Kritik an Verteidigungspolitik Russland wirft Europa "Militarisierung" vor
20.03.2025, 12:00 Uhr
(Foto: dpa)
Angesichts der Aufrüstungspläne zahlreicher europäischer Staaten hat Russland Europa vorgeworfen, sich zu "militarisieren", statt einen Frieden anzustreben. "Die Signale aus Brüssel und den europäischen Hauptstädten betreffen größtenteils Pläne zur Militarisierung Europas", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Dadurch sei Europa zur "einer Art Kriegspartei" geworden.
Vor dem Hintergrund der Bedrohung aus Russland und einem möglichen Wegfall der US-Unterstützung hat die EU am Mittwoch den Startschuss für einen Plan für die Aufrüstung in Europa gegeben. Dieser soll Investitionen von bis zu 800 Milliarden Euro in die Verteidigung ermöglichen.
Parallel dazu formiert sich unter der Führung von Großbritannien und Frankreich eine sogenannte Koalition der Willigen, die bereit ist, der Ukraine im Fall einer Waffenruhe Sicherheitsgarantien zu geben. Dazu kommen am Donnerstag Armeevertreter aus rund 30 Ländern zu Beratungen zusammen.
Sowohl der britische Premierminister Keir Starmer als auch der französische Präsident Emmanuel Macron sind bereit, im Fall eine Waffenruhe Friedenstruppen in der Ukraine zu stationieren - eine Idee, die Moskau vehement ablehnt.
Quelle: ntv.de, AFP