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Aktie schießt nach oben Barbie-Hersteller Mattel ist begehrter Übernahmekandidat

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Mattel-Chef Ynon Kreiz betonte bereits im vergangenen Jahr, der "Barbie"-Film sei zu einem "Kulturphänomen" geworden.

Mattel-Chef Ynon Kreiz betonte bereits im vergangenen Jahr, der "Barbie"-Film sei zu einem "Kulturphänomen" geworden.

(Foto: IMAGO/Levine-Roberts)

Der US-Spielwarenhersteller Mattel ist offenbar begehrt. Die Beteiligungsgesellschaft L Catterton, hinter der der LVMH-Großaktionär Bernard Arnault steht, hat Insidern zufolge Interesse an einer Übernahme signalisiert. Das setzt Konkurrenz Hasbro jetzt unter Zugzwang.

Die amerikanisch-französische Beteiligungsgesellschaft L Catterton hat dem US-Spielwarenriesen Mattel Insidern zufolge Interesse an einer Übernahme signalisiert. Auch der Mattel-Konkurrent Hasbro sei auf die Begehrlichkeiten bei L Catterton aufmerksam geworden und überlege nun, ob er ein konkurrierendes Übernahmeangebot für den "Barbie"-Hersteller Mattel vorlegen solle, sagten einer der Insider. Es sei aber unklar, ob sich Mattel auf Verhandlungen einlassen würde.

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Zwischen Mattel und Hasbro hatte es bereits mehrere erfolglose Anläufe für einen Zusammenschluss gegeben. Die Mattel-Aktie sprang um mehr als fünf Prozent nach oben. Das vor allem für die "Barbie"-Puppen bekannte Unternehmen wird an der Börse mit mehr als fünf Milliarden Dollar bewertet.

Hinter L Catterton steht der französische Milliardär und LVMH-Großaktionär Bernard Arnault. In Deutschland ist der Investor vor allem als Mehrheitseigentümer des Korksandalen-Herstellers Birkenstock bekannt. Dieser hat indirekt Verbindungen zu Mattel: Im vergangenen Jahr hatte Birkenstock seine Sandalen im "Barbie"-Kinofilm platziert und damit seine Bekanntheit in den USA kurz vor dem Börsengang in New York deutlich nach oben geschraubt.

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Mattel-Chef Ynon Kreiz betonte bereits im vergangenen Jahr, der "Barbie"-Film sei zu einem "Kulturphänomen" geworden. Er will Mattel eigentlich vom Spielzeug-Hersteller zum Unterhaltungs-Konzern ausbauen. Mehr als ein Dutzend weitere Filme rund um Mattel-Spielzeuge wurden bereits angekündigt - zum Beispiel über Hot-Wheels-Autos und Polly-Pocket-Figuren.

"Wir behaupten nicht, dass jeder Film so erfolgreich wie 'Barbie' sein wird", sagte Kreiz im US-Wirtschaftssender CNBC. Aber man werde sie mit denselben Ansätzen angehen. Bei "Barbie" ließ Mattel der Filmemacherin Greta Gerwig weitgehend freie Hand, eine feministische Geschichte zu erzählen - und hatte auch kein Problem mit vielen Lachern auf Kosten des Vorstands der Firma im Film.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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