EMA gibt grünes Licht EU-Arzneimittelbehörde lässt erstes Alzheimer-Medikament zu

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA macht erneut den Weg frei für das erste Alzheimer-Medikament in der EU, das auf die zugrunde liegenden Krankheitsprozesse abzielt. Die Experten der Behörde mit Sitz in Amsterdam haben keine Bedenken zur Sicherheit und empfehlen die Zulassung des Antikörpers Lecanemab zur Behandlung von leichter kognitiver Beeinträchtigung (Gedächtnis- und Denkstörungen) oder leichter Demenz in einem frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit. Andere Alzheimer-Therapien behandeln nur die Symptome der Krankheit.
Die EMA hatte bereits Mitte November die Zulassung von Lecanemab empfohlen. Doch die EU-Kommission hatte die Zulassung zunächst ausgestellt und die Experten der EMA um Einschätzungen zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gebeten. Nun erklären die Experten, dass die Empfehlung zur Zulassung nicht revidiert werden müsse. Wann die Kommission nun entscheiden wird, ist unklar.