Kriselnder Autozulieferer ZF Friedrichshafen steigt offenbar bei Chipfabrik-Projekt aus

Der kriselnde Autozulieferer ZF Friedrichshafen will sich nach einem Medienbericht nicht mehr an der geplanten Chipfabrik des US-Unternehmens Wolfspeed im Saarland beteiligen. ZF wolle nicht mehr die Anfang vergangenen Jahres zugesagten 170 Millionen Euro beisteuern, berichtete das "Handelsblatt" mit Verweis auf Regierungs- und Branchenkreise.
Deshalb stehe das bereits verschobene Projekt, mit staatlicher Förderung für insgesamt 2,75 Milliarden Euro ein Chipwerk zu errichten, vor dem Aus.
Wolfspeed schrieb zuletzt Verluste und hatte im Sommer bekanntgegeben, den Start des Fabrikbaus zu verschieben. Dort sollten ab 2027 Siliziumkarbid-Halbleiter für die Autoindustrie hergestellt werden. Der Plan war im Februar 2023 im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt worden. ZF, Wolfspeed und das Wirtschaftsministerium waren für Stellungnahmen nicht unmittelbar zu erreichen.