Kurznachrichten

Politik der harten HandChile: Rechtspolitiker klarer Favorit bei zweiten Runde von Präsidentschaftswahl

14.12.2025, 14:32 Uhr
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Jose Antonio Kast, presidential candidate of the far-right Republican Party of Chile, accompanied by his wife Maria Pia Adriasola, votes during a presidential runoff election, in Santiago, Chile December 14, 2025. REUTERS/Rodrigo Garrido TPX IMAGES OF THE DAY (Foto: REUTERS)

Im Zentrum des Wahlkampfs standen die Themen Sicherheit und Migration. Der deutschstämmige Rechtspolitiker Kast geht als Favorit in die Abstimmung - er verspricht eine Politik der harten Hand.

In Chile hat die zweite Runde der Präsidentenwahl begonnen. Der deutschstämmige Rechtspolitiker José Antonio Kast geht als klarer Favorit in die Stichwahl an diesem Sonntag. In den Umfragen liegt er deutlich vor der kommunistischen Regierungskandidatin Jeannette Jara. "Die Demokratie ist das beste Instrument, das wir haben, um die Differenzen zwischen uns Chilenen und Chileninnen friedlich beizulegen", sagte der linke Präsident Gabriel Boric nach der Stimmabgabe in der südlichen Stadt Punta Arenas.

Das südamerikanische Land steht vor einem Rechtsruck. Während Boric vor vier Jahren noch gewählt wurde, um die starken sozialen Unterschiede zu beheben sowie das Bildungs- und Gesundheitswesen zu verbessern, hat sich der Fokus mittlerweile verschoben.

Kast will hart gegen Kriminalität und illegale Migration vorgehen

Im Mittelpunkt des Wahlkampfes standen diesmal die Themen Kriminalität und Migration. Obwohl Chile noch immer eines der sichersten Länder der Region ist, hat die Kriminalität in einigen Bereichen zuletzt zugenommen. Zudem ist der Anteil der Migranten in Chile zuletzt auf rund zehn Prozent der Bevölkerung gestiegen - der größte Teil stammt aus dem Krisenland Venezuela. Rechtskandidat Kast hat für den Fall seines Wahlsiegs ein hartes Vorgehen gegen Kriminalität und illegale Migration angekündigt. Rund 15,8 Millionen Menschen sind zur Wahl aufgerufen. In Chile herrscht Wahlpflicht. Mit ersten Ergebnissen wir in der Nacht zum Montag gerechnet. Der künftige Staatschef tritt sein Amt am 11. März 2026 an.

Quelle: ntv.de, dpa