Sie schädigten Hunderttausende Stromkunden, nun erhalten sie ihre Strafe: Zwei Vorstände des insolventen Anbieters Teldafax werden zu einer Haft auf Bewährung verurteilt. Sie haben die Insolvenz des Unternehmens verschleppt. Ihnen drohen weitere Klagen.
Care Energy war noch nicht gegründet und Flextrom ging es noch gut, als 2011 die Pleite von Teldafax die Energiebranche erschütterte. Jetzt geht der Strafprozess gegen verantwortliche Manager zu Ende. Doch die Kunden warten weiter auf ihr Geld.
Um sich wieder ganz "aufs Fußballspielen" konzentrieren zu können, beendet Bayer Leverkusen den mehrjährigen Rechtsstreit mit seinem früheren Hauptsponsor Teldafax. Dafür muss der Bundesligist allerdings tief in die Tasche greifen.
Jetzt kann beim Teldafax-Prozess eigentlich nichts mehr schief laufen: Das Landgericht Bonn hat eine neue Wirtschaftsstrafkammer eingerichtet. Nun müssen sich drei ehemalige Manager vor Gericht verantworten.
Obwohl die Teldafax-Pleite schon bekannt war, strich Bayer Leverkusen noch Sponsorengelder von dem Billigstromanbieter ein. Ein Gericht entscheidet nun: Das war nicht rechtens - und verdonnert den Fußball-Bundesligisten zur Rückzahlung.
Die beiden Banken Goldman Sachs und die HypoVereinsbank sind nach Angaben des angeschlagenen Telekom-Unternehmens TelDaFax weiterhin Betreuer der Gesellschaft.
Die schwerangeschlagene TelDaFax bleibt vorerst am Neuen Markt notiert. Das bestätigte TelDaFax-Vorstand Stefan Koch am Mittwoch. Außerdem will das Marburger Unternehmen zwei neue Firmen gründen.
Die US-amerikanische Telefongesellschaft World Access will am Dienstag einen Konkursantrag stellen. Das Unternehmen gehört zu den Hauptaktionären der Marburger TelDaFax.
Der Telekommunikationkonzern MobilCom will TelDaFax nicht übernehmen. Das hat das Büdelsdorfer Unternehmen am Montag nachmittag bekannt gegeben. MobilCom wolle sich dagegen auf sein Kerngeschäft Mobilfunk und den Aufbau des ersten UMTS-Netzes in Deutschlands konzentrieren.