Wirtschaft

Operativ stabil DHL verdient weniger und hofft aufs Weihnachtsgeschäft

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Der Logistiker DHL bekommt die maue Konjunktur zu spüren. In der Folge streicht der Konzern seine Mittelfristziele zusammen. Doch schon im Sommer stagniert das Ergebnis und der Gewinn sinkt.

Der Logistikriese DHL hat trotz des lahmenden Welthandels im Sommer mehr eingenommen. Unter dem Strich verdienten die Bonner allerdings weniger als noch vor Jahresfrist. Nun hofft DHL auf ein florierendes Weihnachtsgeschäft.

Der Bonner Konzern verbuchte im dritten Quartal ein Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Anteilen Dritter lag bei 751 Millionen Euro, wie DHL weiter mitteilte. Vor Jahresfrist waren es noch 807 Millionen Euro. Der operative Ertrag (Ebit) stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Euro. Das deutsche Brief- und Paketgeschäft verzeichnete dabei ebenso wie das internationale Frachtgeschäft Einbußen.

Erst in der vergangenen Woche hatte DHL-Chef Tobias Meyer erstmals in seiner im Mai 2023 begonnenen Amtszeit die Jahresziele zusammenstreichen müssen - und auch den Mittelfrist-Ausblick gesenkt. Gründe waren die schwächer als erwartete wirtschaftliche Dynamik, die deutlicher als erwartetet gesunkenen Briefvolumina sowie enttäuschende Margen in der Luftfracht-Spedition.

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DHL hatte dabei die Prognose des operativen Ergebnisses (Ebit) auf mehr als 5,8 Milliarden Euro gesenkt. Zuvor hatten die Bonner eine Spanne zwischen 6 Milliarden und 6,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Damit könnte das Ergebnis sogar unter dem des Vorjahres bleiben: 2023 hatte der Konzern noch ein Ebit von 6,3 Milliarden Euro ausgewiesen. Nach neun Monaten hat der DAX-Konzern hier nun 4 Milliarden Euro zusammen - fast 700 Millionen weniger als vor einem Jahr.

Zum Ende des Quartals im September beschäftigte der DAX-Konzern nach eigenen Angaben weltweit mehr als 595.000 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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