Umsatz steigt kräftig Biontech profitiert von schnell angepasstem Covid-Vakzin
04.11.2024, 14:05 Uhr Artikel anhören
Der neue Covid-Impfstoff von Biontech ist in diesem Jahr früher als 2023 auf den Markt gekommen.
(Foto: picture alliance / U. Baumgarten)
Eher als im Vorjahr kann Biontech seinen Covid-Impfstoff ausliefern. Das macht sich bereits bei den Drittquartalszahlen bemerkbar. Dennoch rechnen die Mainzer damit, nur die untere Spanne der Prognose zu erreichen.
Biontech hat im Sommer dank der erfolgreichen Markteinführung von angepassten Covid-19-Impfstoffen für die Impfsaison 2024/2025 den Umsatz kräftig gesteigert und auch unter dem Strich mehr verdient. Dennoch sieht das Unternehmen die Einnahmen im Gesamtjahr nun am unteren Ende der Prognosespanne.
Von Juli bis Ende September stieg der Umsatz auf Jahressicht um 39 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, wie das Mainzer Unternehmen mitteilte. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen die behördlichen Zulassungen für seine an neue Varianten angepassten Covid-19-Impfstoffe eher als im Vorjahr erhalten habe und diese deshalb zeitiger auf den Markt bringen konnte.
"Im vergangenen Quartal haben wir unsere Varianten-angepassten Covid-19-Impfstoffe erfolgreich in verschiedene Märkte eingeführt, während wir Fortschritte in unserer Onkologie-Pipeline gemacht haben", sagte Unternehmensmitgründer Ugur Sahin. "Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, unsere fortgeschritteneren Pipeline-Kandidaten in der Onkologie in Richtung einer potenziellen Zulassung zu entwickeln." Unter dem Strich blieben gut 198 Millionen hängen nach knapp 161 Millionen Euro im Vorjahr. Pro Aktie verdiente Biontech mit 0,81 Euro 15 Cent mehr.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz am unteren Ende der Spanne von 2,5 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro. Davon haben die Mainzer nach neun Monaten bereits 2,3 Milliarden Euro zusammen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen weiter auf 2,4 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro steigen. Bislang wurden bereits 1,64 Milliarden Euro ausgegeben.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa