao müssen in Haft Weitere Polizisten nach Tötung von George Floyd verurteilt

Der Polizist Derek Chauvin kniete minutenlang auf dem Hals von George Floyd, bis dieser das Bewusstsein verlor und starb. Seine drei damaligen Kollegen schritten bei dem Einsatz in Minneapolis nicht ein. Nun verurteilt sie ein Gericht. Ihnen drohen Haftstrafen.