Wirtschaft

1,9 Milliarden Euro für Gründer Berlin wird Europas Startup-Hauptstadt

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Für das Partyvolk ist Berlin zweifellos attraktiv. Doch auch die großen Risikokapitalgeber finden die Hauptstadt immer interessanter.

(Foto: imago stock&people)

Die deutsche Hauptstadt sonnt sich gern in ihrem Ruf als Metropole der Jungen und Kreativen. In London bekamen Startups allerdings deutlich mehr Geld - bis jetzt.

Berliner Startups haben im ersten Halbjahr ihren Pendants aus London den Schneid abgekauft. Die jungen Unternehmen aus der deutschen Hauptstadt erhielten mit 1,4 Milliarden Euro mehr Risikokapital als die Firmen in der Stadt an der Themse, die auf knapp 1,1 Milliarden Euro kamen, wie aus einer Studie der Wirtschaftsberatung Ernst & Young hervorgeht.

Damit hatte Berlin europaweit die Nase vorn. Mit großen Finanzierungsrunden fiel in diesem Jahr unter anderem der Essens-Lieferdienst Delivery Hero auf, an dem auch die Berliner Firmenschmiede Rocket Internet beteiligt ist.

Insgesamt wurden der Erhebung zufolge von Januar bis Juni rund 1,9 Milliarden Euro in deutsche Unternehmen investiert, die nicht älter als zehn Jahre sind, und damit mehr als 300 Millionen Euro mehr als in den zwölf Monaten 2014.

Auf der Suche nach höheren Renditen in der Niedrigzinsphase nehmen Kapitalgeber derzeit höhere Risiken in Kauf und stecken damit auch mehr Geld in junge Firmen. Laut der Studie deutet sich auch in Europa ein Rekord an. Im ersten Halbjahr flossen den Startups 6,5 Milliarden Euro Risikokapital zu. 2014 waren es insgesamt 7,6 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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