News Corporation

Jahrelang polarisierte und log Tucker Carlson ganz bewusst in seiner Sendung bei Fox News. Dem Chef des konservativen Nachrichtensenders war das egal, da Carlson so hohe Einnahmen generierte wie kein anderer Journalist in den USA. Doch die Kalkulation hat sich verändert. Von Max Borowski

Der Dow und der S&P-500 verabschieden sich zum Wochenausklang mit Rekordwerten. Der US-Arbeitsmarkt treibt die Entwicklung: Viele neue Jobs und ein ordentliches Lohnplus stehen zu Buche. Wäre da nur nicht die Pandemie. Die drückt etwa Titel wie das Reisebuchungsportal Expedia.

Am Mittwoch will die scheidende Fed-Chefin Janet Yellen ihre Zinsentscheidung vorstellen. An der Wall Street halten sich die Anleger deswegen mit Geschäften zurück. Im Dow Jones räumen vor allem Boeing und Comcast ab.

Es geht um Unternehmensteile im Wert von 40 Milliarde Dollar, die 21st Century Fox loswerden will. Zu den potenten Interessenten zählen der Kabelanbieter Comcast und Disney. Letztere will den Streamingmarkt erobern. Die Zeichen dafür stehen gut.

Der Medienriese News Corp, zu dem unter anderem das "Wall Street Journal" und die britische "Times" gehören, steigert unerwartet den Umsatz. Vor allem digital läuft es. Doch die Probleme im klassischen Print-Geschäft belasten die Bilanz.

• Mit Druckerschwärze groß geworden Rupert Murdoch - der umtriebige Medienzar

Die 2011 geschasste Chefredakteurin des Skandalblätter "News oft he World" und "Sun", Rebekah Brooks, kehrt an die Spitze von Murdochs Medienimperium zurück. Sie war vor zwei Jahren wegen eines Abhörskandals zurückgetreten.

Umbaukosten und schwindende Werbeerlöse setzen dem Verlagsgeschäft von Medienmogul Murdoch weiter zu. News Corp weist im abgelaufenen Quartal einen deutlichen Verlust auf.

In anderthalb Wochen stimmen die Schotten über ihre Unabhängigkeit ab. Es könnte knapp werden: Erstmals sagt eine Umfrage einen Sieg der "Yes"-Kampagne voraus. Doch die Regierung in London hat einen Plan.

20th Century Fox ist eines der wichtigsten Filmstudios in Amerikas. Seine Filmreihen sind legendär. Seit 1985 ist die 20th Century Fox ein Tochterunternehmen der News Corporation des Medienmoguls Rupert Murdoch. Murdoch spaltet den Laden auf gibt ihm einen neuen Namen: 21th Century Fox.

Abgehörte Telefone, gehackte Mailboxen - alle Schuld bei der News Corporation? Offenbar nicht. Prominente sagen, auch Journalisten der konkurrierenden "Mirror"-Gruppe hätten sie illegal abgehört.

Rupert Murdoch muss wegen des Abhörskandals geschäftlich wie privat große Verluste verschmerzen. Vor allem die Aktienkurspflege kostet seinen Konzern News Corporation Milliarden.

Die von Medienmogul Murdoch beherrschte News Corporation hat durch die Wirtschaftskrise und milliardenschwere Abschreibungen im vergangenen Quartal einen enormen Verlust von 6,4 Mrd. Dollar erlitten. Die schmerzhaften Wertberichtigungen im TV- und Zeitungsgeschäft summierten sich auf 8,4 Mrd. Dollar.

Das Verlagsgeschäft von Medienmogul Rupert Murdoch hat im dritten Quartal wie von Experten erwartet weniger abgeworfen als im Vojahr.

Die von Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte News Corporation hat zum Ende ihres Geschäftsjahres dank eines starken Film-, Kabel- und Zeitungsgeschäfts Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Der Überschuss kletterte um 27 Prozent. Für das neue Geschäftsjahr rechnet News Corp. wegen des stärkeren wirtschaftlichen Gegenwinds mit einem zwar robusten, aber etwas geringeren Wachstum.

Rupert Murdochs Medienkonzern News Corporation hat dank Filmen wie dem Comedy-Renner "Borat" im dritten Quartal mehr verdient. Der Betreiber des US-Fernsehsenders Fox News und der Internet-Plattform MySpace steigerte seinen Gewinn nach Unternehmensangaben vom Mittwoch um rund sechs Prozent auf 871 Millionen Dollar oder 27 Cent je Aktie.

Ruppert Murdochs News Corporation hat sich mit Vivendi Universal über den Kauf von Telepiù geeinigt. Das gaben beide Unternehmen bekannt. Inzwischen soll Vivendi laut einem Medienbericht zudem ein Angebot für seine Beteiligung an der Telekomsparte Cegetel vorliegen.