"Bemerkenswerte Ergebnisse" Beiersdorf nach "herausragendem" Jahr vorsichtiger
01.03.2023, 08:11 Uhr Artikel anhören
Vor allem das Kosmetikgeschäft trieb das Konzernwachstum.
(Foto: picture alliance/dpa)
Mit Zuwächsen wie seit zwei Jahrzehnten nicht beendet der Nivea-Hersteller Beiersdorf das Geschäftsjahr. Diese Entwicklung aber ist kein Dauerzustand. In diesem Jahr rechnen die Hamburger wieder mit kleineren Schritten.
Beiersdorf hat dank starker Zuwächse im Kosmetikgeschäft eines der besten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte erzielt und blickt vorsichtig optimistisch voraus. "2022 war ein herausragendes Jahr für Beiersdorf mit bemerkenswerten Ergebnissen in den beiden Unternehmensbereichen Consumer und Tesa", erklärte Vorstandschef Vincent Warnery. Beiersdorf habe zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum erzielt.
Bei einem im vergangenen Jahr organisch um gut zehn Prozent auf 8,8 Milliarden Euro gewachsenen Konzernumsatz sprang das Betriebsergebnis vor Sondereffekten um fast ein Fünftel auf rund 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Hamburg mitteilte. Analysten hatten nach Daten von Refinitiv im Schnitt mit einem Wachstum in dieser Höhe gerechnet. Die operative Rendite stieg leicht auf 13,2 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 771 Millionen Euro nach 655 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen trotz der glänzenden Geschäfte wie in den vergangenen Jahren 70 Cent Dividende je Aktie bekommen.
Für dieses Jahr stellte der Konzern im Kosmetikgeschäft mit Marken wie Nivea, Eucerin, Hansaplast und La Prairie ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich bei einer Margensteigerung um einen halben Prozentpunkt in Aussicht. Die kleinere Klebstoffsparte Tesa soll den Umsatz ebenfalls im mittleren einstelligen Bereich steigern. Die Rendite (Ebit-Marge) werde wegen anhaltend hoher Investitionen jedoch leicht unter der des Vorjahres (2022: 16,7 Prozent) liegen. Insgesamt peilt der Konzern eine Rendite etwas oberhalb der des Vorjahres an.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa