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Angst vor Corona-Maßnahmen EU-Handelskammer: China muss strikte Covid-Strategie schnell beenden

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(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Vor dem Hintergrund der strengen Corona-Regeln in China haben EU-Firmen die Regierung in Peking zu einem Kurswechsel aufgerufen. Ausgangssperren, erhebliche Beschränkungen bei der Einreise und andere strenge Maßnahmen belasten aus Sicht der EU-Handelskammer in Peking das Geschäft schwer. China müsse den Unternehmen die Angst nehmen und "mit einem klaren Plan Vertrauen zurückgewinnen", sagte Kammer-Vizepräsidentin Bettina Schön-Behanzin bei der am Montag vorgelegten Stimmungsumfrage unter Mitgliedsfirmen.

Wie bereits im Vorjahr nannten EU-Firmen in der Umfrage zum Geschäftsklima die Corona-Maßnahmen als das mit Abstand gravierendste Problem, mit dem sie in China konfrontiert seien. Eine ergänzende Umfrage, die erst nach dem großen Lockdown von Shanghai und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges von der Kammer durchgeführt wurde, zeigte eine nochmals deutlich verschlechterte Stimmung.

Beide Ereignisse hatten demnach "erhebliche destabilisierende Auswirkungen auf die China-Aktivitäten europäischer Unternehmen". Drei Viertel der Mitglieder berichteten, dass die strengeren Eindämmungsmaßnahmen ihren Betrieb negativ beeinflusst hätten. 92 Prozent klagten über Lieferketten-Probleme, die etwa durch Hafenschließungen und steigende Frachtkosten verursacht wurden. 23 Prozent der Befragten gaben an, darüber nachzudenken, neue Investitionen auf Eis zu legen.

Quelle: ntv.de, dpa

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