Sicherheitscheck in Praxen Jedes achte Röntgengerät zeigt Mängel
16.04.2025, 10:46 Uhr
Ein Röntgenbild der Hand von Wilhelm Röntgen gehört nun zum Unesco-Weltdokumentenerbe. (Archivbild)
(Foto: Marius Becker/dpa)
Jedes achte vom TÜV im vergangenen Jahr geprüfte medizinische Röntgengerät hat Mängel aufgewiesen. Die Gutachter stellten an 1893 der insgesamt rund 15.600 untersuchten Röntgengeräte Mängel wie etwa unzureichend gekennzeichnete Kontrollbereiche fest, wie der TÜV-Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die höchste Mängelquote wiesen Röntgengeräte in Zahnarztpraxen auf.
Insgesamt sank der Anteil der festgestellten Mängel im Vergleich zum Vorjahr aber von 16 Prozent auf zwölf Prozent. Dennoch fanden die TÜV-Gutachter 2849 einzelne Mängel. "Röntgenstrahlung ist niemals harmlos", erklärte Alexander Schröer, Strahlenschutzexperte des TÜV-Verbands. Geräte müssten daher nicht nur technisch einwandfrei funktionieren, sondern auch korrekt betrieben werden, "um die Strahlenbelastung für Patienten und medizinisches Personal zu minimieren".
Als "besorgniserregend" bezeichnete es der Prüfverband, dass jeder fünfte Mangel (19 Prozent) in die Kategorie der schwerwiegenden Mängel falle. Solche Geräte dürfen erst nach der Beseitigung der Mängel und einer neuerlichen Prüfung wieder in Betrieb gehen.
Quelle: ntv.de, AFP