Ein nationales Register erfasst hierzulande alle Waffen in Privatbesitz. Über 10.000 davon gelten jedoch als gestohlen oder verloren. Zugleich blüht der Schwarzmarkt im Internet. Eine Verschärfung des Strafrechts soll dem nun entgegentreten.
Die spanische Polizei hat in der Nähe von Málaga zwei Deutsche gefasst, die jahrelang Kriegswaffen an Drogenhändler verkauft haben sollen. Bei einem der beiden Männer wurde zudem eine Art Museum entdeckt, in dem er zahlreiche Nazi-Devotionalien aufbewahrte.
Mit dem mobilen Luftabwehrsystem S-400 will sich die Türkei vor Bedrohungen aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien schützen. Das in Russland entwickelte Waffensystem ist den USA ein Dorn im Auge, da es das gemeinsame Kampfjetprogramm gefährdet. Die Sanktionsdrohungen werden nun umgesetzt.
Die politische Lage spiegelt sich auch in den weltweiten Rüstungsverkäufen wider. Die 25 größten Waffenhändler steigerten ihren Umsatz nach einem Bericht von Friedensforschern im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent. Drei Länder führen die Liste an. Deutschland taucht darauf gar nicht auf.
Ob Kinderpornografie oder Waffenverkäufe: Dem Staat fehlt oft eine wirksame Handhabe im Kampf gegen illegalen Online-Handel. Justizministerin Lambrecht plant deshalb einen neuen Straftatbestand. Plattformbetreiber sollen sich nicht mehr mit ihrer Unwissenheit herausreden können.
Bei Kriminellen ist der Messenger-Dienst Telegram als digitaler Umschlagplatz für verbotene Waren aller Art beliebt. Ermittlern gelingt nun ein Schlag gegen die Strukturen des illegalen Onlinehandels. Sie schließen neun Chatgruppen und leiten Ermittlungen gegen fast 30 Personen ein.
Der Bürgerkrieg in Libyen ist längst keine innerstaatliche Angelegenheit mehr, sondern hat sich zum internationalen Stellvertreterkrieg entwickelt. Trotz UN-Embargos bekommen die Kriegsparteien immer wieder Waffen aus dem Ausland. Die Bundeswehr hat nun einen Tanker mit verbotener Fracht gestoppt.
Enthält das geplante Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Geheimklausel für Waffengeschäfte? Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dementiert entsprechende Berichte.
Die Vorwürfe lauten: illegaler Waffenhandel und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Deswegen durchsuchen 200 Ermittler die Räume von Verdächtigen aus der "Reichsbürger"- sowie Rechtsextremisten-Szene. Es geht um Waffenlieferungen aus Kroatien.
Es werden immer mehr Waffen gehandelt und die USA dominieren diesen Handel immer stärker. Das zeigt eine langfristig angelegte Untersuchung schwedischer Friedensforscher. Aber auch Deutschland mischt kräftig mit.
16 Länder des UN-Sicherheitsrats verständigen sich darauf, die Einmischung von außen in den Libyen-Konflikt zu beenden. Trotzdem liefern einzelne Teilnehmerstaaten weiter Waffen oder entsenden Soldaten. Außenminister Maas warnt eindringlich vor weiteren Verstößen.
In den Morgenstunden gehen Dutzende Einsatzkräfte in sieben Städten gegen Mitglieder einer Rockergruppierung vor. Den Verdächtigen wird Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Bei sechs Männern klicken die Handschellen.
Walter Lübcke starb durch einen Kopfschuss. Der Hauptverdächtige Stephan E. soll die Waffe bei Elmar J. gekauft haben. Gegen ihn wird der Haftbefehl nun aufgehoben. Ob Stephan E. jedoch überhaupt der Todesschütze ist, bleibt unklar.
Sie nennen sich "Mara Salvatrucha" oder auch MS-13 und treiben in lateinamerikanischen Vierteln von US-Großstädten ihr Unwesen. Nun vermelden die Behörden einen Erfolg. Langwierige Ermittlungen führen zur Festnahme etlicher Gang-Mitglieder.
Papst Franziskus nutzt den Besuch im japanischen Nagasaki zum Anprangern der weltweiten Rüstungsgeschäfte. Der Pontifex beklagt den "unaussprechlichen Schrecken", der dort am 9. August 1945 durch eine US-Atombombe verursacht wurde.
Tief unter der Erde stehen Darknet-Server dicht an dicht: Ein alter Natobunker dient als Versteck für Cyberkriminelle. Sie ermöglichen Drogengeschäfte, Kinderpornoverkäufe und Waffendeals. Bei einer Razzia in dem Moselstädtchen nimmt die Polizei die Bande hoch. Sieben Beschuldigte sind in Haft.