Mit kaum einem Tier pflegt der Mensch eine innigere Bindung als mit dem Hund. Doch gleichzeitig wird dessen Urahn, der Wolf, gehasst und gefürchtet - bis heute. Warum also kamen sich Raubtier und Mensch einst dennoch so nahe? Von Kai Stoppel
Nachdem ein Mann angibt, von einem Wolf gebissen worden zu sein, gibt es eine neue Debatte um das Tier und dessen Schutz. Wie viele Wölfe es in Deutschland gibt und ob man Isegrim wirklich fürchten muss, lesen Sie hier.
"Wie ein Schaf mit Reißzähnen eines Wolfes": So umschreiben Forscher ihren neuen fossilen Fund. Der harmlos aussehende Fisch, der vor 150 Millionen Jahren lebte, trug scharfe Zähne im Mund und machte auf ungewöhnliche Weise Jagd auf seine Opfer.
Wölfe waren hierzulande schon ausgerottet. Seit einigen Jahren breiten sie sich wieder aus und stehen unter strengem Schutz. Dabei nimmt nicht nur die Zahl der ausgewachsenen Tiere allmählich zu, sondern auch die der Rudel.
Wenn es um den Wolf geht, kochen die Emotionen hoch: Die einen wollen dem Wildtier eine Heimat geben, die anderen wollen es jagen. Wieder andere wollen nur ihre Ziegen und Schafe schützen. Die Suche nach Kompromissen läuft.
Vollmond und markerschütterndes Wolfsgeheul – im Film gehört das oft zusammen. Zu Recht? Ein Wolfsexperte erklärt, wie viel die Szene mit der Wirklichkeit zu tun hat und was das Jaulen bedeutet. Dabei zeigt sich: Familie geht Wölfen über alles. Von Andrea Schorsch
Rund um einen Truppenübungsplatz lebt Thüringens einzige bekannte Wölfin. Das Tier hat Nachwuchs mit einem Haushund gezeugt. Die Mischlinge müssen aus der Wildbahn entfernt werden. Dafür soll eine eigentlich verbotene Falle zum Einsatz kommen.
In Thüringen lassen sechs junge Wolf-Mischlinge die Emotionen hochkochen. Die Tiere seien ein Problem für den Artenschutz, heißt es, und für den Menschen. Womöglich werden sie erschossen. Der Grund: Ihr Vater ist ein Hund.
Wenn der Wolf kommt, wird es emotional. Zum ersten Mal haben sich nun Naturschützer und Nutztierhalter verständigt: Der Wolf gehört zu Deutschland. Aber nicht um jeden Preis.
Dass Wölfe und Hyänen die Knochen ihrer Opfer zerkleinern können, ist bekannt. Fleischfressende Reptilien können das nicht - bis auf T. rex. Forscher analysierten das Fressverhalten des Dinosauriers und seinen Biss und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen.
Seit der Jahrtausendwende erobert der Wolf Deutschland zurück. Über seine rasante Verbreitung freut sich nicht jeder. Jeder zehnte Wolf wird illegal getötet. Naturschützer und Wissenschaftler kämpfen deshalb um Akzeptanz für das geschützte Raubtier.
Im Raum Görlitz streunt seit Wochen ein junger Wolf auf der Suche nach Futter durch Siedlungsgebiete. Weil dieses Verhalten als "auffällig" gilt, geben die sächsischen Behörden das Tier zum Abschuss frei - und lösen damit eine Grundsatzdebatte aus.
Sie sehen aus wie Wölfe und unterscheiden sich deutlich von vielen anderen Hunden. Kein Wunder, denn einige Rassen sind aus einer Kreuzung zwischen Hund und Wolf entstanden. Und: "Er ist nur aus eigenem freien Willen gehorsam."
Im 19. Jahrhundert war der Wolf schon fast ausgerottet, nun ist er in Deutschland wieder heimisch. Und auch deutlich weiter westlich könnte das Raubtier bald auftauchen. In den Niederlanden wird man bereits nervös.
Um die Jahrtausendwende kommt der Wolf aus Polen nach Deutschland zurück. Längst sind die Tiere in mehreren Bundesländern wieder heimisch. Experten wissen um die Vorbehalte in der Bevölkerung - und warnen vor unbegründeten Ängsten.
Nach den Wölfen kommen die Schakale: Bei Greifswald ist ein Goldschakal in eine Fotofalle getappt. Die Tiere sind eigentlich in Südosteuropa heimisch. Experten wissen, warum sie sich immer weiter nach Norden orientieren.