Die anhaltenden Corona-Beschränkungen hinterlassen ihre Spuren in der deutschen Wirtschaft. Der erhoffte Aufschwung im vierten Quartal 2020 bleibt aus. Während einzelne Branchen düstere Zeiten erwarten, hellt sich die Stimmung zumindest in der Autoindustrie und Pharmazie auf.
Im Corona-Jahr verzeichnet der Einzelhandel das größte Umsatzplus seit Beginn der Statistik 1994. Während die Pandemie die Textilbranche kalt erwischt hat, profitieren zum Beispiel Möbelhersteller. Die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer trägt dabei kaum zur Kauflaune der Verbraucher bei.
Die Geschäftsschließungen im Lockdown treffen auch die Möbelindustrie hart, der eine umsatzstarke Zeit entgeht. Dennoch kommt die Branche wohl mit einem blauen Auge durch die Corona-Krise. Das hat nicht nur mit dem Thema Homeoffice zu tun.
Der Medienwandel macht auch vor Ikea nicht halt. Nach 70 Jahren stellt der Möbelriese die Produktion seines gedruckten Katalogs ein. Der Konzern begründet das Aus mit dem veränderten Kundenverhalten. Künftig wollen die Schweden noch stärker auf das Internet setzen.
Design-Klassiker sind wieder mal im Aufwind. Das liegt nicht nur an ihrer unschlagbaren Qualität, sondern auch daran, dass sie über jeden Trend erhaben sind. Wer einen Barcelona Chair oder ein Set Thonet-Freischwinger hat, wird seine übrigen Möbelstücke mit anderen Augen betrachten. Von Leo Busch
Der deutsche Küchenhersteller Poggenpohl übersteht die Corona-Krise nicht und muss Insolvenz anmelden. Chinesische Investoren lassen sich das Angebot nicht entgehen und kaufen das Herforder Traditionsunternehmen auf. Die Übernahme kommt unerwartet, denn eigentlich schien ein anderer Deal bereits sicher.
Sie brauchen eine neue Couch? Sie haben jetzt Zeit, den ersehnten neuen Kleiderschrank zu kaufen - doch wollen oder können nicht direkt ins Möbelhaus? Diese rechtlichen Unterschiede sollten Sie kennen.
Der Küchentisch als Arbeitsplatz ist nicht das Wahre - vor allem, wenn man häufiger zu Hause arbeitet. Wie wäre es deshalb mit einem neuen Schreibtisch für das Homeoffice?
Die Möbelhändler in Deutschland blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2019. Doch das Kaufverhalten der Kunden ändert sich, der Markt ist im Wandel. Profitieren werden langfristig nur die großen Ketten, kleinere Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht. Das liegt nicht ausschließlich am Online-Shopping.
Wie nachhaltig sind eigentlich Möbel? Das fragen sich inzwischen immer mehr Menschen. Aber praktisch und gemütlich soll es natürlich auch sein. Die Möbelhersteller stellen sich auf diese Ansprüche ein, einen Vorgeschmack gibt die IMM in Köln. Von Nikolai Henn
Der Ausbau des Online-Geschäfts bei Möbelhändler Ikea stößt auf großes Interesse. Besonders kräftig wächst der Umsatz im Internet in Deutschland - er legt um mehr als 30 Prozent zu und lässt den Gesamterlös um knapp zehn Prozent steigen.
Entdecke die Möglichkeiten: Vor 45 Jahren beginnt ein schwedisches Unternehmen, den Deutschen ein neues Hobby zu verschaffen. Die Eröffnung des ersten Ikea-Möbelhauses revolutioniert die hiesige Wohnlandschaft.
Für den US-amerikanischen Markt und Kanada stellte das Möbelunternehmen Ikea seine Ware in den USA her. Allerdings leidet der Konzern dort unter hohen Rohstoffpreisen. Ikea macht deshalb nun seine einzige US-Fabrik dicht. Hunderte Jobs fallen weg.
Ikea-Kunden können gut erhaltene Möbel künftig an den schwedischen Möbelriesen zurückverkaufen. Dieser will Käufern so gleichzeitig mehr gebrauchte Artikel anbieten. Doch nicht alle Produkte kommen für den neuen Handel in Frage.
Der Einzelhandelskonzern Steinhoff schafft es einfach nicht aus der Krise. Wie aus dem mit Verspätung vorgelegten Jahresabschlussbericht hervorgeht, belaufen sich die Verluste im Geschäftsjahr 2017/18 erneut auf mehr als eine Milliarde Euro.
Seine Wahl wäre ein Novum: Mit dem Dänen Claus Ruhe Madsen könnte erstmals ein ausländischer Bürger Rathaus-Chef einer deutschen Großstadt werden. Ende Mai wählen die Rostocker ihren neuen Oberbürgermeister. Lassen sie sich auf den 46-Jährigen mit Wikinger-Image ein? Von Friederike Zörner, Rostock