Ifo warnt vor Folgen Trump-Zölle könnten US-Exporte um bis zu 22 Prozent schrumpfen
04.02.2025, 11:45 Uhr
Die von US-Präsident Trump angedrohten Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China würden nach Berechnungen des Ifo-Instituts auch der US-Wirtschaft schaden
(Foto: Evan Vucci/AP/dpa)
Die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen Kanada, Mexiko und China würden der Wirtschaft der Vereinigten Staaten nach Ifo-Berechnungen großen Schaden zufügen. Die Ausfuhren der USA könnten demnach um bis 22 Prozent sinken, wenn die drei Länder Gegenmaßnahmen in vergleichbarem Umfang ergreifen, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte.
Kanada und Mexiko wiederum müssten nicht nur einem Einbruch ihrer Exporte fürchten, sondern mittelfristig auch negative Folgen für die Industrieproduktion. Den geringsten Schaden würde demnach China erleiden. Mexiko und Kanada sind nach Daten der US-Regierung mit einem Anteil von zusammen knapp 30 Prozent an Ein- und Ausfuhren die beiden wichtigsten Handelspartner der USA. «Während China den Handel leichter von den USA umlenken kann, sind Kanada und Mexiko aufgrund ihrer geografischen Lage deutlich stärker an die USA gebunden», sagte Lisandra Flach, Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft. Trump hat das Inkrafttreten der angedrohten Zölle gegen Mexiko und Kanada von 25 Prozent mittlerweile für 30 Tage ausgesetzt. Die zusätzlichen Zölle von 10 Prozent auf Einfuhren aus China traten dagegen am Dienstag in Kraft.
Quelle: ntv.de, dpa