Die slowakische Arzneimittelbehörde fühlt sich betrogen: Die gelieferten Sputnik-V-Impfstoffe seien nicht identisch mit dem in der Fachzeitschrift Lancet beschriebenen russischen Vakzin. Nun liegen 200.000 Impfdosen im Schrank.
Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete: Rund 160 Länder dieser Welt hat die Bundesregierung in eine dieser drei Corona-Kategorien eingestuft. Jeden Sonntag gibt es Veränderungen. Diesmal betreffen sie auch einige Nachbarländer.
Für Reisende aus Tirol gibt es Erleichterungen: Das Robert-Koch-Institut stuft das österreichische Bundesland nicht mehr als Virusvarianten-Gebiet ein. Auch für Tschechen und Slowaken wird es etwas einfacher, die deutsche Grenze zu passieren. Frankreich wird dafür hochgestuft.
Der slowakische Regierungschef Igor Matovic sieht sich mit Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Koalition konfrontiert. Zuletzt hatte er den EU-Kurs bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff verlassen und auch einen Beschluss seiner eigenen Regierung ignoriert.
Wegen der Corona-Mutationen herrschen an der Grenze zu Tschechien und Österreich strenge Kontrollen. Die EU-Kommission verurteilt die Maßnahme. Nun verteidigt die Bundesregierung in einem Schreiben ihr Vorgehen.
Mit strengen Einreisebeschränkungen versucht die Bundesregierung, Deutschland gegen den Eintrag von Virusmutationen aus Tschechien, der Slowakei und Tirol abzuschotten. Die EU geißelt diesen Schritt als unverhältnismäßig - und setzt eine Frist zur Beantwortung kritischer Fragen.
Ab Sonntag schließt Deutschland seine Grenzen für Bürger aus Tschechien, Tirol und der Slowakei. Kritik der EU an den Maßnahmen weist Innenminister Seehofer harsch zurück. Die Kommission habe bei der Impfstoffbeschaffung "genug Fehler" gemacht, keilt der CSU-Politiker in Richtung Brüssel.
Ab Sonntag schließt Deutschland seine Grenzen für Bürger aus Tschechien, Tirol und der Slowakei. Eigentlich wollte die EU das unbedingt vermeiden, doch Innenminister Seehofer weist die Ermahnungen aus Brüssel barsch zurück. Mediziner begründen die Vorsichtsmaßnahmen mit Mutationhäufungen in Bayern.
Die Slowakei wollte so eine Art Corona-Musterland sein: Ohne Lockdown, aber mithilfe von Massentests wollten die Osteuropäer durch den Winter kommen. Doch jetzt schnellen die Zahlen empor, und der ebenfalls infizierte Ministerpräsident Matovic fährt sein Land nun doch hastig herunter.
Der deutsche Autobauer Daimler baut den Smart künftig in China. Im freigewordenen Werk in Frankreich baut fortan ein britischer Milliardär anstatt in Wales ein Auto, das dem britischen Land Rover Defender Konkurrenz machen soll. Der wird inzwischen von einem indischen Konzern in der Slowakei gefertigt.
Die Einreise in die Slowakei ist derzeit nur mit negativem Coronatest möglich. Weil die Regierung die genauen Regeln mehrfach ändert, bringt sie Pendler aus dem benachbarten Österreich in die Bredouille. Zu Tausenden stürmen sie die wenigen Teststationen in Bratislava.
Die Slowakei und Südtirol machten es vor, jetzt zieht Österreich nach: In mehreren Bundesländern werden ab heute Millionen Bürger zum freiwilligen Schnelltest gebeten. Das Ziel ist ambitioniert und der Sinn der Aktion durchaus umstritten.
Jaroslav Hascak wird in seiner slowakischen Heimat festgenommen. Nach eigenen Angaben weiß der einflussreiche Oligarch aber nicht warum. Medien vermuten eine Verwicklung in den Mord an dem Journalisten Jan Kuciak. Der könnte ein Tarngeschäft aufgedeckt haben.