Wirtschaft

Cyberwährungen ziehen an Bitcoin klettert über 30.000-Dollar-Marke

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Im November 2021 erreichte Bitcoin ein Allzeithoch von 69.055 Dollar.

Im November 2021 erreichte Bitcoin ein Allzeithoch von 69.055 Dollar.

(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Ze)

Wer im Herbst 2022 Bitcoin verkauft hat, dürfte sich nun ärgern: Die Kryptowährung steigt wieder über die 30.000-Dollar-Marke. Das könnte auch mit den Turbulenzen der Banken zu tun haben, glaubt David Tawil, Präsident und Mitbegründer von ProChain Capital.

Bitcoin hat am Montag erstmals seit zehn Monaten wieder die 30.000 Dollar erreicht. Aktuell kann die Kryptowährung diese Marke knapp behaupten. Seit dem Zwischentief im Herbst 2022 summiert sich das Kursplus inzwischen auf mehr als 90 Prozent. Allerdings liegt Bitcoin immer noch 57 Prozent unter dem Allzeithoch vom November 2021, als ein Stand von 69.055 Dollar erreicht wurde.

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Der Marktwert aller knapp 23.000 Cyberwährungen zog an diesem Dienstag nach einer Aufstellung von CoinMarketCap um rund vier Prozent auf 1,24 Billionen Dollar an. Im November hatte dieser Wert zeitweise bei weniger als 800 Milliarden Dollar gelegen.

"Mit der Bankenkrise hat sich das Hauptmerkmal von Bitcoin meiner Meinung nach von spekulativer Technologie zu Sicherheit gewandelt. Das ist viel mehr wie Gold", sagte David Tawil, Präsident und Mitbegründer von ProChain Capital.

Dennoch sei die Kryptowährung in den vergangenen Jahren häufig zusammen mit anderen riskanten Vermögenswerten, wie beispielsweise Aktien, gehandelt worden. "Ich glaube auch, dass es einen Zustrom von Liquidität aus Asien geben wird, insbesondere von asiatischen Tech-Unternehmen, die Konten bei der Silicon Valley Bank hatten und nun nach Orten suchen, wo sie ihr Geld anlegen können", so Stefan Rust, Gründer von Truflation.

Die Rally am Montag sei teilweise durch "den wachsenden Einfluss auf den Kryptomarkt unter der Führung von Hongkong" angetrieben worden, während die US-Regulierungsbehörden ihre Aufsicht über die Branche verstärken, so Rachel Lin, Mitbegründerin und Chief Executive bei Synfutures. Der Finanzminister von Hongkong, Paul Chan, hatte am Sonntag in einem Blog-Beitrag erklärt, dass die Kryptomärkte zwar sehr volatil gewesen seien, es aber der "richtige Zeitpunkt" sei, um die Einführung von Web3, der sogenannten dritten Generation des Internets, in der Region voranzutreiben.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/DJ

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