Wirtschaft

50.000-Dollar-Marke geknackt Bitcoin-Höhenflug könnte noch weitergehen

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Bei 50.000 Dollar lag der Bitcoin zuletzt Ende 2021.

Bei 50.000 Dollar lag der Bitcoin zuletzt Ende 2021.

(Foto: IMAGO/Guido Schiefer)

In den letzten Wochen legt der Bitcoin ein Kursfeuerwerk hin und gewinnt stark an Wert. Nun befindet sich die Kryptowährung wieder über der 50.000-Dollar-Marke - und das ist möglicherweise noch nicht das Ende. Denn die Aussicht auf ETFs beflügelt.

Die Nachfrage nach Bitcoin legt seit Wochen zu - am Dienstag knackte die Kryptowährung erstmals seit Ende 2021 wieder die Marke von 50.000 Dollar (46.445 Euro). Am Vormittag kletterte der Kurs des Bitcoins auf 50.328 Dollar, fiel danach aber wieder leicht auf 49.950 Dollar. Beobachter erwarten einen weiteren Anstieg.

Ein Grund dafür ist, dass die US-Börsenaufsicht SEC am 10. Januar die ersten Bitcoin-Indexfonds genehmigt hatte. Solche Exchange Traded Funds (ETF) bilden den Kurs der Kryptowährung nach. Anlegerinnen und Anleger können so in Bitcoin investieren, ohne dass sie diese selbst direkt kaufen müssen.

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Allein die Aussicht auf Zulassung von Bitcoin-ETF hatte den Kurs der Kryptowährung stark steigen lassen. Anfang Januar knackte die Währung die Marke von 45.000 Dollar, das war der höchste Stand seit April 2022. Allein in der Zeit seit dem 22. Januar stieg der Kurs um 25 Prozent.

Auch das bevorstehende "Halving" des Bitcoins lässt den Kurs steigen: Dabei wird die Ausgabegeschwindigkeit neuer Einheiten reduziert, indem die Belohnung für das Schürfen von Bitcoins halbiert wird. Dies geschieht etwa alle vier Jahre und führte in der Vergangenheit zu starken Kurszuwächsen. Das letzte Halving-Event fand im Mai 2020 statt, mit dem nächsten wird im Mai dieses Jahr gerechnet. Die Menge an Bitcoin ist begrenzt.

Bis zum Allzeithoch ist es noch ein Stück

Den Höchststand von fast 69.000 Dollar hatte der Bitcoin 2020 erreicht. Eine Reihe von Skandalen ließ den Kurs einbrechen - so ging im vergangenen Jahr die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsplattform FTX Pleite, dem Chef Sam Bankman-Fried drohen bis zu 110 Jahre Gefängnis, weil er laut Anklage Kundengelder veruntreute. Im November wurde der Gründer und ehemalige Chef der weltgrößten Kryptowährungsplattform Binance, Changpeng Zhao, in den USA wegen Geldwäschevorwürfen festgenommen. Zhao bekannte sich bereits schuldig.

Der Chef der US-Börsenaufsicht, Gary Gensler, warnte anlässlich der Genehmigung der Bitcoin-Indexfonds eindringlich vor der Anlage in die Kryptowährung: Sie sei "spekulativ und stark schwankend" und schon für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten genutzt worden. Anleger sollten vorsichtig sein - es gebe eine "Unzahl" von Risiken. Die SEC musste die Indexfonds nach einem Gerichtsurteil zulassen.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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