Zuständigkeit wird geklärt Auch US-Kartellbehörden schauen sich Fall Microsoft/OpenAI an
19.01.2024, 23:12 Uhr Artikel anhören
OpenAI hatte mit dem ChatGPT der generativen Künstlichen Intelligenz zum Durchbruch verholfen.
(Foto: picture alliance / NurPhoto)
Im vergangenen Jahr sichert Microsoft dem Softwareunternehmen OpenAI Investitionen im Umfang von zehn Milliarden Dollar zu. Nach den europäischen und britischen Wettbewerbshütern reagieren nun offenbar auch die zuständigen Behörden in den USA.
Das milliardenschwere Investment von Microsoft in den ChatGPT-Entwickler OpenAI sorgt einem Medienbericht zufolge für Diskussionen zwischen dem US-Justizministerium und der Federal Trade Commission (FTC). Beide Kartellbehörden tauschen sich darüber aus, wer für eine Prüfung der Angelegenheit zuständig sei, berichtet das Magazin "Politico".
Die FTC erklärte, sie arbeite zum Schutz der US-Verbraucher reibungslos mit dem Ministerium zusammen. Das Ministerium lehnte eine Stellungnahme ab.
Microsoft hatte OpenAI im vergangenen Jahr Investitionen von mehr als zehn Milliarden Dollar versprochen. Der US-Softwarekonzern hatte erklärt, er werde dadurch nicht Anteilseigner, sondern habe lediglich Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung. Der Microsoft zustehende Sitz im Verwaltungsrat sei ohne Stimmrecht.
Gleichwohl nehmen bereits die EU-Kommission und die britische Competition and Markets Authority (CMA) die Zusammenarbeit kartellrechtlich unter die Lupe. OpenAI hatte mit dem Chatbot ChatGPT der Technologie der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) zum Durchbruch verholfen.
Quelle: ntv.de, hvo/rts