Viktoria Rebensburg

Nach einer extralangen Sommerpause startet der alpine Ski-Weltcup in die neue Saison. In Sölden geht das erste Event unter Corona-Bedingungen über die Bühne. Die Stimmung ist sonderbar. Sportlich erlebt das DSV-Team ohne Viktoria Rebensburg keinen guten Tag.

Der deutsche Skisport verliert den nächsten prominenten Namen. Der überraschende Rücktritt von Viktoria Rebensburg wiegt nach den Abschieden von Maria Höfl-Riesch und Felix Neureuther schwer, denn dem DSV gehen die Stars aus. Vor allem bei den Frauen fehlen Sieganwärterinnen.

Sie ist jahrelang Deutschlands erfolgreichste Ski-Rennfahrerin, nun beendet Viktoria Rebensburg überraschend ihre Karriere. Die 30-Jährige fühlt sich nach einer schwerwiegenden Verletzung im Frühjahr nicht mehr in der Lage, "absolutes Top-Niveau zu erreichen".

Die Ski-Saison ist für Viktoria Rebensburg nach ihrem Sturz in Garmisch-Partenkirchen vor einer Woche wohl beendet. Während der Reha erklärt sie, warum Olympische Spiele für sie keine Priorität mehr haben und warum sie vom Austragungsort Peking nur wenig hält.

Viktoria Rebensburg rast ihrem nächsten Heimsieg entgegen, als sie auf der brutalen Kandahar plötzlich stürzt. Der 30-Jährigen reißt es auf dem völlig vereisten Steilhang den Außenski weg, sie räumt ein Tor ab und landet schließlich im Fangnetz. Ihre Saison ist damit jäh beendet.

Das ist ein Höllenritt: Viktoria Rebensburg rast beim Heimweltcup in Garmisch-Partenkirchen in der Abfahrt zum Sieg. Die 30-Jährige feiert damit ihren 19. Weltcupsieg - in einer Saison, in der es für sie noch nicht besonders gut läuft. Damit antwortet sie auf die Kritik des Alpindirektors mit Taten.

In seiner Comebacksaison nach Kreuzbandriss staunt Skirennfahrer Thomas Dreßen über sich selbst. Beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen gelingt ihm der Coup von ganz vorn. Damit hilft er dem ganzen Skiverband, der vor allem bei den Frauen nichts zu feiern hat.

Viktoria Rebensburg kommt in dieser Saison einfach nicht in Schwung. Selbst in ihrer Paradedisziplin, dem Riesenslalom, kommt die Skirennläuferin nicht einmal in die Nähe des Podests. Trotzdem betont sie, dass sie Positives aus dem Weltcup in Italien mitnehme.

Im Riesenslalom nicht mehr top, im Speed zu wechselhaft: Deutschlands beste Skiläuferin Viktoria Rebensburg durchläuft eine der schwierigsten Phasen ihrer großen Karriere. Ans Aufhören denkt sie aber nicht, denn sie ist von ihrer Qualitäten nach wie vor überzeugt.

Während die Schweizer Skirennfahrerin Corinne Suter in Altenmarkt-Zauchensee zu ihrem ersten Weltcupsieg rast, weiß eine arg enttäuschte Viktoria Rebensburg partout nicht, was mit ihr los ist. Kollegin Kira Weidle hingegen gesteht, dass sie wohl nicht ihren besten Abfahrtstag erwischt.

Skirennläuferin Viktoria Rebensburg erlebt bei ihrem letzten Weltcup-Rennen in diesem Jahr eine Enttäuschung: Die Olympiasiegerin von 2010 bleibt auf Platz 14 3,38 Sekunden hinter der Siegerin Mikaela Shiffrin zurück. Beim Auftakt der Tour de Ski setzt eine Norwegerin Maßstäbe, die Deutschen sind zufrieden.

Schon wieder reist Viktoria Rebensburg ohne Podestplatz von einem Riesenslalom ab, in Courchevel fehlt ihr als Vierte eine Winzigkeit. Tröstlich: Rebensburgs Form stimmt wieder und eine Teamkollegin trumpft gar famos auf - während US-Skikönigin Mikaela Shiffrin historisch schwächelt.

Viktoria Rebensburg ist weiter in bestechender Speed-Form. Deutschlands beste Skirennfahrerin gewinnt den Super-G in Lake Louise in überlegener Manier und krönt damit die Reise nach Kanada. Dabei hatte sie auf der Strecke gar kein so überragendes Gefühl.

2018 fährt die Snowboarderin Ester Ledecka sensationell zum Olympiasieg im Super-G, nun wiederholt sie ihren Triumph bei den Skirennfahrerinnen. Die Abfahrt in Lake Louise mischt sie von hinten auf - sehr zum Leidwesen von Viktoria Rebensburg.

Für die Deutsche Viktoria Rebensburg verläuft der Start in die alpine Skisaison alles andere als zufriedenstellend. Auf dem Podium nach dem Riesenslalom in Sölden steht Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin - völlig überraschend hinter der 17 Jahre alten Sensationssiegerin Alice Robinson aus Neuseeland.

In der Abfahrt fehlt Viktoria Rebensburg noch ein Wimpernschlag zum Sieg, im Super-G ist sie dann nicht zu schlagen. Für die beste deutsche Skirennfahrerin bringt der Erfolg eine Erlösung. Neben der Oberbayerin jubelt in Soldeu eine amerikanische Ausnahme-Sportlerin.