Kommunikations-Tools wie Slack und Teams erleichtern in vielen Unternehmen seit der Corona-Pandemie die digitale Zusammenarbeit. Auch im Jahr 2021 werden mehr Menschen weniger Zeit im Büro verbringen. Investoren haben aber nicht nur Startups im Blick, die Arbeit neu denken. Von Juliane Kipper
Mit gemeinsamen Kräften wollen die Giganten Amazon, Berkshire Hathaway und JPMorgan die Gesundheitsversorgung ihrer Mitarbeiter revolutionieren. Drei Jahre später müssen sie ihr viel beachtetes Projekt "Haven" einstellen. Damit bleibt das US-Gesundheitssystem auf unbestimmte Zeit teuer und ineffizient.
Tampons und Binden sind keine Luxusgüter, sondern für Frauen ein notwendiger Alltagsartikel. Schottland verpflichtet öffentliche Gebäude, diese kostenlos bereitzustellen - als erstes Land der Welt.
"Pflege macht arm, das ist bekannt", sagen Patientenschützer - und der Eigenanteil für die Heimpflege steigt auch 2020 weiter. Viele Patienten gingen "finanziell auf dem Zahnfleisch". Der Bundesgesundheitsminister muss sich deshalb viel Kritik gefallen lassen.
Der größte Belastungstest in der öffentlichen Gesundheitsversorgung der Gegenwart geht an Fresenius nicht spurlos vorüber. Der Dax-Konzern muss die Geschäftsprognosen für das Pandemie-Jahr 2020 anpassen. Die Fresenius-Tochter FMC hält sich überraschend gut.
Der Markt rund um Probleme wie Periodenschmerzen und Unfruchtbarkeit müsste eigentlich gigantisch sein. Immerhin die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich. Bremser sind oft männliche Investoren, denn die kennen sich mit Frauenbeschwerden meist nicht aus.
In den Vereinigten Staaten ist selbst mit Obamacare jeder Zehnte ohne Krankenversicherung. Die Republikaner und US-Präsident Trump wollen das Gesetz dennoch abschaffen - trotz der Pandemie, die mittlerweile 121.000 Menschen das Leben kostete. Hintergrund ist ein jahrelanger Rechtsstreit.
Die Pharmabranche sucht fieberhaft nach Behandlungsmöglichkeiten gegen Covid-19. Das Ebola-Mittel Remdesivir zeigt auch bei Corona-Patienten Wirkung - der Wirkstoff verkürzt die Krankheitsdauer. Nach den USA und Japan soll es nun auch in Europa zum Einsatz kommen.
Gesundheitsökonom Martin Albrecht hat im vergangenen Jahr im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung in einer Studie die Schließung vieler kleiner Krankenhäuser vorgeschlagen. In der Corona-Krise wird seine Arbeit jetzt oft mit Häme zitiert - und völlig falsch dargestellt, sagt er im Interview mit ntv.de.
Asklepios will den Wettbewerber Rhön übernehmen. Das trifft auf den erbitterten Widerstand von B. Braun. Doch Asklepios gibt sich nicht geschlagen. Ob es am Ende einen Sieger gibt, ist unklar, denn beide Unternehmen halten jeweils ein Viertel der Rhön-Anteile.
Handel, Dienstleistungen und weite Teile des produzierenden Gewerbes sind von der Coronakrise stark betroffen. Doch es gibt auch Sektoren, in denen der Einbruch kaum zu spüren ist.
Rund 10.000 Beatmungsplätze in den Kliniken seien frei, sagt Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, im "ntv Frühstart". Deshalb stehe Deutschland im Moment noch relativ gut da, jeder Covid-Patient könne versorgt werden. Er fordert, Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen.
Rund 500 Menschen in Deutschland sind derzeit so schwer an Covid-19 erkrankt, dass sie stationär behandelt werden müssen. Bis Ende der Woche könnten es dreimal so viele sein. Die Deutschen Krankenhäuser sind darauf vorbereitet, fordern aber finanzielle Unterstützung.
Immer wieder berichten Beschäftigte von angespannten Situationen im Gesundheitssektor. Zu wenig Personal und schlechte Bezahlung zählen dabei zu den Hauptkritikpunkten. In Berlin ziehen nun knapp 40 Beschäftigte einer Klinik die Reißleine - und wechseln gemeinsam zur Konkurrenz.
Am Morgen sind in Norddeutschland mehr als 400 Polizisten im Einsatz. Sie ermitteln gegen Ärzte, Apotheken und Pharmafirmen, die gemeinsam mit Abrechnungen im Zusammenhang mit Krebsmitteln betrogen haben sollen. Der Schaden liegt in Millionenhöhe.
Die Zukunft der Gesundheitsversorgung ist ein wesentliches Wahlkampfthema in Großbritannien. Als ein Reporter auf seinem Handy Premier Johnson das Foto eines kranken Vierjährigen zeigen will, ist das Telefon weg - und die Kritik groß.