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Laut einer UmfrageMehrheit der Bevölkerung ist für Legalisierung von Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft

15.04.2024, 13:55 Uhr
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(Foto: dpa)

Eine Mehrheit der Bevölkerung ist laut einer Umfrage für eine Legalisierung von Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft. 72 Prozent der Befragten fänden es richtig, wenn ein Schwangerschaftsabbruch in diesem Zeitraum ohne Einschränkungen erlaubt wäre. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das am Montag veröffentlichte RTL/ntv-"Trendbarometer" hervor.

Am größten ist die Zustimmung unter Anhängern der Grünen mit 82 Prozent, mit 55 Prozent am geringsten ist sie unter Anhängern der AfD. Im Osten Deutschlands sind 81 Prozent für eine solche Legalisierung, im Westen 71 Prozent.

Etwa jeder dritte Befragte (33 Prozent) glaubt, dass es zu einem Anstieg der Zahl von Schwangerschaftsabbrüchen kommen würde, wenn diese künftig innerhalb der ersten zwölf Wochen ohne Einschränkung erlaubt wären. 62 Prozent glauben das nicht.

Gegenwärtig sind Schwangerschaftsabbrüche im Strafgesetzbuch geregelt und stehen grundsätzlich unter Strafe. Das Strafgesetzbuch sieht aber auch Ausnahmen vor: Abbrüche sind innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen faktisch straffrei möglich, wenn die Frau sich zuvor hat beraten lassen. Auch wenn bestimmte medizinische Gründe vorliegen oder nach einer Vergewaltigung können Schwangere abtreiben, ohne sich strafbar zu machen.

Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission empfahl am Montag eine Legalisierung von Abbrüchen in der Frühphase der Schwangerschaft.

Quelle: ntv.de, dpa

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