Wirtschaft

Aufholjagd mit Uber Chinesischer Fahrdienst Didi tankt Milliarden

Souvernirs im Didi-Hauptquartier in Peking.

Souvernirs im Didi-Hauptquartier in Peking.

(Foto: REUTERS)

Internationale Finanzinvestoren pumpen über fünf Milliarden Dollar in den chinesischen Fahrdienstvermittler Didi. Damit dürfte er nicht nur der wertvollste Tech-Konzern Asiens sein. Er ist auch bald so viel wert wie Uber.

Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi Chuxing hat sich Medienberichten zufolge weitere 5,5 Milliarden US-Dollar bei Investoren besorgt. Mit dem Geld sollen eine internationale Expansion und die Entwicklung von Roboterwagen-Technologie finanziert werden, berichteten der Finanzdienst Bloomberg und das "Wall Street Journal".

Mit der aktuellen Finanzierungsrunde habe die Gesamtbewertung der Firma 50 Milliarden Dollar erreicht. Stimmt die Berechnung, hätte Didi den chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi als wertvollsten nicht börsennotierten Tech-Konzerns Asiens abgelöst, berichtet Bloomberg weiter.

Der bekannteste Fahrdienst-Vermittler, Uber aus San Francisco, wurde bei seinen jüngsten Geldspritzen mit mehr als 60 Milliarden Dollar bewertet. Uber und Didi hatten sich bis Mitte vergangenen Jahres eine verlustreiche Schlacht um den chinesischen Markt geliefert. Nachdem beide Unternehmen Milliarden mit Rabatten und Fahrer-Subventionen verbrannt hatten, gab Uber auf und brachte sein China-Geschäft bei Didi im Gegenzug für eine Beteiligung von gut 17 Prozent am bisherigen Konkurrenten ein.

Unter den Didi-Geldgebern in der aktuellen Runde sind den Berichten zufolge der Finanzinvestor Silver Lake Partners, der japanische Technologiekonzern Softbank und die chinesische Bank of Communications.

Auch Apple hatte im vergangenen Jahr in einer ungewöhnlichen Investition für den iPhone-Konzern eine Milliarde Dollar in Didi gesteckt. Der chinesische Service kam nach Angaben vom vergangenen Herbst auf mehr als 20 Millionen vermittelte Fahrten pro Tag.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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