Wirtschaft

Aktienkurs seiner Bank stürzt ab Chinesischer Milliardär Bao Fan vermisst

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Von Bao Fan fehle seit zwei Tagen jede Spur, erklärt sein Unternehmen.

Von Bao Fan fehle seit zwei Tagen jede Spur, erklärt sein Unternehmen.

(Foto: REUTERS)

Bao Fan ist Milliardär und Chef einer Investmentbank. Seit zwei Tagen fehle jede Spur von ihm, teilt sein Unternehmen mit. In China wurden in der Vergangenheit einige sehr reiche Unternehmer festgenommen. Der Aktienkurs der Bank geht auf Talfahrt.

Der chinesische Milliardär und Chef der Investmentbank China Renaissance, Bao Fan, wird vermisst. "Das Unternehmen war nicht in der Lage, Herrn Bao zu kontaktieren", hieß es in einer Mitteilung an die Hongkonger Börse. Nähere Angaben zu dem Verschwinden des einflussreichen Geschäftsmanns machte die Bank nicht. Nach der Veröffentlichung der Erklärung fiel der Kurs der Bank-Aktie um bis zu 30 Prozent.

Die Wirtschaftsnachrichten-Website "Caixin" berichtete am Donnerstagabend, Bao sei seit zwei Tagen nicht mehr erreichbar. China Renaissance reagierte zunächst nicht auf Nachfragen zu dem Verbleib des 52-Jährigen. Bao hat mit seiner Bank zu der Gründung einer Reihe von Internet-Startups in China beigetragen, darunter die führende E-Commerce-Firma JD.com. Laut "Caixin" wurde im September China-Renaissance-Präsident Cong Lin in Gewahrsam genommen.

In den vergangenen Jahren gerieten in der Volksrepublik wiederholt Investoren ins Visier der Behörden. 2017 wurde der chinesisch-kanadische Geschäftsmann Xiao Jianhua festgenommen. Er wurde im August 2022 wegen Korruption zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Berichten zufolge war Xiao in Hongkong von Pekinger Polizisten in Zivil festgenommen worden. Mit einem geschätzten Vermögen von rund sechs Milliarden Dollar - umgerechnet 5,6 Milliarden Euro - gehörte er damals zu den reichsten Menschen Chinas.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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