Wirtschaft

Wirbel um Karstadt-Verkaufspläne Berggruen lässt dementieren

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Bei Karstadt kommt keine richtige Ruhe rein. Erst sollen Jobs gestrichen werden, nun sorgt ein Bericht über mögliche Verkaufsabsichten für Wirbel. Eigentümer Berggruen lässt diesen umgehend zurückweisen. Ende August läuft bei der Warenhauskette der Sanierungstarifvertrag aus.

Im Namen des Eigentümers Nicolas Berggruen hat die Essener Warenhauskette Karstadt Berichte über mögliche Verkaufsabsichten als "unwahr" zurückgewiesen. "Nicolas Berggruen ist ein langfristig orientierter Investor und dementiert entschieden, dass Teile des Karstadt Geschäfts verkauft werden sollen", heißt es in einer Stellungnahme des Chefs von Berggruen Holdings, Jared Bluestein.

"Nicolas Berggruen ist ein langfristig orientierter Investor."

"Nicolas Berggruen ist ein langfristig orientierter Investor."

(Foto: picture alliance / dpa)

Bluestein ist auch Aufsichtsratschef von Karstadt. Berggruen, der die Handelskette vor drei Jahren aus der Insolvenz heraus übernommen hatte, unterstütze die Strategie des Karstadt-Vorstandschefs Andrew Jennings ohne Einschränkungen.

Auch den Arbeitnehmervertretern bei Karstadt sind keine Verkaufspläne für die Premiumhäuser der Kette wie dem KaDeWe in Berlin bekannt. Ihr lägen keine Hinweise vor, die auf einen Verkauf hindeuteten, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi.

Der "Spiegel" hatte zuvor von persönlichen Verhandlungen von Bluestein mit der Qatar Holding und dem kanadischen Familienunternehmen George Weston Limited über einen möglichen Verkauf der sogenannten Premiumhäuser berichtet.

Karstadt hatte Mitte Juli den angekündigt. Ende August läuft der Sanierungstarifvertrag aus. Die Einschnitte begründete Karstadt-Chef Andrew Jennings mit dem Konzernumbau und einem schwierigen Geschäftsumfeld wegen der Euro-Krise. Die Zahl der Karstadt-Filialen soll aber unverändert bleiben. Verkaufspläne auch für die Premiumhäuser hatte die Unternehmensspitze stets dementiert.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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