ThyssenKrupp

Die Schwerindustrie steckt seit über zwei Jahren in der Krise. Konzerne wie ThyssenKrupp bekommen das zu spüren. Neben den hausgemachten Problemen der Branche droht aber auch politischer Zwist.

ThyssenKrupp-Chef Hiesinger könnte bald mehr Druck aus dem Norden bekommen. Der schwedische Finanzinvestor Cevian kann vom Konzern nicht genug bekommen und kauft weitere Anteile. Ziel ist der Einzug in das Kontrollgremium.

ThyssenKrupp befindet sich in einer existenzbedrohenden Krise. Der Konzern ist hoch verschuldet. Vorstandschef Hiesinger will ThyssenKrupp umbauen. Dafür benötigt er aber Zeit. Doch die Anleger wollen Taten sehen, denn sie erhalten das zweite Mal in Folge keine Dividende.

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Das abgelaufene Jahr bringt ThyssenKrupp Milliardenabschreibungen und tiefrote Zahlen. Schuld ist das konjunkturabhängige Stahlgeschäft. Konzernchef Hiesinger ruft eine Neuorientierung aus - und macht jetzt Nägel mit Köpfen.

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Die offenen Geldschleusen der Notenbanken halten die Aktionäre im Markt. Sie wappnen sich schon mal vor der Zahlenflut aus den USA. Hierzulande steht ThyssenKrupp ein ungemütliches Aktionärstreffen bevor.

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Mit Heinrich Hiesinger sollte alles besser werden. Aber die Liste der Probleme von ThyssenKrupp bleibt auch drei Jahre nach seinem Amtsantritt lang: Milliardenverlust, Abschreibungen, Kartellstrafen, Kurseinbruch. Der 150.000-Mitarbeiter-Konzern wankt.

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Deutschen Unternehmen drohen rückwirkend hohe Millionenzahlungen, weil sich die EU an der Befreiung von der Ökostromumlage stößt. Allein der hoch verschuldete ThyssenKrupp-Konzern müsste gut hundert Millionen Euro nachzahlen.

Das Wettrüsten im Pazifik beschert der deutschen Rüstungsindustrie einen Milliardenauftrag. Ein kleiner Stadtstaat aus Südostasien strebt nach militärischer Geltung und kauft Hightech-U-Boote made in Germany. Das Geschäft liegt voll im Trend. Von Martin Morcinek

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Der schwedische Finanzinvestor Cevian spielt bei der Kapitalerhöhung von ThyssenKrupp stark auf und baut seinen Anteil am Dax-Konzern deutlich aus. Im Gegenzug wird das Paket des "Ankerinvestors" Krupp-Stiftung kleiner. Und Cevlan will noch mehr.

Allzu fern ist der Ausstieg der US-Notenbank aus der ultralockeren Geldpolitik nicht mehr. Die Dax-Anleger gehen deshalb lieber auf Nummer sicher und machen Kasse - das beschert dem Dax den größten Tagesverlust seit drei Monaten. ThyssenKrupp geht zudem wegen eigener Probleme in die Knie.

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