Wirtschaft

Nach Software-Problemen an BordAirbus meldet Updates für Tausende A320-Jets

01.12.2025, 10:33 Uhr
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Ein Airbus A320 im Landeanflug. (Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Software-Probleme machen bei Tausenden Jets von Airbus überraschend ein Update notwendig. Jetzt meldet der Hersteller, dass bereits bei den meisten Fliegern ein entsprechender Durchgang erfolgt sei.

Nach der Aufforderung zu einem dringenden Software-Update für Tausende Airbus-Jets haben die Fluggesellschaften rasch gehandelt. An der großen Mehrheit der rund 6000 betroffenen Jets der Modellfamilie A320 seien die notwendigen Änderungen bereits erledigt, teilte der weltgrößte Flugzeughersteller in Toulouse mit.

Der Dax-Konzern und die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatten die Airlines am Freitagabend nach einem Zwischenfall von Ende Oktober zu dem Update aufgefordert. Die A320 hat kürzlich die Boeing 737 als meistverkauftes Modell der Branche abgelöst.

Der Lufthansa-Konzern hat nach eigenen Angaben bereits im Laufe des Samstags bei allen betroffenen Flugzeugen die Software angepasst. Es sei zu keinen operativen Auswirkungen im Flugbetrieb gekommen, berichtete die Airline-Group am Montag in Frankfurt.

Ohne dieses Update dürften die Maschinen nicht mehr starten, hatte es in der EASA-Anweisung geheißen - und das am in den USA stark nachgefragten Wochenende nach Thanksgiving. Die Einschränkungen für den Flugverkehr blieben am Wochenende jedoch überschaubar. In Japan hatte die ANA Holdings am Samstag allerdings 95 Flüge gestrichen, wovon 13.500 Reisende betroffen waren.

Einige Airlines nahmen schon ab Freitagabend das Software-Update vor, mit dem sich das Problem oft bereits beheben ließ. Viele Flugreisende, die auf eine A320-Maschine gebucht waren, bekamen von der kurzfristigen Aktion also kaum etwas mit.

Airbus hatte zuvor mitgeteilt, dass es durch intensive, von der Sonne ausgelöste Partikelströme zu einer fehlerhaften Datenverarbeitung im Flugzeug kommen könne, was für die Steuerung von entscheidender Bedeutung sei. Nach Angaben der EASA ging es bei dem Zwischenfall um einen Flug der US-Gesellschaft Jetblue am 30. Oktober. Das Flugzeug habe nach einem Problem mit der Flugsteuerung und einem plötzlichen unkontrollierten Höhenverlust notlanden müssen. Bei dem Vorfall waren zehn Personen verletzt worden.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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