Statistisches Bundesamt Deutschland bezieht 65,5 Prozent seiner Seltenen Erden weiterhin aus China
23.04.2025, 10:23 Uhr
China ist immer noch Hauptlieferant für seltene Erden.
(Foto: Ren Junchuan/Xinhua via ZUMA Wir)
Die Abhängigkeit Deutschlands und der EU von China bei der Versorgung mit Seltenen Erden ist weiterhin groß. Im vergangenen Jahr importierte Deutschland zwei Drittel (65,5 Prozent) dieser wichtigen Rohstoffe aus der Volksrepublik, für die EU-Staaten betrug der Anteil 46 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die von Deutschland eingeführte Menge der Seltenen Erden ging aber im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent zurück.
Seltene Erden sind wichtige Rohstoffe für die Herstellung vieler Hochtechnologieprodukte wie Akkus, Halbleiter oder Magnete für Elektromotoren. Darunter gefasst werden 17 Elemente, darunter Neodym, Praseodym und Samarium. Sie werden aber kaum in Deutschland oder in der EU abgebaut, denn der Aufwand und die Folgekosten für die Umwelt sind sehr hoch.
Deutschland importierte laut Statistik im vergangenen Jahr 5200 Tonnen Seltene Erden im Wert von 64,7 Millionen Euro. Das waren 700 Tonnen weniger als 2023, der Wert ging von 66 Millionen Euro um 1,3 Millionen Euro zurück.
Quelle: ntv.de, AFP