International ist das Entsetzen über die Randale der Trump-Anhänger im US-Kapitol groß. Auch Russland und China fühlen mit den Vereinigten Staaten. An der Aufrichtigkeit der Bekundungen kann gezweifelt werden.
Vor einem halben Jahr wird das umstrittene Sicherheitsgesetz eingeführt - seitdem geht die Hongkonger Regierung mit harter Hand gegen die Opposition und andere demokratische Kräfte vor. Nun holt die Polizei zu ihrem bislang größten Schlag aus.
Er ist eines der bekanntesten Gesichter der "Regenschirm-Proteste" - und muss nun zum dritten Mal eine Haftstrafe absitzen. Weil er gemeinsam mit weiteren Aktivisten eine nicht genehmigte Demo gegen die Regierung organisiert hat, verurteilt ihn ein Gericht zu mehr als einem Jahr Gefängnis.
Es klingt kurios: Die Hongkonger Regierungschefin bekommt ihr üppiges Gehalt in bar ausgezahlt. Denn aufgrund von US-Sanktionen ist das Vermögen von Carrie Lam bis auf Weiteres eingefroren. Das sorgt in den Sozialen Netzwerken nicht nur für Mitgefühl.
Joshua Wong ist das bekannteste Gesicht der Demokratiebewegung in Hongkong. Der junge Aktivist saß schon einmal für sechs Monate im Gefängnis - und er rechnet damit, dass er dort bald wieder landet.
Allein im Januar vergangenen Jahres besuchten knapp sieben Millionen Menschen Hongkong. In der Pandemie kommt kaum noch einer in die einst beliebte asiatische Finanzmetropole, vor allem die Touristen vom chinesischen Festland fehlen. Für die Beschäftigten der Reisebranche ist das bitter.
Mit einer umstrittenen Regelung ermächtigt China Hongkong, gegen unliebsame Parlamentarier vorzugehen. Die Regierung der Sonderverwaltungszone macht davon sofort Gebrauch und schließt vier Abgeordnete aus. Daraufhin erklärt die pro-demokratische Opposition geschlossen ihren Rücktritt.
Der geplante Doppel-Börsengang des chinesischen Zahlungsabwicklers Ant Group würde mit einem Emissionsvolumen von 37 Milliarden Euro einen neuen Rekord aufstellen. Doch nun schieben die Börsen in Shanghai und Hongkong dem Unterfangen einen Riegel vor. Ants Großaktionär bekommt das zu spüren.
Gegen Hongkongs neues Sicherheitsgesetz gehen im Frühjahr Tausende auf die Straße. Sie befürchten eine Einmischung in die Sonderstellung der Stadt. Auf Basis des Gesetzes steht jetzt erstmals ein prominentes Gesicht der Demokratiebewegung vor Gericht. Die USA üben heftige Kritik.
Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi soll laut Insidern Gespräche mit Investmentbanken aufgenommen haben, um einen Börsengang anzuschieben. Eigentlich habe der Konzern demnach eine Aktienplatzierung an der prestigeträchtigen Wall Street ins Auge gefasst - doch daraus wird nichts.
Am 1. Oktober zelebriert die Volksrepublik China den Jahrestag ihrer Gründung. Für viele Hongkonger ist dies aber wegen der Einführung des Sicherheitsgesetzes kein Grund zum Feiern. Um Protesten vorzubeugen, rücken doppelt so viele Polizisten wie sonst aus. Es kommt zu vielen Festnahmen.
Hongkong setzt den prominentesten Vertreter der Demokratie-Bewegung, den 23-jährigen Joshua Wong, fest. Wie der junge Aktivist mitteilt, meldet er sich freiwillig bei den Behörden. Der Vorwurf gegen ihn: Im vergangenen Oktober soll er an einer unerlaubten Versammlung beteiligt gewesen sein.
Wo sonst Containerschiffe die dominierende Spezies darstellen, sind in den letzten Monaten häufiger wieder rosafarbene Delfine zu bewundern. Die waren in den Gewässern rund um Hongkong rar geworden, die Coronakrise scheint den erstaunlichen Meeresbewohnern allerdings entgegenzukommen.
Die USA verweisen mehr als 1000 chinesische Studenten und Forscher des Landes. Grund ist die Angst, die chinesische Regierung versuche Forschungen an den US-Universitäten über das Coronavirus zu stehlen. Es sei zudem Teil der Reaktion auf die demokratischen Beschränkungen in Hongkong.