Vor dem Treffen von Wirtschaftsminister Altmaier mit 40 Verbänden zum Thema Corona-Krise hat FDP-Vize Kubicki einen Vorschlag: "Vielleicht hätte Angela Merkel doch das Angebot von Friedrich Merz annehmen sollen, ihn zum Wirtschaftsminister zu machen."
Die Corona-Krise zehrt an den Nerven. Offenbar auch an denen von Wolfgang Kubicki. Erst schlägt der FDP-Parteivize die Ablösung von Wirtschaftsminister Altmaier vor, dann teilt er mit, dass ihm der Alarmismus des SPD-Politikers Lauterbach genauso missfalle wie dem Bayern-Trainer Hansi Flick.
Angesichts weiter sinkender Fallzahlen warnt FDP-Vize Kubicki davor, dass die Wut der Kritiker von Corona-Beschränkungen in Gewalt umschlagen könnte. Zugleich gewinnt die Debatte um baldige Öffnungen weiter an Fahrt. Doch Bayerns Landeschef Söder bremst.
Der Lockdown soll vor allem wegen der Virusmutationen verlängert werden. FDP-Vize Wolfgang Kubicki hält das für Panikmache – und greift SPD-Politiker Karl Lauterbach an.
Der gewaltsame Sturm auf das US-Kapitol hat auch Folgen für die deutsche Politik: Laut Bundestagspräsident Schäuble wird der Reichstag ab sofort von der Berliner Landespolizei besser bewacht. Spitzenpolitiker reagieren auf die Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen unterschiedlich.
Für die SPD-Hoffnungsträgerin Franziska Giffey wird es eng. Während die Freie Universität die Doktorarbeit der Familienministerin neuerlich nach Plagiaten durchsucht, tritt sie die Flucht nach vorn an und verzichtet auf ihren Doktortitel. Politiker fast aller Parteien meinen: Das reicht nicht.
Durch den beschlossenen Teil-Lockdown stehen Gastronomie, Hotellerie und Freizeitbranche vor wochenlangen Schließungen - schon wieder. FDP-Vize Wolfgang Kubicki hält das drastische Vorgehen von Bund und Ländern für überzogen. Er ermuntert Betroffene, den Rechtsweg zu beschreiten.
Ruck-Zuck durchregieren konnte die Exekutive bei der ersten Welle. Die Opposition war zahm, die Länder zogen an einem Strang, die Bevölkerung verängstigt und willens, Entbehrungen hinzunehmen. Das ist vorbei. Von Benjamin Konietzny
Bislang treffen die Regierungen in Bund und Ländern noch die wichtigsten Anti-Corona-Maßnahmen. Bundestagsvizepräsident Kubicki warnt wegen der mangelnden Einbindung des Parlaments vor einem dauerhaften Schaden der Demokratie. Gegenwind bekommt die Kanzlerin auch aus der eigenen Partei.
In Essen gibt es seit Kurzem ein Online-Formular, über das Bürger der Stadt gezielt Corona-Sünder melden können. Die Aktion kommt nicht bei allen gut an und sorgt für teils scharfe Kritik aus der Politik. Bundestagsvizepräsident Kubicki spricht sogar von "chinesischen Verhältnissen".
Beim Tag der offenen Tür im Bundestag fällt Wolfgang Kubicki auf, dass die FDP kein Lebensgefühl mehr vermittelt. Das will er ändern. Seine Parteifreunde hält er allerdings für viel zu zurückhaltend. "Die meisten Leute trauen sich einfach nicht."
In Deutschland sind die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus immer noch vergleichsweise niedrig. Experten sagen, das könne sich schnell ändern. Anne Will diskutiert mit ihren Gästen über Sinn und Unsinn diverser Schutzmaßnahmen. Von Marko Schlichting
Deutschland atmet auf, die Lockerungen nach dem Lockdown bringen den Menschen ein Stück Normalität zurück. Doch kommt die Öffnung womöglich zu früh? Darüber diskutiert Anne Will mit ihren Gästen. Und die Pandemie-Expertin hat die klarste Meinung dazu. Von Volker Petersen
Die FDP ist ein scharfer Kritiker der Corona-Politik von Bund und Ländern. Nun moniert Parteivize Wolfgang Kubicki die Kriterien für ein etwaiges erneutes Anziehen der Beschränkungen. Den Menschen werde Angst gemacht - nötig aber wäre Zuversicht, sagt er.
Die FDP gehört zu den schärfsten Kritikern der langanhaltenden Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus. Parteivize Kubicki dringt auf Lockerungen. Man könne Menschen und Senioren nicht länger in "Isolationshaft" nehmen und die "Wirtschaft ruinieren".
Weitere Lockerungen? Oder neue Beschränkungen? Eine Reproduktionsrate von unter 1 gehört zu den wichtigsten Hinweisgebern der Politik, um darüber zu entscheiden. Der stellvertretende FDP-Chef Kubicki bezweifelt allerdings, dass das Robert-Koch-Institut bei der Angabe mit offenen Karten spielt.