Kurznachrichten

Für 426 Millionen Dollar Libanesische Regierung und UN-Büro starten Nothilfeaufruf

Arabische Flüchtlinge gehen mit ihren Kindern und Habseligkeiten im Gepäck am 9. November 1948 auf einer staubigen Straße von Jerusalem in den Libanon. Die Staatsgründung Israels war 1948 für Hunderttausende von Palästinensern mit Vertreibung und dem Verlust von Heimat verbunden.

Arabische Flüchtlinge gehen mit ihren Kindern und Habseligkeiten im Gepäck am 9. November 1948 auf einer staubigen Straße von Jerusalem in den Libanon. Die Staatsgründung Israels war 1948 für Hunderttausende von Palästinensern mit Vertreibung und dem Verlust von Heimat verbunden.

(Foto: Jim Pringle/AP/dpa)

Die libanesische Regierung und das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) haben am Dienstag einen Nothilfeaufruf gestartet, um 426 Millionen Dollar (381 Millionen Euro) für Vertriebene im Libanon zu sammeln. Wie es in dem Aufruf des libanesischen Regierungschefs Nadschib Mikati und des UN-Nothilfekoordinators für den Libanon, Imran Riza, heißt, wird das Geld "dringend" benötigt, um der Zivilbevölkerung zu helfen, "die von dem eskalierenden Konflikt und der daraus resultierenden humanitären Krise im Libanon betroffen ist".

Nadschib sagte bei einem Treffen mit UN-Vertretern, sein Land befinde sich in einer "der gefährlichsten Phasen in seiner Geschichte". Etwa eine Million Menschen seien durch den "verheerenden Kriege, den Israel im Libanon führt", vertrieben worden, sagte Mikati laut der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur. Der Libanon brauche "dringend mehr Hilfe", um die Vertriebenen weiter versorgen zu können.

Israel fliegt seit mehr als einer Woche massive Luftangriffe gegen Ziele der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Am Dienstag startete die israelische Armee nach eigenen Angaben dann auch einen "begrenzten und gezielten" Bodeneinsatz im Südlibanon und meldete "schwere Gefechte" in der Region.

Quelle: ntv.de, AFP

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