Kurznachrichten

Gewalt an Schulen nimmt zu Schulleiter sehen wachsendes Problem mit Gewalt und Mobbing

Werden Lehrer Opfer körperlicher Gewalt, so geht diese einer Umfrage zufolge fast ausschließlich von Schülerinnen und Schülern aus. (Symbolbild)

Werden Lehrer Opfer körperlicher Gewalt, so geht diese einer Umfrage zufolge fast ausschließlich von Schülerinnen und Schülern aus. (Symbolbild)

(Foto: Marijan Murat/dpa)

An den Schulen in Deutschland ist Gewalt nach Einschätzungen von Schulleiterinnen und Schulleitern ein wachsendes Problem. Das geht aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) hervor, die in Stuttgart vorgestellt wurde. Unter den Begriff Gewalt fielen bei der Befragung körperliche und psychische Gewalt beziehungsweise Formen des Mobbings.

Demnach gaben 60 Prozent der Befragten an, dass körperliche und psychische Gewalt an ihrer Schule in den vergangenen fünf Jahren eher zugenommen habe. Einen Rückgang der Gewalt nahmen nur vier Prozent der Befragten wahr. Besonders häufig äußerten Schulleitungen unter 40 Jahren und Schulleitungen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen eine Zunahme der Gewalt.

"Der Umgang mit Gewalt hat sich in den letzten Jahrzehnten glücklicherweise verändert. Was früher noch als Kavaliersdelikt verharmlost wurde, wird mittlerweile klar als Gewalt benannt", sagte der VBE-Bundesvorsitzende Gerhard Brand. Vor allem junge Schulleitungen seien mit diesem Bewusstsein aufgewachsen und gingen sensibler mit dem Thema Gewalt um, so Brand.

Quelle: ntv.de, dpa

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