Wenn man dem Sián auf der diesjährigen IAA begegnet, möchte man fast glauben, es handelt sich um eine Studie von Lamborghini. Aber weit gefehlt, der stylische Extremsportler ist ein Serienfahrzeug. Allerdings bleibt seine Auflage stark limitiert.
Als er vor vier Jahren auf den Markt kommt, ist der Bentley Bentayga das schnellste SUV der Welt - bis ihm der Lamborghini Urus den Titel abspenstig macht. Jetzt setzen sich die Briten mit der Sonderserie "Speed" wieder an die Spitze und verweisen die Italiener in die zweite Reihe. Doch der eigentliche Verlierer ist ein ganz anderer.
Der Autosalon in Genf ist eine Messe der Schönen und Schnellen. Doch statt Stars und Sternchen zeigen sich hier Hypersportwagen und Studien. Wir zeigen eine Auswahl der Schönsten. Von Fabian Hoberg, Genf
Mit der Überarbeitung hat Lamborghini seinem Supersportwagen Hyracan den Beinamen "Evo" gegeben. Äußerlich kaum verändert, bietet der italienische Supersportwagen eine Elektronikausstattung, die aus einem guten einen sehr guten Fahrer machen kann.
Ein Lamborghini ist von Haus aus für einen sehr speziellen Geschmack gemacht. In Zukunft wollen die Italiener aber noch stärker die Sonderwünsche ihrer Kundschaft berücksichtigen. Den ersten Vorstoß wagen sie jetzt mit dem SC18 Aventador.
Mit dem Miura der Sechziger wurden die Topsportler aus dem Hause Lamborghini zum Blickfang. Der Countach hat diese Eigenschaft auf die Spitze getrieben, der aktuelle Aventador zieht heute nach. Hier werden die beiden Flügeltürer miteinander konfrontiert.
Auf kaum einer anderen Automesse wird heute noch eine derart ungenierte PS-Show geboten wie in Genf. Doch auch dort ist das Thema Elektrifizierung nicht wegzudiskutieren. Hier ein Überblick über die Neuheiten.
Bereits 2015 hat Lamborghini die Studie zu seinem SUV Urus präsentiert. Nun soll der teure Auerochse mit viel Schützenhilfe von Audi im kommenden Sommer auf den Markt rollen. Wenigstens die Leistungsdaten können beeindrucken.
Der V12-Saugmotor ist vom Aussterben bedroht. Dennoch gibt es ihn noch. Hier seien sechs Dinosaurier vorgestellt, die keine Oldtimer sind und mit Leistungsdaten aufwarten, die ihresgleichen suchen. Allerdings ist auch der Anschaffungspreis schwindelerregend.
Es sind Porsche und Ferrari, die Ende der 1980er-Jahre die scheinbar unüberwindbare 300-km/h-Schallmauer einreißen. Die Antworten von Aston Martin, Bugatti, Jaguar und Lamborghini lassen aber nicht lange auf sich warten.
Nachdem das Coupé bereits in einer höheren Leistungsstufe fährt, hat Lamborghini zur IAA auch dem Aventatdor Roadster eine verschärfte S-Version an die Seite gestellt. Neben extra Power gibt es eine bessere Aerodynamik und Veränderungen am Fahrwerk.
Eine Gruppe von Viper-Fans will der Giftschlange zum Abschied einen Nürburgring-Rekord bescheren. Es gilt den Lamborghini Huracán Performante zu übertrumpfen. Doch der erste Versuch fällt wortwörtlich ins Wasser.
Der Lamborghini Huracan ist ein echter Supersportwagen. Mit dem Namenzusatz Performante wird er noch einen Zacken schärfer. Nicht nur, was die Leistung betrifft, sondern auch optisch packen die Italiener hier noch einen drauf.
Italdesign lässt eine alte Tradition aufleben und baut unter dem Namen "Automobili Speciali" wieder Sportwagen. Das erste Modell ist ein Supersportler auf bekannter Basis, aber in einer homöopathischen Größenordnung.
Der neue Supersportler von Lamborghini zeigt sich kampfbereit: Mit neuem Design, Vierradlenkung und verbesserter Leistung soll der Aventador im kommenden Jahr auf der Rennstrecke auftrumpfen.
Das Ah und Oh ist laut, wenn sich ein Lamborghini durch die Straßen wälzt. Niemand zuckt hingegen, wenn eine E-Klasse kommt. Dabei sollte man, denn es könnte ein AMG E 63 S sein. Und der hat mehr Renn-Gene als so mancher Super-Sportwagen. Von Holger Preiss