Wirtschaft

Kein Handel in den USA DAX springt kurz über die 16.000-Punkte-Marke

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Aktuell haben die Bullen die Oberhand im DAX.

Aktuell haben die Bullen die Oberhand im DAX.

(Foto: picture alliance / Fotostand)

Der deutsche Leitindex DAX hat es nach mehreren Anläufen nun doch über die Hürde von 16.000 Punkten geschafft. Zum Allzeithoch fehlen noch knapp 500 Zähler. Allerdings fehlte es zumindest am heutigen Handelstag an treibenden Impulsen.

Nach mehreren vergeblichen Anläufen hat es der DAX nun geschafft: Der deutsche Leitindex geht über die 16.000er Marke. Der DAX kletterte bis auf 16.005 Zähler. Sein Allzeithoch liegt bei 16.470 Punkten. Zuletzt hatte das Börsenbarometer Ende August oberhalb der Marke notiert. Allerdings kam der Leitindex rasch wieder zurück und schloss letztlich 0,2 Prozent höher bei 15.994 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,1 Prozent auf 26.101 Zähler nach. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann 0,2 Prozent. Die Länderbörsen in Paris und London stiegen ebenfalls moderat. Wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA blieb es im späten Handel ruhig, weil Impulse aus New York fehlen.

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Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten kaum. Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone verbesserte sich im November laut dem Einkaufsmanagerindex von S&P Global überraschend deutlich. Ökonomen rechnen dennoch mit einem Abrutschen der Euro-Wirtschaft in eine Rezession. In den USA blieb die Wall Street wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen. Am Freitag wird dort zudem nur verkürzt gehandelt.

Unter den Einzelwerten gingen die Blicke vor allem in Richtung SAP. Die Aktien des Software-Anbieters legten um ein Prozent zu. Die Deutsche Börse will im Frühjahr die Kappungsgrenze für die Gewichtung eines Unternehmens im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX von 10 auf 15 Prozent anheben. Das soll unter den Investoren die Aufmerksamkeit für die Großkonzerne erhöhen. Außerdem soll verhindert werden, dass Unternehmen an andere Börsen abwandern, wie im Frühjahr der Industriegashersteller Linde. Nach derzeitigem Stand ist diese Änderung vor allem für SAP positiv.

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Die Aktie, die im bisherigen Jahresverlauf um fast 50 Prozent gestiegen ist, hat eigentlich ein Index-Gewicht von mehr als zehn Prozent. Doch hier wird bislang regelmäßig gekappt und damit alles, was über 10 Prozent ist, nicht berücksichtigt.

Die Rheinmetall-Papiere gaben als einer der schwächsten DAX-Werte 1,9 Prozent nach. Hensoldt sanken im MDAX um 2,5 Prozent. Hier belastete ein Bericht der "Augsburger Allgemeinen". Demnach hat das Bundesfinanzministerium nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts auch das Verteidigungsministerium mit einer Sperre für Mittel aus dem Sondervermögen Bundeswehr belegt, hieß es. Das Finanz- und das Verteidigungsministerium dementierten dies.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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