Malis Armee tötet Higgo Mali meldet Tod von international gesuchtem IS-Terroristen
30.04.2024, 14:38 Uhr
(Foto: dpa)
Malis Armee hat nach eigenen Angaben einen international gesuchten Terroristenführer eines westafrikanischen Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat getötet. Nach einer Identifizierung sei der Tod von Abu Huseifa, genannt Higgo oder Hugo, bei einer großangelegten Operation im umkämpften Gebiet nahe der Grenze zu Burkina Faso und Niger bestätigt, teilte die Armee des westafrikanischen Sahel-Staats mit.
Die USA hatten ein Kopfgeld von fünf Millionen US-Dollar auf Huseifa angesetzt, da dieser 2017 an einem Hinterhalt beteiligt war, bei dem vier US-Soldaten und vier nigrische Soldaten getötet wurden.
Für den Angriff war die islamistische Terrorgruppe verantwortlich, die sich damals Islamischer Staat Große Sahara (ISGS) nannte und heute als Islamischer Staat Sahel-Provinz (ISSP) firmiert. Die Gruppe splitterte sich 2015 von der mit Al-Kaida verbündeten Terrorgruppe in der Region ab, die sich aus dem Norden Malis über das Dreiländereck zwischen Burkina Faso und Niger ausgebreitet hatte. ISGS-Anführer Adnan Abu Walid al-Sahrawi wurde 2021 vom französischen Militär getötet.
Die EU verhängte im März Sanktionen gegen Mohamed Ibrahim al-Shafi’i al-Salem, auch als Aba al-Sahrawi bekannt, als neuen Anführer der Gruppe. Die Miliz kontrolliert trotz Gefechten mit der Armee ebenso wie verfeindeten Islamistengruppen ein wachsendes Gebiet und verübt Angriffe bis in die Grenzgebiete der bislang weitgehend friedlichen Küstenstaaten Togo und Benin.
Quelle: ntv.de, dpa