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Gemeinsame Erklärung Arbeitgeber und DGB warnen vor Folgen eines Gasboykotts gegen Russland

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist die Versorgungssicherheit aktuell gewährleistet.

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist die Versorgungssicherheit aktuell gewährleistet.

(Foto: Axel Heimken/dpa)

Arbeitgeber und Gewerkschaften warnen gemeinsam vor den Folgen eines Gasboykotts gegen Russland.

"Die negativen Auswirkungen auf Wirtschaft und Beschäftigung wären momentan in Deutschland höher als die in Russland", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. "Ein schnelles Gas-Embargo hätte in Deutschland Produktionsausfälle, Produktionsstillstand, eine weitere Deindustrialisierung und nachhaltige Arbeitsplatzverluste zur Folge."

Sowohl BDA als auch DGB verurteilten den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine scharf. Es sei deshalb richtig, auf das System des russischen Präsidenten Wladimir Putin neben militärischem auch wirtschaftlichen Druck auszuüben. Sanktionen müssten jedoch gezielt sein und möglichst wenig Schaden für die eigene Wirtschaft bringen. "Bei Gasimporten ist Deutschland heute noch nicht an dem Punkt, dass es ohne tiefgreifende negative Konsequenzen für unser Land ausginge."

In der Debatte über ein sechstes EU-Sanktionspaket ist derzeit ein Öl-Embargo im Gespräch. Einige EU-Staaten fordern zudem den Stopp des Imports russischen Gases, andere Länder wie Deutschland lehnen dies ab.

Quelle: ntv.de, rts

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